Bad Aibling
Wappen | Karte |
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Wappen von Bad Aibling | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Kreis: | Rosenheim |
Fläche: | 41,55 km² |
Einwohner: | 17.860 |
Bevölkerungsdichte: | 430 Einwohner je km² |
Höhe: | 498 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 83035-83043 (alte PLZ: 8202) |
Vorwahlen: | 08061 |
Geografische Lage: | 47° 52' n. Br. 12° 01' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | RO (bis 1972: AIB) |
Gemeindekennzahl: | 09 1 87 117 |
UN/LOCODE: | DE BAI |
Stadtgliederung: | 28 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marienplatz 1 83043 Bad Aibling |
Offizieller Webserver: | www.aibling.de |
E-Mail-Adresse: | rathaus@aibling.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Felix Schwaller, CSU |
Parteien im Stadtrat: | CSU: 13 Sitze, SPD: 4, ÜWG: 4, GOL: 3. |
Bad Aibling ist eine Stadt im westlichen Landkreis Rosenheim (Bayern) und eines der bedeutendsten Moorheilbäder Deutschlands.
Stadtteile
- Abel, Adlfurt, Bad Aibling Mitte, Berbling, Ellmosen, Fachendorf, Gröben, Harthausen, Haslach, Heimathsberg, Heinrichsdorf, Holzhausen, Köckbrunn, Mainz, Markfeld, Mietraching, Mitterham, Moos, Natternberg, Thalacker, Thürham, Unterheufeld, Weg, Westen, Westerham, Willing, Willingerau, Zell.
Verkehrsanbindung
- A 8, Ausfahrt Bad Aibling
- Bahnstrecke (München)-Holzkirchen (Oberbayern)-Rosenheim
Geschichte
- seit ca. 500 v. Chr.: Keltische Besiedlung.
- 15 v. Chr.: Besetzung durch Römer.
- ca. 470: Besetzung durch Bajuwaren, Entstehung eines Hofes auf dem Hofberg (Agilolfinger).
- 0788: Königshof (Pfalz) der Karolinger.
- 0804: Erste urkundliche Erwähnung als Epininga.
- 1000/1200: Verwaltungssitz für die oberbayerischen Ländereien des Bistums Bamberg (Vogtei Aibling).
- 1200: Aibling fällt an die Wittelsbacher.
- 1244: Beurkundung als Markt.
- 1300: Pflegamt Aibling.
- 1321: Bürger erhalten Münchener Stadtrecht.
- 1481: Erteilung der Marktfreiheit.
- 1648-06-13: Am Ende des Dreißigjährigen Krieges besetzen schwedische Truppen Aibling, nachdem bei erbitterten Kämpfen fast alle Verteidiger gefallen waren.
- 1704, 1705 und 1742: Aibling wird im Rahmen des spanischen bzw. des österreichischen Erbfolgekriegs von österreichischen Truppen besetzt.
- 1845: Eröffnung einer Soolen- und Moorschlamm-Badeanstalt durch Dr. Desiderius Beck.
- 1895: Anerkennung als Heilbad durch Prinz Luitpold.
- 1919-02-23: Konstitution eines revolutionären Arbeiterrates.
- 1919-04-07: Die Räterepublik wird ausgerufen.
- 1919-04-15: Einmarsch Münchener Rotgardisten.
- 1919-05-05: Einmarsch der weißen Garde des Freikorps Chiemgau nach Sturz der Räteregierung.
- 1933-04-01: Erhebung zur Stadt.
- 1936 bis 1937: Ausbau eines Sportflugplatzes zum Fliegerhorst Mietraching der Luftwaffe.
- 1972: Landkreisgebietsreform: Auflösung des Landkreises Bad Aibling; Bad Aibling und der größte Teil des Mangfalltales werden Teil des Landkreises Rosenheim.
- 1975 und 1978: Gemeindegebietsreform: Eingemeindung der Gemeinden Ellmosen, Mietraching und Willing.
- 2004: Bad Aibling feiert 1200-Jähriges Bestehen. Uraufführung des Stadtspiels "1648"
Wirtschaft und Infrastruktur
In Bad Aibling befinden sich große Kur- und Rehabilitationseinrichtungen.
Ansässige Unternehmen
In Bad Aibling sind Industrienternehmen aus den Bereichen Pharmaindustrie, Kunststoffverarbeitung und Milchverarbeitung ansässig. Diese werden von zahlreichen mittelständischen Betrieben ergänzt.
Öffentliche Einrichtungen
- Städtische Einrichtungen
- Arbeitsamt Bad Aibling
- Einrichtungen des Landratsamts Rosenheim (Veterinäramt, KFZ-Zulassungsstelle)
- Amtsgericht Rosenheim, Zweigstelle Bad Aibling
Bildung
- Gymnasium Bad Aibling
- Wilheml-Leibl-Realschule
- Wirtschaftsschule Alpenland
- Grund- und Hauptschulen, Sonderschule
- Volkshochschule Bad Aibling
Militär und Geheimdienste
Im Ort Mietraching befand sich eine US-Kaserne mit einem Teil der Abhöranlage Echelon. Diese wurde 2004 endgültig aufgelöst. Bis zum 30. September wurde die Kaserne komplett geräumt. Das Gelände soll nach der Untersuchung auf Altlasten zivil genutzt werden.
Ganz in der Nähe der ehemaligen US-Kaserne befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Bundeswehr-Kaserne ein Stützpunkt des Bundesnachrichtendienstes.
Nachbargemeinden
bekannte Persönlichkeiten
- Der selige Ratholdus
- Desiderius Beck
- Joseph Maximilian von Maillinger
- Wilhelm Leibl
- Johann Sperl
- Eduard Dietl
- Hermann Urban
- Brynolf Wennerberg
- Alexander Lion
- Klaus Wennemann
- Nick McCarthy
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Stadtbeschreibung
Der zentrale Platz von Bad Aibling ist der Marienplatz. Anlässlich einer Pestepidemie wurde die Mariensäule errichtet. Der Platz wird im Westen vom Rathaus begrenzt, im Osten schließt sich die Kirchzeile an mit dem Schloss Prantshausen und der Sebastianikirche. Gesäumt wird die Kirchzeile von teilweise aufwändig restaurierten Häusern aus dem Mittelalter. Sie schließt ab mit dem Hofberg.
weitere Sehenswürdigkeiten
- Maxlrainer Hof
- Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt
- Ludwigsbad
- Kurpark
Literatur
- Spaziergänge durch das alte Bad Aibling: Fotografien aus den Jahren 1920 - 1940, Geiger, Horb am Neckar, 1989, ISBN 3892643288
- Steffan, E., Vicedom, C., Bad Aibling, Stadt-Bild-Verlag Leipzig, 2001, ISBN 3934572308
- Der Mangfallgau, heimatkundliches Jahrbuch für den Landkreis Bad Aibling, Verlag des Historischen Vereins für Bad Aibling und Umgebung, erscheint unregelmäßig seit 1956