Karl der Große


Karl I., der Große, lat. Carolus Magnus oder Karolus Magnus, franz./engl. Charlemagne, engl. gelegentlich auch Charles the Great, (* wahrscheinlich 2. April 748 in Prüm; † 28. Januar 814 in Aachen) aus dem Geschlecht der Karolinger, Enkel von Karl Martell. Seit 768 König der Franken (die Krönung fand in Noyon statt) und am 25. Dezember 800 von Papst Leo III. in Rom zum römischen Kaiser gekrönt. Den Beinamen "der Große" erhielt er bereits zu seinen Lebzeiten.
Leben und Herrschaft: Festigung und Expansion, Einheit von Kirche und Reich
Karl wird Alleinherrscher: Die Lage des Reiches 771
Karl war der ältere Sohn des späteren Königs Pippin des Jüngeren und dessen Frau Bertrada. Sein Geburtsort ist unbekannt (spekuliert wird über Aachen, Düren, Herstal bei Lüttich sowie Prüm, wo er im Umfeld der Abtei vermutlich auch aufgewachsen ist), sein Geburtsjahr umstritten (742 oder 747 oder 748). Sein Biograf Einhard schreibt, dass über seine Kindheit und Jugend schriftlich nichts überliefert sei und auch bei der Abfassung der Biografie (etwa 15 Jahre nach Karls Tod) keine Personen mehr gelebt hätten, die davon hätten erzählen können (cap. IV). Nach dem Tod seines Vaters 768 teilte er - er war 26 - die Herrschaft mit seinem Bruder Karlmann. Nach Karlmanns Tod wurde er 771 Alleinherrscher. Zu jener Zeit fielen die früh christianisierten Franken in barbarische Gebräuche zurück und vernachlässigten die erworbene Bildung und Religion. Die Sachsen im heutigen Norddeutschland beharrten auf ihrem Heidentum. Im Süden stritt die katholische Kirche mit den Langobarden um Einfluss, Besitz und Macht auf der Apenninen-Halbinsel, auf der iberischen Halbinsel (s. Emirat von Córdoba) drängten die Sarazenen immer weiter nach Norden, im Osten fielen Awaren ein - kurz: Europa war in Aufruhr, und der Bestand des Frankenreiches schien bedroht. Karl I. war offenbar von Anfang an zu einer Neuordnung der Verhältnisse in Westeuropa entschlossen und scheute sich während der Zeit bis 800 nicht, an den unterschiedlichsten Fronten gleichzeitig zu kämpfen.
772: Beginn der Sachsenkriege
Bereits 772 begannen die Sachsenkriege, die 32 Jahre währten und die den "Vater Europas" (Pater Europae), wie Karl später verklärend auch genannt wird, nicht nur in bestem Licht erscheinen lassen.
Siehe Sachsenkriege (Karl der Große) (Sonderartikel)
774: Unterwerfung der Langobarden
Im März 773 baten päpstliche Gesandten am Hof Karls um Unterstützung gegen die Langobarden. 774 eroberten die Franken Pavia. Karl setzte den letzten Langobardenkönig Desiderius ab; dessen zuvor geheiratete Tochter verstieß er bald darauf. Er ließ sich nun selbst zum König der Langobarden krönen. Papst Stephan III. († 772) hatte die Langobarden in einem Brief an die Frankenkönige Jahre zuvor als "eine treulose und stinkende Nation" denunziert, "die nicht einmal zu den Nationen gerechnet wird und von der gewiss die Aussätzigen ihren Ursprung haben". Im Süden blieb das Herzogtum Benevent bis zur Eroberung durch die Normannen im 11. Jahrhundert selbstständig, wenngleich es auch zu den Satellitenstaaten des Fränkischen Reiches gezählt werden muss. Karl bestätigte auch die Pippinische Schenkung seines Vaters an die Kirche, aus der später der Kirchenstaat hervorgehen sollte.
Siehe: Langobardenfeldzug
778: Kriegszüge gegen die Mauren
Weit geringeren Erfolg zeitigte ein Kriegszug nach Spanien im Jahr 778. Anlass dafür war ein Hilfegesuch des Emirs von Saragossa, der um Unterstützung gegen den Kalifen Abderahman von Córdoba bat: Beim Rückzug wurde ein Teil des fränkischen Heeres von den vermeintlichen "Heiden" (so zeitgenössische Quellen) aufgerieben. Dabei fiel auch der Graf der bretonischen Mark, Hruotland, der Befehlshaber der vernichteten fränkischen Nachhut. Das Geschehen wird später im Rolandslied wiederaufgegriffen. Aquitanien wurde als ein Unterkönigtum für Karls minderjährigen Sohn Ludwig eingerichtet; zusammen mit seinem zum italischen Unterkönig ernannten Bruder Pippin wurde er 781 vom Papst gesalbt und gekrönt. Die Verhältnisse im Pyrenäenraum konnten so zunächst stabilisiert werden, der Herrschaftsbereich der Franken wurde - wenn auch nur zeitweise - bis nach Gerona, Cerdagne, Urgel und Barcelona erweitert. Erst als Folge späterer Auseinandersetzungen mit den Sarazenen (so nannte das spätere Mittelalter die Mauren) wurde 806 die Spanische Mark jenseits der Pyrenäen gegründet.
