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Clean Code

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Clean Code ist ein Begriff aus der Softwaretechnik und hat seinen Ursprung im gleichnamigen Buch von Robert C. Martin. Als "sauber" bezeichnen Software-Entwickler in erster Linie Quellcode aber auch Dokumente, Konzepte, Regeln und Verfahren, die intuitiv verständlich sind. Intuitiv verständlich ist alles, was mit wenig Aufwand in kurzer Zeit richtig verstanden werden kann. Vorteile von Clean Code sind stabilere und wartbarere Programme, d.h. kürzere Entwicklungszeiten bei Funktionserweiterung und Fehlerbehebungen. Die Bedeutung wächst mit der Beobachtung, dass im Schnitt 80% der Lebensdauer einer Software auf den Wartungszeitraum entfällt.

Schwierigkeiten beim Entwickeln von Clean Code liegen

  1. zum Teil begründet im Fehlen von Erfahrung im Entwickeln von Clean Code,
  2. aber auch im Mangel an Disziplin beim Programmieren und
  3. im Aufwand nachträglicher Quellcode-Bereinigungen (dem sog. Refactoring).

Die Notwendigkeit für die Zukunft, Code nach der Entwicklung noch von unsauberen Stellen zu reinigen, wird häufig nicht gesehen bzw. "von oben" nicht bewilligt: "Das Programm läuft doch!". Ein direktes Schreiben von sauberem Code ist hingegen nahezu unmöglich, kann jedoch durch den bewussten Umgang mit den Prinzipien und Praktiken von Clean Code verbessert werden.

Eng verbunden mit dem Begriff Clean Code sind Maßnahmen, die bei der Entwicklung von Software zu sauberem Programmcode führen. So zahlreich wie die Gründe für "schmutzigen Code" sind, so vielfältig sind auch die vorgeschlagenen Regeln in den aufgestellten Maßnahmenkatalogen. Dazu gehören:

Darüber hinaus gibt es seit einigen Jahren eine Clean-Code-Developer-Bewegung, die das Ziel verfolgt, ein einheitliches und umfassendes Regelwerk auf eine didaktisch ansprechende Weise in das Bewusstsein der Entwickler zu rücken und damit die Disziplin zu fördern, die Clean-Code-Maßnahmen im Programmieralltag auch tatsächlich anzuwenden.

Siehe auch

Prinzipien von Clean Code:

Literatur