Buju Banton
Buju Banton, mit bürgerlichen Namen Mark Anthony Myrie (* 15. Juli 1973 in Kingston, Jamaika), welcher (vielleicht nebst und vor Sizzla und Shaggy) als die Stimme Jamaikas in den 1990-er Jahren gilt, ist ein bekannter Reggae-Dancehall- bzw. Ragga-Sänger. Er begann im Alter von 15 Jahren mit ersten Dancehall-Auftritten. Sein erster beachteter Hit in Jamaika war "Love Me Browning" (1991). Zu diesem Zeitpunkt war er bereits Resident-Singer beim Label "Penthouse Records".
Die Mutter Bantons, der als jüngstes von 15 Kindern (13 Schwestern, 1 Bruder) in einem Außenviertel von Kingston aufwuchs, ist eine Maroon (die Maroons waren von den Spaniern damals gegen die Briten 1660 freigelassen und mit Waffen ausgerüsteten Sklaven, welche sich später im Innern von Jamaika festsetzten und im Friedensvertrag von 1739 die relative Unabhängigkeit erreichten). Den Spitznamen Buju (in der Maroonsprache: Brotfrucht) bekam er von seiner Mutter, weil er in seiner Jugend etwas rundlich war; der Nachname Banton stammt von einem Jugendidol, dem damaligen Deejay Burro Banton. Ein weiterer Spitzname Buju´s ist Gargamel. Für Wirbel sorgte sein Song "Boom Bye Bye", ein extrem homosexuellenfeindliches Lied (1992). Ab 1993 wandte er sich von gewaltverherrlichenden Slackness-Themen ab. Auslöser hierfür war der Tod seines Freundes "Panhead". Aus diesem Anlass entstand einer seiner größten Hits: "Murderer", auf dem 1995 erschienen Album "'til Shiloh", in welchem er erstmals mit Rastalocken als Rasta auftrat und mit sozialkritischen und religiösen Themen einen großen Reggae-Erfolg landete (weitere große Hits auf dieser CD, etwa: "Untold stories" und "Complaint", in diesem Song mit Garnett Silk). Bemerkenswert ist ferner v.a. auch das Folgealbum "Inna heights" (1997), u.a. mit dem Song "Destiny", einer kleinen oder großen Hommage an Bob Marley (bzw. dessen Songs "Stiff necked fools", 1983, oder noch ursprünglicher: "Wisdom", 1969).
Diskografie
- 2004 - Buju and Friends
- 2003 - Friends For Live
- 2002 - Want It
- 2002 - The Voice of Jamaica (Expanded)
- 2002 - The Best of Buju Banton
- 2002 - It's All Over
- 2001 - Ultimate Collection
- 2001 - Live in Panama
- 2001 - The Early Years (90-95)
- 2000 - Unchained Spirit
- 2000 - Live at Summer Jam
- 2000 - Flames Of Freedom
- 2000 - Dubbing with the Banton
- 1998 - Quick
- 1997 - Inna Heights
- 1997 - Rudeboys Inna Ghetto mit Posse
- 1997 - Chanting Down The Walls Of Babylon mit Anthony B
- 1995 - 'Til Shilo
- 1993 - Voice Of Jamaica
- 1992 - Mr. Mention
- 1991 - Stamina Daddy
Datei:Http://www.reggaetrain.com/images/pic buju banton.jpg
Personendaten | |
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NAME | Banton, Buju |
ALTERNATIVNAMEN | bürgerlich: Mark Myrie |
KURZBESCHREIBUNG | Ragga-Sänger |
GEBURTSDATUM | 15. Juli 1973 |
GEBURTSORT | Kingston, Jamaika |