Die Beziehungen zur arabischen Welt scheinen trotz der Feldzüge und durch die aufgegebene, weil letztlich gescheiterte Eroberung und Rechristianisierung Spaniens nicht generell schlecht gewesen zu sein: 797, nach anderen Quellen 801, schenkte der Kalif von Bagdad, Harun al-Rashid, Karl I. den ersten in der überlieferten Geschichte nördlich der Alpen gesichteten Elefanten namens Abul-Abbas - es war überdies ein asiatischer.
788: Bayern verliert seine Selbständigkeit
788 wurden auch die Baiern (so die alte Schreibweise) endgültig dem Reich einverleibt, im Osten die Awarische Mark (ab 856 Marchia Orientalis) als Grenzmark gegen die Awaren errichtet, und unter fränkische Oberhoheit gestellt. Der letzte bayerische Stammesherzog Tassilo III., der sein Lehen 757 von Pippin bekommen hatte, versuchte vergeblich, die Eigenständigkeit durch ein Bündnis mit den eigentlich schon unterworfenen Langobarden zu retten. Am Aufbegehren gegen die Franken, die man durch die Auseinandersetzungen mit den Sachsen als voll ausgelastet einschätzte, war auch Herzog Arichis II. von Benevent beteiligt. Die Unbotmäßigkeiten der italienischen Koalitionäre Tassilos waren u.a. durch Belagerungen von Capua und Salerno 786/787 beendet worden. Das bayerische Gebiet, das ab 798 von Salzburg aus zu einer eigenen Kirchenprovinz ausgebaut wurde, blieb nach der Angliederung gleichwohl als politische Entität erhalten. Unter den als Präfekten bezeichneten Amtsträgern des Königs (im 9. Jahrhundert als Unterkönigtum) wahrte es durchaus eine Sonderstellung innerhalb des fränkischen Reichsverbands.
Die Eingliederung der Baiern ins Frankenreich war neben der Unterwerfung der Sachsen die wichtigste Voraussetzung für die spätere Herausbildung des Heiligen Römischen Reiches und damit Deutschlands unter den Ottonen und Österreichs unter den Babenbergern.
Um 800: Der neue Schutzherr Roms und der Kirche

795 wurde Leo III. zum Papst gewählt. Er versicherte sich umgehend der Unterstützung des Frankenkönigs und übersandte Karl I., dem Schutzherrn der Kirche (patricius romanorum) den Schlüssel zum Grab Petri sowie das Banner Roms. Das Papsttum war seit einiger Zeit unter den Einfluss des in diverse Fraktionen aufgesplitterten römischen Stadtadels geraten, der bei der Papstwahl ausschlaggebend war. 799 spitzte sich die Konfrontation mit dem Adel zu; das Kirchenoberhaupt war sogar Ziel eines Mordanschlags. Leo III., dem u.a. ein unwürdiger Lebenswandel vorgeworfen wurde, flüchtete zu Karl nach Paderborn. Was dort und unter Umständen schon weit vorher abgemacht wurde, ist nicht geklärt: Möglicherweise wurde erst hier, vielleicht aber auch schon Jahre zuvor die Kaiserkrönung vereinbart. Denkbar wäre auch, dass es dazu überhaupt keine Absprache gegeben hat. Die historische Forschung stört sich vor allem an der Anmerkung Einhards: "Hätte Karl vom Vorhaben Leos gewusst, hätte er die Kirche nicht betreten" (Vita Karoli Magni, cap. XXVIII). Eine andere Quelle hingegen, die Lorscher Annalen, berichtet von einer Synode der fränkischen und römischen Bischofe, bei der man dem Frankenherrscher die Kaiserwürde angetragen habe. Möglicherweise bezieht sich die Anmerkung Einhards nicht auf die Kaiserkrönung selbst, sondern auf deren Umstände und ihren protokollarischen Ablauf.
Karl jedenfalls zog im Sommer 800 nach Rom. Leo III. empfing ihn weit vor den Toren der Ewigen Stadt und legte einen Reinigungseid ab, der ihn von den Vorwürfen der Verschwörer aus Kreisen des Adels entlasten sollte.
Am Weihnachtstag des Jahres 800 wurde Karl von Papst Leo III. zum Kaiser gekrönt. Dieser Titel war seit der Absetzung von Romulus Augustulus im Jahr 476 in Westeuropa nicht mehr geführt worden. Durch die Hinzufügung der Formel "von Gottes Gnaden" (lat. Dei gratia) zum Herrschertitel wurde damit auch das Gottesgnadentum erstmals institutionalisiert, auf das sich z.B. die deutschen Kaiser bis 1918 beriefen. Karls voller Titel ab 800 lautete: Karolus serenissimus augustus a Deo coronatus magnus pacificus imperator Romanum gubernans imperium, qui et per misericordiam dei rex Francorum atque Langobardorum (frei übersetzt: "Karl, allergnädigster erhabener, von Gott gekrönter, großer Frieden stiftender Kaiser, das römische Reich regierend, von Gottes Gnaden auch König der Franken und Langobarden").
