Chicago
Flagge | Wappen |
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Flagge von Chicago | Wappen von Chicago |
Basisdaten | |
Staat: | USA |
Bundesstaat: | Illinois |
Geografische Lage: | unbenannte Parameter 1:41_54_00_N_87_39_00_W_type:city(732072)_region:US-IL, 2:41° 54′ 00″ N 87° 39′ 00″ W |
Datei:US-IL-Chicago-Small.gif Lage in Illinois |
![]() Lage in der Metropolregion |
Höhe: | 176 m ü. NN |
Fläche: | 606,1 km² davon 588,3 km² Land |
Einwohner: - Agglomeration: |
2.862.244 (1.7.2004) 9.286.207 |
Bevölkerungsdichte: | 4.865 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 60601-60827 |
Vorwahl: | 312 |
Stadtgliederung: | 77 Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Chicago City Hall 121 N. Lasalle St. Chicago, IL 60602 |
Website: | [1] |
Politik | |
Bürgermeister: | Richard M. Daley |
Chicago [US-Bundesstaat Illinois in den Vereinigten Staaten von Amerika. Mit einer Einwohnerzahl von 2.862.000 (2004) ist sie die drittgrößte Stadt der USA. Der Name leitet sich aus dem Wort Checagou ab, mit dem die Potawatomi-Indianer das Marschland beschrieben, wo später die Stadt gegründet wurde. Das indianische Wort bedeutet sowohl wilde Zwiebeln wie auch Stinktier. Frei übersetzt bedeutete Checagou also soviel wie „Land, das nach Zwiebeln stinkt“. Die Stadt liegt im Bundesstaat Illinois, am Südwestufer des Michigansees. Im Volksmund wird Chicago auch the windy city genannt.
] ist eine Stadt imGeografie
Geografische Lage
Chicago liegt im Nordosten Illinois. Laut Daten des United States Census Bureau hat die Stadt eine Fläche von 606,1 km². Gewässer bedecken davon 2,94% (17,8 km²). In Chicago mündete der Chicago River in den Michigansee. Allerdings fließt das Wasser des Chicago River heute nicht mehr in den zur Trinkwassergewinnung genutzten Michigan-See, sondern wird über Kanäle letztlich in den Mississippi abgeleitet. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 6 Grad Celsius. (Zum Vergleich: München 8 Grad Celsius)
Ausdehnung des Stadtgebiets
Das Stadtgebiet von Chicago ist in 77 Stadtteile, sogenannte Community Areas, gegliedert.
Gebiete außerhalb der Stadt
Darüber hinaus gibt es noch dutzende Vorstädte in 9 verschiedenen Counties welche mit dem Stadtgebiet von Chicago verflochten sind, und daher als Agglomeration gelten. Mit mehr als 9,4 Millionen Einwohnern liegt Chicagoland an 28. Stelle der Liste der größten Metropolregionen der Welt (Stand 1. Januar 2005). Da die Vorstädte politisch unabhängig sind, fließen keine Steuergelder aus diesen Enklaven, um die zentrale Infrastruktur der Großstadt zu finanzieren. Dies ist insbesonders bei den Schulen wichtig, weil ihre Finanzierung auf den lokalen Grundsteuern zu einem großen Teil erfolgt, mit landesweiten Zuschüssen pro Schüler als Ergänzung.

sowie aberdutzende andere Kommunen, die in etwa genauso wichtig sind.
