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Skype

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Skype

Basisdaten

Entwickler Skype Technologies
Erscheinungsjahr 29. August 2003[1], 2003
Aktuelle Version 1.4.0.78
(10. Oktober 2005)
Betriebssystem Windows, Linux, Mac OS X, Pocket PC
Programmier­sprache Delphi, Objective-C, C++, Object Pascal
Kategorie VoIP, IM, P2P
Lizenz Proprietär
deutschsprachig ja
www.skype.com

Skype ist eine unentgeltlich erhältliche, proprietäre VoIP-Software, die das kostenlose Telefonieren via Internet von PC zu PC sowie das gebührenpflichtige Telefonieren ins Festnetz und auf Mobiltelefone ermöglicht (SkypeOut). Der ebenfalls gebührenpflichtige Dienst SkypeIn ermöglicht die Erreichbarkeit aus dem herkömmlichen Telefonnetz. Konferenzschaltungen sind für bis zu fünf Gesprächsteilnehmer möglich.

Eigenschaften

Die Software zeichnet sich – im Gegensatz zu vielen vergleichbaren Programmen – dadurch aus, dass sie auch hinter Firewalls und NAT-Routern problemlos funktioniert, weil für die Kommunikation unter anderem der TCP-Port 80 benutzt wird, der normalerweise für das Surfen im World Wide Web Verwendung findet. Die Sprachqualität von Skype ist aufgrund von neuen Kompressionsalgorithmen (ILBC) größtenteils besser als bei herkömmlichen Telefongesprächen, und bei Verbindungen von PC zu PC sorgt laut Skype die Verschlüsselung mit AES-256 für die Privatsphäre (über die Korrektheit dieser Angaben lässt sich allerdings keine Aussage machen. Die Sprachqualität wird zum Beispiel – anders als bei Telefonen – von im PC-Markt weit verbreiteten minderwertigen Mikrophonen negativ beeinflusst.). Da Skypes VoIP-Protokoll proprietär ist, sind Skype-Nutzer auf die Soft- und Hardware, die von der Herstellerfirma autorisiert wurde, angewiesen – im Gegensatz zu Nutzern von Diensten, die SIP benutzen.

Die Struktur von Skype ist im Rahmen eines P2P-Netzes teilweise dezentral, beispielsweise das Telefonbuch. Die Authentifizierung und das Abrechnen hingegen erfolgt über einen zentralen Rechner. Ebenso werden Verbindungen von PC zu PC teilweise über andere Skype-Teilnehmer weitergeleitet, während die Gespräche ins Festnetz über speziell dafür vorgesehene Rechner abgewickelt werden.

Seit Version 1.2 der Windows-Variante bietet Skype auch einen Anrufbeantworter (Voicemail) (Seit Version 1.3 kann man als Nutzer des Skype-Anrufbeantworters jedem User eine Nachricht auf dem AB hinterlassen, auch wenn dieser selbst keinen Skype AB nutzt.) sowie den Dienst SkypeIn kostenpflichtig an. Bei SkypeIn wird dem Nutzer eine Festnetznummer (bislang nur aus Frankreich, Hongkong, Großbritannien, Dänemark, Finnland, Schweden, Norwegen, Polen und den USA) zugeteilt, über die er via Skype erreichbar ist. Neben dem Telefonieren ist der Haupteinsatz von Skype das Instant Messaging, wobei auch Chats mit mehreren Teilnehmern möglich sind, sowie das Übertragen von Dateien.

Durch die seit Version 1.0.0.94 verfügbare Programmschnittstelle ist es auch für externe Programme möglich, auf die Funktionalitäten des Skype-Clients und Teilen des Netzwerkes zuzugreifen, um etwa den Status auf Webseiten anzeigen zu lassen.

Seit Version 1.4 ist die Funktion „Call Forwarding“ implementiert, die es erlaubt, via Skype eingehende Gespräche an andere Skype Benutzerkonten oder ins normale Telefonnetz (PSTN) weiterzuleiten.

Versionen und Betriebssysteme

Seit Ende Juli 2004 ist Skype als Vollversion verfügbar und läuft sowohl unter Windows XP, Windows 2000 (und Windows ME mit der XP-Version, auch wenn dies nicht explizit angegeben ist) als auch unter Linux, Pocket PCs und Mac OS X. Laut Anzeige im Client sind inzwischen fast 4 Millionen Benutzer online (Tagesspitzenwert). Laut der offiziellen Skype-Internetseite wurden bereits etwa 14,5 Milliarden Minuten vermittelt und etwa 180 Millionen Downloads durchgeführt.

Skype-Hardware

Linksys bringt am 17.oktober.2005 ein schurloses Dect Telefon mi dem Namen "CIT200" auf den Markt,das Features wie Voicemail,anzeige des skype namens und anderes unterstützt!Auch der Anschluss eines Headsets an das Gerät ist möglich,so das man mobil ist,und dabei seine hände frei hat. Es gibt auch das dänische Cordless DUALphone von RTX, der einerseits per USB mit PC (mit Windows 2000 oder Windows XP als OS) verbunden werden kann, anderseits wie ein normales analoges Telefon ans Festnetz angeschlossen wird, sodass Telefonate sowohl gratis via Internet (VoIP), als auch wie bisher kostenpflichtig via übliche Telefonleitung – statt mit PC-Lautsprecher (oder Kopfhörer) und PC-Mikrofon – mit (fast) gewöhnlichen schnurlosen (cordless) Telefonhörern geführt werden können. Siemens hat ein USB-Dongle auf den Markt gebracht, womit gewöhnliche schnurlose Telefone verwendet werden können.

Bewertung

Nachteilig an Skype ist die Verwendung von proprietären Protokollen, sodass die Software mit anderen VoIP-Angeboten nicht kompatibel ist. Skype schließt aber nicht aus, dass in Zukunft auch Verbindungen zu SIP-kompatiblen VoIP-Netzwerken möglich sind. Freie SIP-basierende VoIP-Clients und Server sind hingegen ebenso im Internet verfügbar, beispielsweise X-Lite als Softphone und SER (SIP Express Router) als SIP-Proxy.

Siehe auch

Literatur

  • skype.com – Website von Skype
  • meinskype.de – Inoffizielle deutsche Webpräsenz rund um Skype mit FAQ, Anleitungen, Forum etc.
  1. Ars Staff: “How can they be so good?”: The strange story of Skype. 3. September 2018 (englisch, abgerufen am 5. Mai 2025).