Als patronus et advocatus der Kirche hatte Karl I. nun endgültig den byzantinischen Kaiser abgelöst - wie zuvor schon den Langobarden Desiderius. Der Patriarch von Jerusalem schickte die Schlüssel des Heiligen Grabes an Karl I. als symbolische Anerkennung der Schutzherrschaft Karls I. über die Christenheit. Die Krönung zum Kaiser bedeutete somit eine Herausforderung für das byzantinische Kaisertum (Basileios), dem gegenüber Karl die Gleichberechtigung beanspruchte - wenn nicht mehr.
Karl verstand sich als Augustus Imperator Renovati Imperii Romani (Kaiser des erneuerten Römischen Reiches) und somit als direkter Nachfolger der römischen Kaiser. Sein fränkisches Reich war damit das Nachfolgereich des römischen Kaiserreiches, das er aufgrund seiner Legitimation durch die Kirche sanctus (heilig) nannte. Die Einheit von Kirche und Reich war nun ganz offiziell Staatsdoktrin. Als Beschützer des Papstes und des christlichen Glaubens war Karl der Große sehr darauf bedacht, dass in seinem Reich jeder das Pater Noster (Vaterunser) kannte. Zeitweilig standen Verunglimpfungen von Priestern oder des Christentums und seiner Symbole sogar unter Todesstrafe.
Nach 800: Die Ausweitung des Frankenreiches im Osten

Als Ersatz für deportierte Sachsen ließ Karl I. im Nordosten des Reiches (Transalbingien) elbslawische Abodriten und auch Franken ansiedeln. Ab 804 kam es zu Auseinandersetzungen mit den Dänen, deren König Göttrik (auch: Godfred) nach Friesland bzw. Sachsen ausgriff und, unterstützt von den Wilzen, die Abotriten bekämpfte. Das zum Schutz vor den Franken errichtete Danewerk zwischen Treene und Schlei wird 808 erstmals in den Fränkischen Reichsannalen erwähnt. 810 plünderten die Dänen Friesland und die friesischen Inseln. Den Abodriten im Osten Holsteins gelang es jedoch, sich mit fränkischem Beistand von dänischer Oberhoheit freizuhalten; 811 kam es zu einem Friedensvertrag mit den Dänen. Allerdings blieb das Verhältnis von Franken und Abodriten ambivalent, wie die Umstände der Errichtung des Sachsenwalls (Limes Saxoniae) um 810 belegen.
Das Verhältnis zu den slawischen Stämmen östlich von Sachsen und Thüringen war ebenfalls zwiespältig: 789 kam es zu einem Feldzug der Franken gegen die Wilzen; nach der langwierigen Unterwerfung der Sachsen wurden auch die Sorben 806 von den Franken besiegt, nachdem deren Herzog Miliduoch getötet worden war. Zeitgenössischen Quellen zufolge versuchten sie in den darauffolgenden Jahrzehnten jedoch mehrfach abzufallen. Auch scheint es hier eine oder gar mehrere Grenzmarken gegeben zu haben; die Forschungslage hierzu ist jedoch unklar (siehe auch: Limes Sorabicus).
Böhmen geriet nach einer Kampagne in den Jahren 805 und 806 in fränkische Abhängigkeit und wurde tributpflichtig. In einer Urkunde von 817, in der die Provinzen und Völker des Frankenreiches aufgelistet werden, werden die Beheimi als eines der abhängigen Völker genannt. Auch sie wurden nach und nach offenbar erfolgreich christianisiert: 845 ließen sich 14 Herzöge aus Böhmen in Regensburg taufen; der bayrische Klerus war Hauptträger der Missionierung. Ab Mitte des 9. Jahrhunderts - Karls Enkel Ludwig der Deutsche war seit 843 König (s. Vertrag von Verdun) - wurde Böhmen immer mehr zum Zankapfel zwischen dem Ostfrankenreich und dem Großmährischen Reich des Sventopluk; ab 862 wurden auch die Ungarn zum Problem. Die Expansion der Franken in diesen Raum begründete - neben den Besiedlungswellen unter den Přemysliden - den politisch wie kulturell nachhaltigen deutschen Einfluss im östlichen Mitteleuropa in den folgenden Jahrhunderten (s. Deutsche Ostsiedlung).