Die größten Vororte Chicagos haben über 100.000 Einwohner und sind namentlich:
Darüber hinaus gibt es Vororte, die zwischen 10.000 und 100.000 Einwohner haben, sowie solche, die weniger als 10.000 Einwohner haben. Mehr als 10.000 Einwohner haben folgende Vororte:
Illinois
- Addison
- Algonquin
- Alsip
- Arlington Heights
- Barrington
- Bartlett
- Batavia
- Beach Park
- Bellwood
- Bensenville
- Berwyn
- Bloomingdale
- Blue Island
- Bolingbrook
- Bridgeview
- Brookfield
- Buffalo Grove
- Burbank
- Burr Ridge
- Calumet City
- Carol Stream
- Cary
- Carpentersville
- Chicago Heights
- Chicago Ridge
- Cicero
- Country Club Hills
- Crest Hill
- Crestwood
- Crystal Lake
- Darien
- Deerfield
- Des Plaines
- Dolton
- Downers Grove
- Elk Grove Village
- Elgin (acts as an anchor city)
- Elmhurst
- Elmwood Park
- Evanston
- Evergreen Park
- Forest Park
- Frankfort
- Franklin Park
- Gages Lake
- Geneva
- Glen Ellyn
- Glendale Heights
- Glenview
- Goodings Grove
- Grayslake
- Gurnee
- Hanover Park
- Harvey
- Hazel Crest
- Hickory Hills
- Highland Park
- Hinsdale
- Hoffman Estates
- Homewood
- Justice
- La Grange
- La Grange Park
- Lake Forest
- Lake in the Hills
- Lake Zurich
- Lansing
- Lemont
- Libertyville
- Lincolnwood
- Lindenhurst
- Lisle
- Lockport
- Lombard
- Lyons
- Markham
- Matteson
- Maywood
- McHenry
- Melrose Park
- Midlothian
- Mokena
- Morton Grove
- Mount Prospect
- Mundelein
- Naperville
- New Lenox
- Niles
- Norridge
- North Aurora
- North Chicago
- Northbrook
- Northlake
- Oak Forest
- Oak Lawn
- Oak Park
- Oswego
- Orland Park
- Palatine
- Palos Heights
- Palos Hills
- Park Forest
- Park Ridge
- Plainfield
- Prospect Heights
- Richton Park
- River Forest
- River Grove
- Riverdale
- Rolling Meadows
- Romeoville
- Roselle
- Round Lake Beach
- Sauk Village
- Schaumburg
- Schiller Park
- Skokie
- South Elgin
- South Holland
- St. Charles
- Streamwood
- Summit
- Tinley Park
- Vernon Hills
- Villa Park
- Warrenville
- Waukegan (acts as an anchor city)
- Westchester
- West Chicago
- Western Springs
- Westmont
- Wheaton
- Wheeling
- Wilmette
- Winnetka
- Wood Dale
- Woodridge
- Woodstock
- Worth
- Zion
Indiana
- Chesterton
- Crown Point
- Dyer
- East Chicago
- Griffith
- Hammond
- Highland
- Hobart
- Lake Station
- Merrillville
- Munster
- Portage
- Schererville
- Valparaiso
Wisconsin
Geschichte

Vorgeschichte als Handelsposten
In den 70er-Jahren des 18. Jahrhunderts errichtete Jean Baptiste Point du Sable - Sohn eines Québecer Kaufmanns und einer schwarzen Sklavin - einen Handelsposten am Tauschplatz der ortsansässigen Indianerstämme Miami, Fox, Sac und Potawatomi. „Der erste weiße Mann der sich hier niederließ, war ein Schwarzer“, werden sie zitiert.
Vom Handelsposten zur Stadt
Dank der verkehrsgünstigen Lage an den Wassertransportwegen des Michigansees, einem der Großen Seen, und des Chicago Rivers gewann der Handelsposten bis Anfang des 19. Jahrhunderts zusehends an Bedeutung. Als Illinois 1818 den USA beitrat und deshalb verkehrstechnisch besser erschlossen werden sollte, erlangte Chicago nach dem Bau der Ost-West Eisenbahnstrecke daher schnell den Ruf als „Tor zum Westen“. Chicago war nun der wichtigste Handelsplatz für Rohstoffe und landwirtschaftliche Produkte weit und breit. Holz kam mit Schiffen aus dem Norden und wurde vor Ort weiterverkauft oder mit der Bahn weitertransportiert, und Lebensmittel brachten die Farmer auf die Märkte, von wo sie dann wiederum problemlos auf Schiffe oder Züge umgeladen und verfrachtet werden konnten. Werkzeuge und sonstige Materialien die (vorerst) nicht oder in unzureichender Menge vor Ort produziert wurden, kamen wiederum aus dem Osten. So wurde aus dem Handelsposten ein Dorf. 1833 wurde Chicago offiziell gegründet und bereits vier Jahre später, 1837, wurde Chicago mit seinen 4200 Einwohnern zur Stadt erhoben.
Rasante Expansion

Von nun an ging es Schlag auf Schlag. Immer mehr Menschen zogen in die Stadt, und der ohnehin bereits ausgeprägte Handel wurde weiter angetrieben, was noch mehr Zuwanderer anlockte. Die Grundstückspreise stiegen rasant an. Drei Jahre lang sollen sie sich täglich verdoppelt haben. Als der 1836 begonnene Bau eines Verbindungskanals zwischen dem Chicago River und dem Mississippi 1848 fertig gestellt wurde, gab es eine weitere äußerst attraktive Verkehrsroute. Sechs Staaten südlich entlang des Mississippi, sowie drei nördlich, und Regionen entlang des in den Mississippi mündenden Missouri waren nun zusätzlich durch eine breite Wasserstraße erschlossen. Aufgrund des Kanals mündet der Chicago River seither nicht mehr in den Michigansee, sondern in den Mississippi.
