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Hausarzt

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Als Hausarzt oder Praktiker wird ein niedergelassener (freiberuflicher) Arzt bezeichnet, der für den Patienten die erste Anlaufstelle bei medizinischen Problemen darstellen soll (für eine ausführliche Definition und Darstellung siehe die Weblinks).

In Deutschland sind als Hausärzte tätig:

  • Fachärzte für Allgemeinmedizin
  • Hausärztlich niedergelassene Fachärzte für Innere Medizin
  • Praktische Ärzte ohne Facharztanerkennung (Eine Niederlassung als praktischer Arzt ist heute mit einer Kassenzulassung nicht mehr möglich)

Er ist im Regelfall die erste fachlich-medizinische „Anlaufstelle“, die man bei Gesundheitsproblemen oder Fragen aufsucht. Bei schwereren Krankheiten oder Fieber sind viele dieser Ärzte auch zu Hausbesuchen bereit.

Wichtig für Hausarzt und Patient ist ein Vertrauensverhältnis, weshalb man auch vom Familienarzt spricht. Im Idealfall kennt der Arzt von früheren Gelegenheiten im wesentlichen die Lebens- bzw. Krankengeschichte, während er sie bei neuen Patienten erst in längerem Gespräch erheben muss (Anamnese). Durch gewisse Kenntnis der persönlichen Situation und das Vertrauen der Patienten können Hausärzte oft auch bei psychischen Problemen oder Konflikten besser helfen als mancher Spezialist.

Wenn nötig, schreibt der Hausarzt auch die Überweisung zum Facharzt, zu einer speziellen Therapie bzw. ins Krankenhaus. Die Verrechnung dieser und anderer Leistungen erfolgt über die Krankenkasse, allenfalls mit einem Selbstbehalt oder einer Praxisgebühr.

Siehe auch: Ärztemangel, Gesundheitssystem, Hausarztmodell, Health maintenance organization (HMO), Humanmedizin, Leibarzt, Notruf, Rezept, Allgemeinmedizin,