806 bis 812: Auseinandersetzung mit Byzanz
Nikephoros I., byzantischer Kaiser („Basileus“) seit 802, empfand die Kaiserwürde Karls als Anmaßung und verweigerte deren Anerkennung. Eine 803 in Konstantinopel eingetroffene fränkische Gesandtschaft mußte unverrichteter Dinge wieder heimreisen. Der Konflikt verschärfte sich noch, als Karl die von Byzanz beanspruchten Regionen Dalmatien und Venetien als seinem Machtbereich zugehörig behandelte. Nikephoros entsandte daraufhin 806 die oströmische Flotte und verhängte eine Seeblockade über Venedig. Karls Sohn Pippin, König von Italien, konnte in der Folge jedoch Venedig erobern, was Nikephoros offenbar verhandlungsbereiter machte. Eine Ende 810 in Italien eingetroffene byzantinische Gesandtschaft, die eigentlich den inzwischen verstorbenen König Pippin († 8. Juli 810) hatte erreichen wollen, wurde von Karl nach Aachen bestellt und 811 mit einem freundlichen, in der Kaiserfrage allerdings kompromisslosen Schreiben zurückgeschickt. Bei deren Rückkehr war allerdings der byzantinische Kaiser Nikephoros I. auf einem Bulgarenfeldzug gefallen († 26. Juli 811). Sein Schwiegersohn Michael I. Rangabe riß bald die Macht an sich. Anders als sein Vorgänger war er an einem dauerhaften Übereinkommen mit dem Westen interessiert. Daher entsandte Kaiser Michael I. nun seinerseits eine byzantinische Gesandtschaft nach Aachen, die dort 812 eintraf. In einer öffentlichen Zeremonie huldigte diese Karl dem Großen und nannte ihn „Kaiser“. Damit war das Kaisertum Karls des Großen vom byzantinischen Reich diplomatisch anerkannt. Karl mußte dafür allerdings wieder auf Venetien und Dalmatien verzichten.
Zudem sahen sahen sich die byzantinischen Kaiser weiter als höherstehend an: die Nachfolger Michaels I. fügten ihrem Titel „Kaiser“ bald den Genitiv „der Römer“ hinzu: damit sollte ihr einzigartiger Rang als alleinige Nachfolger der römischen Kaiser dokumentiert werden. Die auf Karl den Großen folgenden westlichen Kaiser nannten sich dagegen zunächst nur „imperator augustus“ (erhabener Kaiser). Die Titulatur „erhabener Kaiser der Römer“ (Romanorum imperator augustus) begegnet im Westen, d. h. im Heiligen Römischen Reich, erst seit Otto III. 996.
Karl I. als Reformer: Neuordnung des Reiches im Innern
Mit teilweise tiefgreifenden Reformen, die sein Sohn und Nachfolger Ludwig der Fromme meist weiter vorantrieb, ordnete Karl I. das Frankenreich auch im Innern neu. So schaffte er die Stammesherzogtümer ab, wobei die rechtliche Eigenständigkeit der Stämme allerdings gewahrt wurde. Karl ordnete überdies die Aufzeichnung der Stammesrechte an. Im Lex Frisionum etwa wurden den Friesen im Nordwesten und Norden des Reiches auf der Grundlage ihrer überkommenen Gesetze und Gepflogenheiten bedeutende Privilegien zugestanden. Sie wurden zu "Freien" und durften u.a. ihren Podestat selbst wählen. Auch die Einteilung Frieslands in drei klar definierte Bezirke wurde im - hier beispielhaft angesprochenen - Lex Frisonium festgeschrieben.
Die Reichsverwaltung, die Karl I. zu vereinheitlichen trachtete, übertrug dieser im Wesentlichen seinem Hofklerus und einem neu geschaffenen Dienstadel. Die Hofkapelle war zentrales Verwaltungsorgan der weltlichen und geistlichen Ordnung im Reich. Die Ausführung der Verwaltung des Reiches lag in den Händen der Grafen. Diese fungierten im Rahmen der sogenannten Grafschaftsverfassung als königliche Amtstränger bei der Ausübung der Regalien (Grafenbann) und waren in bestimmten Bereichen Stellvertreter des Königs (Mark-, Burg- und Pfalzgrafen). Besondere Bedeutung erlangten die Markgrafen: Sie waren die Regenten in den neu geschaffenen Grenzmarken und hatten in diesem Bereich weitreichende Sonderrechte, etwa als Militärbefehlshaber und Gerichtsherren. Die Landgrafen mussten Wehrpflichtige stellen.
Die Übertragung von Ämtern und Lehen an die führenden Adelsfamilien (die "Großen") sicherte deren Loyalität und begründete eine neue Reichsaristokratie. Die Grafschaftsverfassung wurde zum wichtigsten Instrument zur Wahrung der Einheit des Reiches, obgleich es an den unterschiedlichen Traditionen im Westen bzw. Osten des Reiches (römische Civitas versus germanischer Gau) seine Grenzen fand. In letzteren mögen auch die gänzlich verschiedenen Entwicklungen im Hinblick auf Staatsaufbau und Staatsrecht gründen: sie mündeten im heutigen Frankreich als einer zentralistischen Präsidialrepublik einerseits, in dem die Regionen und Départements im Wesentlichen bloße Verwaltungseinheiten sind, und in der Verfasstheit Deutschlands andererseits - einer föderalistischen "Parlaments"-Republik mit weitreichenden Hoheitsrechten der Bundesländer, die vielfach noch auf überkommene Stammesgrenzen zurückzuführen sind.