1850 hatte Chicago bereits 30.000 Einwohner, und ein Ende des Zustroms war nicht absehbar - zu günstig waren die Rahmenbedingungen am Verkehrsknotenpunkt der USA. Zwischen dem 8. und dem 10. Oktober 1871 wütete der Große Brand von Chicago, der den Großteil der Stadt zerstörte. Doch rasch wurde die Stadt wieder aufgebaut. Architekten wie Louis Sullivan und später auch Frank Lloyd Wright kamen in die Stadt, die nun als Experimentierfeld für urbane Innovationen diente. 1880 zählte die „wiedergeborene“ Stadt bereits 500.000 Einwohner.
Geburtsstunde des Hochhauses
Zwischen 1880 und 1890 verdoppelte sich die Einwohnerzahl und Chicago zählte nun über eine Million Einwohner. Zwar erlebten die Grundstückspreise in der Innenstadt schon seit der Ernennung zur Stadt immer wieder extreme Anstiege, doch dieses Mal drang man in eine neue Preisdimension vor. Kostete 1m² im Jahr 1880 noch 130 US-Dollar, versiebenfachte er sich bis zum Jahr 1890 fast bis auf 900US-$/m². Um rentabel zu wirtschaften, begannen Grundstückseigner ihre Grundfläche maximal zu nutzen - d.h., es musste höher gebaut werden. Dank neuer Erfindungen wie elektrischer Aufzüge, feuerfesterer Baustoffe, aber vor allem durch die Verwendung von Stahlskeletten im Gebäudebau, wurde dies möglich.
Das Home Insurance Building von 1885 (1931 abgerissen), war das erste Bauwerk, das die neuen technischen Errungenschaften vereinte, und gilt mit seinen zehn Etagen als das erste Hochhaus der Welt. Das 1889 von Dankmar Adler und Louis Sullivan errichtete Auditorium Building wies zudem - neben seiner fast perfekten Akustik - als Neuheit eine Klimaanlage auf. Zwischen 1890 und 1894 wurde das Reliance Building erbaut, welches als Vorläufer der gläsernen Vorhangwandkonstruktion gilt, die später den „internationalen Stil“ bestimmen sollte. Es gilt als Meisterwerk der Ersten Chicagoer Schule.
Weitere geschichtliche Ereignisse
- 1855 Bierrevolte deutscher Siedler sichert Bierausschank am Sonntag („Lager Beer Riot“)
- 4. Mai 1886 Ausschreitungen am Hay Market (sogenannter Haymarket Riot)
- 1893 World Columbian Exposition
- Juli 1918: Als weiße Polizisten sich weigern, bei einer Steinigung eines im See schwimmenden Schwarzen einzuschreiten, folgt ein sechstägiger Aufstand mit 38 Toten.
- ab 1920: Johnny Torrio und Al Capone übernehmen die Kontrolle über große Teile der Stadt.
- Ab 1922 Chicago wird zur Jazzmetropole. Größen wie Louis Armstrong, Earl Hines oder Jelly Roll Morton beleben die "schwarzen Clubs" und prägen den "Chicago Jazz"
- 1933 Weltausstellung des Fortschritts
- 1968 wird die Democratic National Convention von Ausschreitungen in der Stadt begleitet. Später werden die Chicago Seven dafür angeklagt.
- 1974 Fertigstellung des Sears Tower
- 1983 Harold Washington wird Chicagos erster schwarzer Bürgermeister; er kommt 1987 durch einen Herzinfarkt ums Leben
- 13. April 1992 Überflutung vieler Keller in der Innenstadt durch Wassereinbruch in einen stillgelegten U-Bahn-Tunnel
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlentwicklung seit 1840 | |
1840 - 4,470 |
Laut der Volkszählung aus dem Jahr 2000 gibt es in der Stadt 2.896.016 Einwohner, 1.061.928 Haushalte und 632.909 Familien, die in der Stadt ansässig sind. Die Bevölkerungsdichte beträgt 4.923 Einwohner/km². Die Bevölkerung besteht zu 41,97% aus Weißen und zu 36,77% aus Afroamerikanern; 4,41% sind asiatischer Herkunft.
Im Großraum Chicago (Chicago Metropolitan Area), welcher auch Teile der Nachbarstaaten Wisconsin und Indiana einschließt, gibt es etwa 9,8 Millionen Einwohner.
Der Median des Einkommen je Haushalt liegt bei 38.625 US-Dollar, der Median des Einkommens einer Familie bei 42.724 US-Dollar. 19,6% der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze.
