Heinrich Mann
Heinrich Mann (* 27. März 1871 in Lübeck; † 12. März 1950 in Santa Monica, Kalifornien) war ein bedeutender deutscher Schriftsteller. Er ist der älterere Bruder von Thomas Mann.
Leben
Heinrich Mann lernte und arbeitete 1889 als Buchhandlungslehrling in Dresden und 1890-1892 als Volontär beim S.Fischer Verlag in Berlin.
Zu Zeiten der Weimarer Republik entstanden politische und kulturkritische Essays.
1931 wurde Heinrich Mann Präsident der Sektion Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste. 1933 wurde sein Ausschluss aus der Akademie erzwungen.
Er floh 1933, noch vor dem Reichstagsbrand, nach Frankreich (Paris, Nizza) und dann 1940 weiter über Spanien und Portugal in die USA. Seine Zeit im Ausland schlägt sich in seinem Werk nieder.
1949 wird er Präsident der Deutschen Akademie der Künste in Ost-Berlin, stirbt jedoch 1950 noch vor der geplanten Rückkehr in den USA.
Mann ist auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beigesetzt, wohin seine Urne 1961 aus den USA überführt wurde.
Nach ihm wurde der Heinrich-Mann-Preis benannt.
Werke
- In einer Familie, 1894
- Im Schlaraffenland, 1900
- Die Göttinnen oder die drei Romane der Herzogin von Ossy (Triologie), 1903
- Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen, 1905; Verfilmung 1930 von Josef von Sternberg unter dem Titel Der blaue Engel, mit Emil Jannings und Marlene Dietrich.
- Zwischen den Rassen, 1907
- Die kleine Stadt, 1909
- Die Armen, 1917
- Der Untertan, Kurt Wolff Verlag, Leipzig 1919; Verfilmung 1951 von Wolfgang Staudte, mit Werner Peters in der Titelrolle.
- Die Jugend des Königs Henri Quatre, 1935
- Die Vollendung des Königs Henri Quatre, 1938
- Essay Geist und Tat, 1931
Werkausgaben
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