Mit den Kapitularien wurde zudem eine weitgehend einheitliche Gesetzgebung geschaffen, das Gerichtswesen und die Rechtsprechung reformiert (u.a. Einführung von Rügezeugen und von Schöffen). Die Regierbarkeit von Karls Riesenreich sollten vor allem sogenannte Königsboten, die missi dominici, sichern. Diese wurden meist paarweise entsandt (ein weltlicher und ein geistlicher Vertreter), um Anweisungen und Erlasse des Königs und Kaisers durchzusetzen. Sie konnten in einem zugeteilten Bezirk gfs. auch die unmittelbare Reichsgewalt ausüben.
Eine herausragende Rolle bei der Neuordnung und Festigung im Innern spielte die Kirche, die Karl durch den massiven Ausbau der klerikalen Infrastruktur (u.a. wurden zahlreiche neue Bistümer gegründet, wobei sich Karl das Recht vorbehielt, die Bischöfe selbst zu ernennen), durch umfangreiche Schenkungen, die Bekräftigung des Zehntgebots und durch Reformen zum wahrscheinlich wichtigsten Band der Einheit seines Reiches machte. Die Benediktregel (ora et labora) wurde für die Klöster verbindlich wie auch für die Stiftsgeistlichkeit die vita communis. Die von Pippin in die Wege geleitete Liturgiereform wurde weitergeführt.
Das ehedem gänzlich uneinheitliche Geldwesen wurde ebenfalls reformiert. Die Goldbindung des Geldes wurde aufgegeben, der Silberdenar als reichsweit geltende verbindliche Währung eingeführt. Ein Solidus bzw. Schilling waren 12 Denar; ein Pfund (libra), dessen Gewicht gegenüber dem antiken Maß erhöht wurde, entsprach 20 Solidi. In Karls Münzordnung wurde festgelegt, dass aus einem Pfund Silber 240 Pfennige (Denare) geprägt werden müssen. Der angelsächsische König Offa von Mercien übernahm zur gleichen Zeit diese Regelung, die in England in der Tat bis 1971 in Kraft war.
Vorfahren, Ehen, Nachfolge und Erben
Vorfahren
Pippin der Mittlere (* um 635, † 714), fränk. Hausmeier |
Plektrudis († nach 717) |
NN | NN | NN | NN | NN | NN |
Karl Martell (* um 689, † 741), fränkischer Hausmeier |
Chrotrud († vor 725) |
Heribert, Graf von Laon | Bertrada die Ältere, Stifterin der Abtei Prüm | ||||
Pippin der Jüngere (* 714, † 768), König der Franken |
Bertrada die Jüngere (* um 725, † 783) | ||||||
Karl der Große († 814), Römischer Kaiser |
Nachfolge

Nach altem fränkischen Brauch ordnete Karl 806 seine Nachfolge durch einen Reichsteilungsplan, die sogenannte Divisio regnorum. Nachdem seine beiden älteren Söhne jedoch früh verstorben waren, erhob Karl 813 seinen - nach damaligem Verständnis - einzigen legitimen Erben Ludwig (Ludwig der Fromme) zum Mitkaiser; 814 folgte er dann seinem Vater in der Herrschaft.
Nach 47-jähriger Herrschaft starb Karl der Große am 28. Januar 814 in Aachen und wurde im Atrium der Marienkirche beigesetzt. Die Todesursache (Infekt mit Rippenfellentzündung?) ist nicht mit letzter Sicherheit geklärt, doch spricht Einhard, Vita Karoli Magni, Kap. 30, dazu passend von Fieber, zu welchem Schmerzen in der Seite hinzugekommen seien, so dass Karl nach siebentägigem Krankenlager verschieden sei.
Schon frühzeitig verstand sich Karl als der einzige rechtgläubige Verteidiger und Wahrer der Christenheit, und folgerichtig würdigt ihn die Grabinschrift als imperator orthodoxus, der das regnum Francorum edel (nobiliter) erweitert habe.