Ethnischer Hintergrund von zahlreichen Einwohnern
Die Chicago Metropolitan Area besitzt eine der weltweit größten polnischen Gemeinden mit etwa 1,65 Millionen Einwohnern polnischer Herkunft. Damit gilt Chicago als zweitgrößte polnische Stadt nach Warschau (ca. 2 Mill. E.), wobei diese Bezeichnung übersieht, dass die Vororte selbständige Kommunen sind und dass ethnische Herkunft für nachfolgende Generationen in Bedeutung abnimmt, besonders bei Kindern aus gemischten Ehen. Dies gilt auch für die zahlreiche Nachkommen deutscher Einwanderer, die in und um Chicago wohnen. Außerdem wohnen in Chicago etwa 150.000 Südslawen (insbesondere Kroaten). Da viele Einwohner irischstämmig sind, findet jedes Jahr im März eine riesige St. Patrick's Day Parade statt. Zur Feier dieses Tages wird auch der Chicago River grün gefärbt. Derzeit gibt es auch ein sehr großes Gebiet im Nordwesten der Stadt, die dadurch auffällt, dass die Schilder auf Geschäften koreanisch beschriftet sind. Ebenfalls gibt es ein Kongressbezirk in Chicago, dessen Zuschnitt eine hispanische Mehrheit im Bezirk sichert.
Kultur und Sehenswürdigkeiten


- Brookfield Zoo
- Adler Planetarium
- John G. Shedd Aquarium
- Clarence Buckingham Memorial Fountain and Garden (gestaltet von Marcel Francois Loyau)
- Lake Shore Drive Apartments (entworfen von Ludwig Mies van der Rohe)
- Sears Tower (von 1974-1998 höchstes Gebäude der Welt) im Loop
- John Hancock Center, ein Hochhaus, zentral in 875 North Michigan Avenue gelegen
- Wrigley-Building, im Auftrag des gleichnamigen Kaugummikonzerns erbaut
- Standard Oil Building (heisst jetzt Aon Center, siehe Amoco Building)
- Green Mills (Stammkneipe des Gangsters Al Capone, noch immer im Stil der 20er Jahre eingerichtet)
Theater
- Drury Lane Water Tower Place
- Goodman Theatre
- Merle Reskin Theatre (ehem. Blackstone Theatre)
- The Second City
- Steppenwolf Theatre
Museen

- Art Institute of Chicago
- Field Museum of Natural History
- Museum of Contemporary Art
- Museum of Science and Industry in Chicago
Musik
Bei der Weiterentwicklung der genuin US-amerikanischen Musikstile von Jazz, Blues und Soul hat die Stadt eine bedeutende Rolle gespielt. Durch eine große wirtschaftlich bedingte Migrationsbewegung zu Beginn der 20-er Jahre sowie die Schließung des Vergnügungsviertels Storyville in New Orleans verlagerte sich das musikalische Zentrum des Jazz zusehends nach Chicago. Bedeutende Musiker wie Louis Armstrong, King Oliver und Jelly Roll Morton waren in der Stadt aktiv. In der Southside, dem Schwarzenviertel der Stadt entwickelte sich ein reges Jazzleben. Es entwickelte sich der sogenannte Chicago Jazz, welcher die Soloimprovisation gegenüber der Kollektivimprovisation stärker in den Vordergrund rückte, und eher zu einer kühlen Spielweise neigte. Der von Gitarre und Mundharmonika geprägte, ländliche Delta-Blues wurde in Chicago elektrifiziert. Es entwickelte sich der sogenannte Chicago Blues. Die Stadt entwickelte sich zu einem bis heute aktiven Zentrum des Blues, geprägt durch Musiker wie Howlin' Wolf, Muddy Waters und Willie Dixon. In den 60-er Jahren entwickelte sich der Chicago Soul, als dessen bekanntester Vertreter Curtis Mayfield gilt. Die Stadt gilt als Geburtsort der House-Music mit ihrer Untergattung Chicago House, und ist auch in derHip-Hop-Musik einflussreich. Das Chicago Symphony Orchestra gehört zu den besten Orchestern der USA. Weitere bekannte Musiker und Bands der Stadt sind:
- AACM, Association for the Advancement of Creative Musicians, eine Vereinigung von Jazz-Musikern, die sich der Erneuerung der afrikanisch-amerikanischen Musik verpflichtet haben
- Art Ensemble Of Chicago, "Great Black Music, Ancient to the Future", wirkte stilbildend auf den Bereich der ethnisch beeinflußten Jazz-Musik
- Chicago (Band)
- Chevelle, Rockband, 'zweites Zuhause' des Jazz, Blues
- The Blues Brothers, Bluesband
- Kanye West, Rapper und Producer
Sport

- Chicago Bears (American Football)
- Chicago Blackhawks (Hockey)
- Chicago Bulls (Basketball)
- Chicago Cubs (Baseball)
- Chicago Fire (Fussball)
- Chicago White Sox (Baseball)
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Größter Eisenbahnknotenpunkt der Welt mit mehreren Rangierbahnhöfen
- Hochbahn ('El')
- U-Bahn
- Flughäfen
- Meigs Field (2004 geschlossen aufgrund von schlechter Wirtschaftlichkeit)
- Midway Airport
- O'Hare International Airport
- Hafen (Fluss Chicago, über Sankt-Lorenz-Strom Verbindung zum Atlantik)

Medien
- Harold Washington Public Library (größte öffentliche Bücherei der Welt)
Bildung
- DePaul University
- Illinois Institute of Technology
- Loyola University
- Northwestern University (Hauptcampus in Evanston, Illinois, einem Vorort Chicagos)
- Roosevelt University
- University of Chicago
- University of Illinois, Chicago
- Art Institute of Chicago
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Viele bekannte Persönlichkeiten sind in Chicago geboren, wie etwa die ehemalige First Lady der USA Hillary Clinton, der Schriftsteller Ernest Hemingway oder die Schauspielerin Gillian Anderson.
