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Johann Georg II. (Anhalt-Dessau)

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Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (* 17. November 1627; † 7. August 1693) aus dem Haus der Askanier war Fürst zu Anhalt-Dessau.

Leben

Er war der Sohn des Fürsten Johann Kasimir und der Prinzessin Agnes von Hessen-Kassel, vermählte sich 1659 mit Henriette Katharina, einer Tochter des Prinzen Friedrich Heinrich von Oranien, und wurde dadurch ein Schwager des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Nach dem Tod seines Vaters (15. September 1660) übernahm er die Regierung in Anhalt-Dessau. Die Ansprüche seines Hauses auf Aschersleben, das 1648 Brandenburg überlassen war, erhielt er aufrecht und setzte auch durch, daß ihm die Anwärterschaft darauf zugestanden wurde, was jedoch keine praktische Bedeutung hatte. Er trat in brandenburgische Kriegsdienste, wurde 1670 vom Großen Kurfürsten zum Feldmarschall ernannt und schloß im Juni 1672 das Bündnis zwischen dem Kaiser und Brandenburg. in Wien ab, infolge dessen sich beide verpachteten, je 12,000 Mann unter dem Befehl des Kurfürsten aufzustellen, um den Westfälischen Frieden aufrecht zu erhalten. 1674 übertrug ihm der Große Kurfürst die Statthalterschaft in der Mark, doch fehlte es ihm an Truppen, um den Einfall der Schweden zu verhindern. Er beteiligte sich dann am Feldzug von 1675 gegen Schweden und wurde 1683 zum Kaiser nach Passau gesandt, um die Hilfe Brandenburgs gegen die Türken in Aussicht zu stellen, aber von einem Kriege gegen Frankreich abzuraten. Überhaupt war er bemüht, das Bündnis zwischen dem Kaiser und Brandenburg zu befestigen. Er starb am 7. August 1693 in Berlin und hatte seinen Sohn Leopold zum Nachfolger.

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