Ehefrauen
- Himiltrud (vermutlich eine Friedelehe um 768)
- ∞ 769 eine Tochter des Langobardenkönigs Desiderius, die er 770, spätestens Anfang 771 verstieß; ihr Name wird fälschlicherweise oft mit Desiderata angegeben, tatsächlich ist er unbekannt
- ∞ 771 vor dem 30. April Hildegard (de gente Suaborum, * 758, † 30. April 783) Tochter des Grafen Gerold und der Imma, einer Tochter des alemannischen dux Hnabi
- ∞ um Oktober 783 Fastrada († 10. August 794 in Frankfurt am Main), Tochter des (vermutlich thüringisch-mainfränkischen) Grafen Radulf
- ∞ 794/Herbst 796 Luitgard († 4. Juni 800) Alemannin
weitere Beziehungen hatte er zu:
Nachkommen
- aus seiner Verbindung zu Himiltrud:
- Pippin der Bucklige (* 770; † 811)
- aus seiner Ehe mit Hildegard:
- Karl der Jüngere (* 772/773, † 811) 788 König in Neustrien
- Adalhaid (* September 773/Juni 774, † Juli/August 774 in Südgallien)
- Rotrud (* wohl 775, † 6. Juni 810)
- Karlmann (* 777, † 8. Juli 810), als Pippin König von Italien
- Ludwig der Fromme (* 778, † 840)
- Lothar (* Juni/August 778 in Chasseneuil bei Poitiers)
- Bertha (* 779/780, † nach 14. Januar 828), 814 vom Hof verwiesen
- Gisela (* 781 vor Mai, † nach 800)
- Hildegard (* 782 nach 8. Juni, † zwischen 1. und 8. Juni 783)
Von Bertha ist bekannt, dass sie eine Beziehung mit Karls Hofgeistlichen Angilbert hatte, dem die Kinder Ridhard († 813) und Hartnid entstammten. Berthas Liaison war Vorbild für die Sage von Eginhard und Emma.
Bei Karls "Sekretär" Einhard heißt es, sowohl Rotrud als auch Bertha seien unverheiratet geblieben. Möglicherweise lebten beide Töchter jedoch in Friedelehen, die für Einhard nicht standesgemäß und somit nicht legitim waren.
- aus seiner Ehe mit Fastrada:
- Theodrada (* wohl 785, † 9. Januar 844/853, im Kloster Schwarzach am Main), vor 814 Äbtissin von Argenteuil
- Hiltrud (* wohl 787, † nach 800)
- von einer unbekannten Frau:
- Hruodhaid (* wohl 787, † nach 800)
- aus seiner Verbindung mit Madelgard:
- Ruothild († 24. März852) Abt von Faremoutiers
- aus seiner Verbindung mit Gerswind:
- Adalthrud
- aus seiner Verbindung mit Regina:
- Drogo (* 17. Juni 801, † 8. Dezember 855), 818 geistlich, 820 Abt von Luxeuil, 823 Bischof von Metz, 834 Erzbischof und Erzkapellan
- Hugo (* 802/806, † 14. Juni 844), 818 geistlich, Mönch zu Charroux, 822/823 Abt von St. Quentin, 836 Abt von St. Bertin, 834-840 Erzkanzler Ludwigs des Frommen
- aus seiner Verbindung mit Adelind:
- Theoderich (* 807, † nach 818), 818 geistlich
Karl wird zudem nachgesagt, mit diversen Konkubinen mindestens 18 leibliche Nachfahren gezeugt zu haben.
Ludwig I., der Fromme, dessen Linie historisch bedeutsam bleibt, ist seinerseits Vater von Lothar I. (* 795; † 855), Pippin I. (König von Aquitanien, † 838), Ludwig II. († 876), Karl II. (König des Westfrankenreichs, Kaiser 875, † 877) und der Gisela (vermählt mit Eberhard von Friaul).
Kulturelle Bedeutung
Karolingische Renaissance

Im Geistesleben ist Karls Herrschaft als Karolingische Renaissance bekannt. Kunst, Literatur und Architektur erfuhren einen ungemeinen Aufschwung. An seinem Hof versammelte Karl bedeutende Gelehrte seiner Zeit, unter anderem den Angelsachsen Alkuin als Leiter der Hofschule, den Langobarden Paulus Diaconus, Petrus aus Pisa, den Westgoten Theowulf aus Spanien sowie Angilbert und Einhard (auch: Eginhard - im angelsächsischen Sprachraum wird er regelmäßig so genannt). Hildebold, der erste Erzbischof von Köln, war Karls Kanzler und Erzkaplan seines Hofes.
Seine Gelehrten beauftragte Karl u.a., eine Grammatik der deutschen Sprache sowie eine Sammlung deutscher Kirchenpredigten zu schreiben. Die von Karls Hof geförderte karolingische Minuskel (Carolina), eine aus Kleinbuchstaben gebildete Schrift, war u.a. Vorbild für die heute noch vielfach gebräuchliche Antiqua.
Nach Einhard, Vita Karoli Magni, Kap. 29, ließ Karl außerdem "barbarische (d. h. germanische) und sehr alte Heldenlieder, in welchen die Taten und Kriege alter Könige besungen wurden, aufschreiben". Leider ist uns diese Sammlung aus unbekannten Gründen nicht erhalten geblieben; Karls Sohn Ludwig der Fromme wurde in der Neuzeit manchmal zu Unrecht für ihren Verlust verantwortlich gemacht. Im genannten Kapitel bei Einhard wird weiter davon berichtet, dass Karl die Monatsnamen selbst ins Germanische übersetzte, z. B. nannte er den Januar Wintermonat (Wintarmanoth), den Mai Weidemonat (Winnemanoth), den Dezember Heiligmonat (Heilagmanoth).