Weitere Peronen, siehe: Liste der Söhne und Töchter von Chicago
Persönlichkeiten, die vor Ort wirken oder gewirkt haben
- Nelson Algren (Schriftsteller)
- Saul Bellow (Schriftsteller und Nobelpreisträger)
- Gwendolyn Brooks (Dichterin)
- Daniel Hudson Burnham (Stadtplaner und Architekt)
- Al Capone (berüchtigter Gangster)
- John Dillinger (berüchtigter Gangster)
- Jesse Jackson ( Politiker und Bürgerrechtler)
- Michael Jordan (Basketballspieler, lange Zeit Spieler bei den Chicago Bulls)
- Ann Landers (Zeitungskolumnistin)
- Cyrus McCormick (Erfinder und Geschäftsmann)
- Carl Sandburg (Dichter, Sänger und Historiker)
- Georg Solti (Dirigent)
- Louis Sullivan (Architekt)
- Louis "Studs" Terkel (Schriftsteller, Historiker, Chronist)
- Dinah Washington (Bluessängerin)
- Kanye West (Rapper, Hip-Hop Produzent)
- Oprah Winfrey (TV-Moderatorin und Schauspielerin)
- Frank Lloyd Wright (Architekt)
Literatur
Um die Zeit des Ersten Weltkriegs wurde Chicago auch zu einem Zentrum kultureller Kreativität, insbesondere im Bereich der Literatur. Knotenpunkt dieser Bewegung war die 1912 gegründete Literaturzeitschrift Poetry: A Magazine of Verse. Zu dieser Zeit traten Edgar Lee Masters mit (Spoon River Anthology 1915) und Carl Sandburg mit Werken hervor, die sich eingehend mit Illinois und Chicago auseinandersetzten. Weitere Chicagoer Schriftsteller, die sich ihrer Stadt und Kultur annahmen, waren Eugene Field, George Ade, Henry Blake Fuller, Hamlin Garland, Robert Herrick und William Vaughn Moody. Die Autoren Theodore Dreiser, Vachel Lindsey und Ring Lardner hoben sich von ihnen mit einem spitzzüngig mokanten Stil ab. Am bekanntesten wurde jedoch Upton Sinclair mit seinen sozialkritischen Büchern, vor allem über die Schlachthöfe von Chicago. Damit hatte er einen großen Einfluss auf die europäische Literatur und vor allem auf Schriftsteller, die der Arbeiterbewegung nahestanden wie etwa Bert Brecht. Sinclair lebte jedoch nur vorübergehend in Chicago. Spätere namhafte Literaten der Stadt waren James T. Farrell, Richard Wright, Nelson Algren, Gwendolyn Brooks und Saul Bellow.
Literatur zum Thema Chicago
- Marco d'Eramo: Das Schwein und der Wolkenkratzer. Chicago: Die Geschichte unserer Zukunft, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1998. ISBN 3499605201
- Hugh Dalziel Duncan: The Rise of Chicago as a Literary Center from 1885 to 1920: A Sociological Essay in American Culture, 1964.
- Dale Kramer: Chicago Renaissance: The Literary Life in the Midwest, 1900–1930 1968.
- Carl S. Smith: Chicago and the American Literary Imagination, 1880–1920, 1984. ISBN 0226763714