Besançon
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Region: | Franche-Comté |
Département: | Doubs |
Stadtgliederung: | 6 städtische Arrondissements |
Fläche: | 65,05 km² |
Geografische Lage: | unbenannte Parameter 1:47_14_35_N_06_01_19_E_region:FR-25_type:city(120000), 2:47° 14' 35" N 06° 01' 19" O |
Höhe: | 281 m ü. NN (Mittel); max. 610 m, min. 253 m |
Einwohner: | 117.733 (1999) |
Bevölkerungsdichte: | 1.810 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 25000 |
Vorwahl: | (03) |
Kfz-Kennzeichen: | 25 |
UN/LOCODE: | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
2, rue Mégevand, 25034 Besançon |
Offizielle Website: | www.besancon.fr |
E-Mail-Adresse: | |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Jean-Louis Fousseret |
Besançon (lat. Vesontio, deutsch veraltet Bisanz) ist (seit 1678) eine französische Stadt und zugleich Verwaltungssitz des Départements Doubs in der Region Franche-Comté.
Geschichte
In der Bronzezeit, um 1500 vor Christus, werden das erste Mal gallische Stämme innerhalb der Doubsschleife sesshaft. Aufgrund der strategisch günstigen Lage wählt im Jahre 58 v.Chr. Julius Caesar die Stadt als Stützpunkt aus. 843 wird durch den Vertrag von Verdun das Kaiserreich Karls des Grossen (Carolus Magnus) aufgeteilt. Besançon gehört von nun an zum Königtum Lotharingen und steht unter der Herrschaft der Grafen von Burgund. Besançon kam mit dem Königreich Burgund (Arelat) 1032/34 an das deutsche Reich. Der Erzbischof wird zum Herren der Stadt und Besançon somit von der Grafschaft Burgund unabhängig. Auf dem Reichstag zu Besançon (1157) drängte das Kaisertum das Papsttum zurück. Von 1307 bis 1648 freie Reichsstadt. 1668 Erste Eroberung durch Ludwig XIV, jedoch anschliessende Rückkehr zu Spanien. 1674 wird Besançon und die gesamte Franche Comté dann endgültig vom Sonnenkönig erobert und 1678 durch die Friedensverträge von Nimwegen an Frankreich angegliedert. Heute ist Besançon Präfektur der Region Franche Comté.
Die Stadtbefestigungen wurden durch Vauban errichtet.
Sehenswürdigkeiten
Die sehr sehenswerte Altstadt wird von einer Schlaufe des Doubs umflossen und von der Zitadelle (La Citadelle), dem Wahrzeichen Besançons, überragt. Sie beherbergt ein Museum über Besancon im Dritten Reich, ein Aquarium und einen kleinen Zoo. Sehenswert sind die Befestigungsanlagen der Zitadelle und die fünf weiteren, kleineren Befestigungen gegenüber der Zitadelle, die zum Schutz der selben errichtet wurden.
Wirtschaft
Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind die Mikrotechnologie und die Uhrenindustrie. Daneben bestehen Textil- und metallverarbeitende Betriebe. Die Gegend um Besançon ist auch für seine Milchprodukte, insbesondere Käse (Comté), bekannt.
Verkehr
Die Stadt liegt an der Autobahn A36 ("La Comtoise") Dole-Belfort. Außerdem besteht ein Bahnanschluss nach Dijon, Belfort und La chaux-de-Fonds (Schweiz). Östlich der Stadt existieren zwei kleinere Flugplätze; der nächste größere Flughafen befindet sich bei Basel.
Bildung
Die Universität der Franche-Comté hat rund 21.000 Studenten. Daneben bestehen 5 Gymnasien, 11 weitere Oberschulen und 39 Grundschulen.
Berühmte Personen, die in Besançon geboren wurden
- Victor Hugo (1802–1885) – Schriftsteller
- Tristan Bernard (1866–1947) – Journalist und Humorist
- Hilaire de Chardonnet (1838–1924) – Erfinder der künstlichen Seide
- Charles Fourier (1772–1837) – Erfinder der sozialistischen "Phalansterien"
- Claude Goudimel (1510–1572) – Musiker
- Antoine Perrenot de Granvelle (1517–1586) – Kardinal, Diplomat und Humanist. Berater von Karl V., Vizekönig von Neapel
- Brüder Auguste Lumière (1862–1954) und Louis Lumière (1864–1948) – Erfinder der Kinematografie (bzw. des Kinos)
- Charles Nodier (1780–1844) – Schriftsteller der Romantik
- Pierre-Joseph Proudhon (1809–1865) – Journalist (Le Peuple)
- Jean Claude Eugène Péclet – Physiker, dessen Name durch die Péclet-Zahl bekannt ist
- Louis-Jean Résal (1854–1920) – Ingenieur, der den Pont Mirabeau und den Pont Alexandre III in Paris errichtete
Städtepartnerschaften
- Twer (Russland)
- Freiburg im Breisgau (Deutschland)
- Kuopio (Finnland)
- Huddersfield - Kirklees (England)
- Bielsko-Biala (Polen)
- Neuchâtel (Schweiz)
- Bistrita (Rumänien)
- Pavia (Italien)
- Chadera (Israel)
- Douroula (Burkina Faso)
- Man (Elfenbeinküste) (Elfenbeinküste)