Rangliste (Armee)
Die Rangliste der Streitkräfte (Armee, Marine) eines Herrscherhauses oder eines Staates war - und ist noch heute z.B. für (Militär)-Historiker oder Genealogen - das wichtigste Nachschlagewerk für und über das jeweilige Offiziers-Korps. Herausgeber war das jeweilige Kriegsministerium. Die Rangliste wurde regelmäßig veröffentlicht und führte alle Offiziere der Streitkräfte auf mit deren Stellung, Dienstrang, Beförderungen sowie erhaltenen Orden- und Ehrenzeichen. Es gab sie in allen deutschen Ländern und auch im Ausland.
Preußen
Die wohl meist genannte Rangliste ist die der preußischen Armee, die (mindestens) für die Jahre 1713 - 1913 bekannt ist. Ihre vollständige Bezeichnung war (im 19. Jahrhundert) "Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für ..... (jeweilige Jahreszahl).
- Mit den Dienstalterslisten der Generale und der Stabsoffiziere
und (später im Kaiserreich) einem Anhange enthaltend
- das Reichsmilitärgericht,
- das Ostasiatische Detachment,
- die Marine-Infanterie,
- die Kaiserlichen Schutztruppen,
- die Gendarmerie-Brigade in Elsaß-Lothringen."
Außerdem war enthalten
- die personelle Besetzung des Kriegsministeriums,
- die Armee-Einteilung,
- die Erklärung der Orden und Ehrenzeichen (auch fremder und ausländischer Herrscher).
Andere Länder
Ranglisten gab es auch in