Kirchen und Klöster, Pfalzen und Paläste
Karls Biograph und Leiter der Hofschule (als Nachfolger Alkuins, der 796 den Hof verließ und Abt von Saint-Martin de Tours wurde, möglicherweise im Zusammenhang mit seiner offenen Kritik an des Königs Vorgehen gegen die Sachsen) Einhard berichtet auch von seiner umfangreichen Bautätigkeit, in erster Linie die "wunderbare" Pfalzkapelle in der Aachener Pfalz, die in den letzten 20 Jahren seines Lebens seine Lieblingspfalz wurde, sozusagen eine Art "Hauptstadt" nördlich der Alpen. Für sie soll er sogar Säulen und großartige Marmorteile aus Ravenna herbeigeschafft haben lassen. Außerdem hebt er eine hölzerne Rheinbrücke bei Mainz hervor (die aber leider bald wieder abgebrannt sei) und den Beginn zweier (Pfalz-) Paläste bei Ingelheim und Nijmegen (cap. XVII).
Die Klöster u.a. in St. Gallen (heute Schweiz) und auf der Insel Reichenau (Bodensee) (s.a. Kloster Reichenau), im einverleibten Bayern St. Emmeram bei Regensburg, in Freising und am Tegernsee (wichtigste Benediktinerabtei Oberbayerns; 817 zu den wohlhabendsten Klöstern im Reich Kaiser Ludwigs des Frommen gezählt), im heute österreichischen Mondsee (dort war auch Salzburg seit den Awarenkriegen 791 bis 799 ein Zentrum der Mission) wie auch in Fulda und in Trier wurden neu gegründet, zu Abteien erhoben oder erfuhren eine erhebliche Steigerung ihrer Bedeutung. Sie waren Hauptträger der Bildungsreform, die Karl in die Wege leiten ließ und wurden deshalb vielfach ausgebaut und erweitert. Für St. Gallen z.B. war die Zeit vom 9. bis zum 10. Jahrhundert das "Goldene Zeitalter". Das dort um das Jahr 790 entstandene Lateinisch-Deutsche Wörterbuch gilt als das älteste deutsche Buch überhaupt. - Mönche waren es schließlich auch, die Anfang des 9. Jahrhunderts die Edelrose nach Mitteleuropa einführten und den Gartenbau im Allgemeinen beträchtlich professionalisierten.
Nachleben
Sagen
Um das Leben und Wirken Karl des Großen entstanden nach seinem Tod viele Sagen, unter anderem der Karlszyklus mit dem Rolandslied.
Heiligsprechung
Auf Betreiben Kaiser Friedrich Barbarossas wurde Karl 1165 durch den Erzbischof von Köln, unter Billigung des Gegenpapstes Paschalis III., heilig gesprochen. Diese Heiligsprechung wurde von Papst Alexander III. nicht akzeptiert, so dass sein Gedenktag (28. Januar) nie offiziell anerkannt wurde. Doch hat die Kurie danach nie Einspruch gegen diese Heiligsprechung erhoben; vielmehr wird seit 1176 die Verehrung Karls als Heiliger von der katholischen Kirche geduldet. Heute noch tragen Kirchen Karls Namen, so etwa die Pfarrkirche im westfälischen Wiedenbrück "St. Caroli Magni et beati Aegidii"
Kein zeitgenössisches Portrait überliefert

Von Karl dem Großen ist kein zeitgenössisches Bildnis überliefert. Eine der ältesten Darstellungen Karls findet sich im Sakramentar Karls des Kahlen aus der Zeit um 870, das ihn in karolingischer Kleidung zeigt und somit eine repräsentative Darstellung eines Hochadeligen der Karolingerzeit bietet (siehe oben).
Seitdem wurden jeweils dem Stil der jeweiligen Zeit entsprechende Imaginationen über Karls Aussehen produziert, die jedoch nichts mit der Realität zu tun hatten. Typisch für diese historisierenden Darstellungen ist z.B. Albrecht Dürers Bildtafel, die sich heute im Germanischen Nationalmuseum befindet.
Auffällig ist die wortwörtlich zu verstehende Überhöhung seiner Person schon in der Ottonenzeit.
Sprachentwicklung
In vielen slawischen Sprachen wurde vermutlich aus seinem Namen in der lateinischen Form 'Carolus' das Wort für König, so im Russischen 'korol', im Polnischen 'król'.
Wiederentdeckter Karlsthron
Im Februar 2005 wurden von der Archäologin Mechthild Schulze-Dörrlamm vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz Reste des ältesten Königsthrons in Deutschland entdeckt. Sie lagen seit 1911 unerkannt in einem Magazin des dortigen Landesmuseums. Dabei handelt es sich um eine Seitenlehne des mit Ornamenten verzierten Thrones aus Kalkstein aus der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts. Dieser Königsthron ist damit älter als der Marmorthron in der Aachener Pfalzkapelle aus der Zeit um 800, der bislang als ältester galt.
(Bild des Fundstücks voraussichtlich im Frühsommer 2005 verfügbar)
Statuen und Denkmale
- Sandsteinfiguren von Jeremias, Daniel und Karl dem Großen für die Friedenskirche in Potsdam von Gustav Blaeser
Sandsteinfigur an der Südseite der Dresdner Gemäldegalerie von Gottfried Semper (1855 eingeweiht) von Bildhauer Ernst Rietschel
Literatur
- Becher, Matthias: Das Geburtsdatum Karls des Großen. In: Karl der Große in Ingelheim. Beiträge zur Ingelheimer Geschichte. Heft 43, Ingelheim 1998, S. 19 ff.
- Becher, Matthias: Karl der Große. München, C.H.Beck, 1999. - ISBN 3-40643-320-0 (Sehr gute Einführung mit kommentierter Kurzbibliographie zum weiteren Studium)
- Arno Borst: Die karolingische Kalenderreform. Hannover: Hahn, 1998. - ISBN 3775254463
- Arno Borst: Der Streit um den karolingischen Kalender. Hannover: Hahn, 2004. - ISBN 3775257365
- Braunfels, Wolfgang: Karl der Große. Lebenswerk und Nachleben. 4 Bde. Düsseldorf, 1967.
- Cassanelli, Roberto/Carbonell, Eduard (Hrsg.): Von Mohammed zu Karl dem Großen. Aufbruch ins Mittelalter. Stuttgart: Konrad Theiss Verlag, 2001. - 1. Auflage. - ISBN 3-80621-580-4
- Classen, Peter: Karl der Große, das Papsttum und Byzanz. Die Begründung des karolingischen Kaisertums. Hrsg. von H. Fuhrmann und C. Märtl (Beiträge zur Geschichte und Quellenkunde des Mittelalters 9). Sigmaringen, 1985.
- Delpierré de Bayac, Jacques: Karl der Große. Leben und Zeit. Manfred Pawlak Verlagsgesellschaft mbH, Herrsching 1986.
- Einhard: Vita Karoli Magni - Das Leben Karls des Großen. Stuttgart: Reclam, 1995. - ISBN 3-15001-996-6
- Faber, Gustav: Auf den Spuren von Karl dem Großen. Paul List Verlag München 1984
- Fried, J.: Der Weg in die Geschichte. Die Anfänge Deutschlands bis 1024. Frankfurt am Main/Berlin, 1994.
- Hägermann, Dieter: Karl der Große. Herrscher des Abendlandes. Berlin: Econ, 2003. - ISBN 3-54905-826-8 (Rezensionen)
- Illig, Heribert: Das erfundene Mittelalter. Hat Karl der Große je gelebt? Berlin: Ullstein, 2002. - ISBN 3-54836-429-2
- Macherl, P.: Karl der Große. Ein Lebensbild von Dr. P. Macherl. Verlagsbuchhandlung Styra, Graz 1906.
- Riché, Pierre: Die Karolinger. Eine Familie formt Europa. Stuttgart: Reclam, 1999. - ISBN 3-15010-463-7 (Ein viel gelesenes Standardwerk zur Geschichte der Karolinger)
- Schieffer, Rudolf: Die Karolinger. Stuttgart: Kohlhammer, 2000. - 3., überarb. Aufl. - ISBN 3-17016-480-5
- Willdorf, Ernst: Karl der Große und Wittekind zwei Helden des Schwertes und des Glaubens. Eine Erzählung aus der Zeit Karls des Großen von Ernst Wildorf. Druck und Verlag von U. Weichert, Berlin.
Siehe auch
Wissenschaft zur Zeit Karls des Großen, Kunst zur Zeit Karls des Großen, Karlsgarten, Karlsgraben, Ingelheimer Kaiserpfalz, Kloster Lorsch, Corvey, Karolinische Bücher, Rabanus Maurus, Herzog Widukind, Translatio imperii, Erfundenes Mittelalter, Chronologiekritik
Weblinks
- 23.11.2004 - Karolingische Grundlegung II - Historisches Institut der RWTH Aachen: Karl der Große als europäische Schlüsselfigur (mit weiteren Literaturhinweisen)
- Bassam Tibi, Europa und der Islam: Das Schweigen hat Tradition ("Die Tagespost", 31.05.2003 - Hauptthema: Karl der Große und die Welt der Muslime)
- Mürlenbach: Bertrada-Burg (möglicherweise Geburtsort Karls I.)
- Ulrike Johnson, Kunstwerke erzählen Geschichte - Die Aachener Pfalzkapelle
- Ein Ingelheimer Goldmünzfund von 1996
- Eginhard und Emma (Amüsante Bildergeschichte von Wilhelm Busch)
Personendaten | |
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NAME | Karl I. |
ALTERNATIVNAMEN | Karl der Große,lat. Carolus Magnus, franz. Charlemagne |
KURZBESCHREIBUNG | König der Franken, (römischer) Kaiser |
GEBURTSDATUM | 1. April 747 |
GEBURTSORT | vermutl. Gauting/Bayern/Deutschland |
STERBEDATUM | 28. Januar 814 |
STERBEORT | Aachen/Nordrhein-Westfalen/Deutschland |