Zum Inhalt springen

Herbrechtingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Oktober 2005 um 15:05 Uhr durch 84.157.240.56 (Diskussion) (Wappen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Wappen fehlt
Link zur Stadt-Wappenseite
Karte Herbrechtingen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Region: Ostwürttemberg
Landkreis: Heidenheim
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 471 m ü. NN
Fläche: 58,63 km²
Einwohner: 13.129 (31. März 2005)
Bevölkerungsdichte: 224 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 9,8 %
Postleitzahl: 89538-89542
(alte PLZ: 7922)
Vorwahl: 07324
Kfz-Kennzeichen: HDH
Gemeindekennzahl: 08 1 35 020
Stadtgliederung: 6 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Lange Straße 58
89542 Herbrechtingen
Offizielle Webseite: www.herbrechtingen.de
E-Mail-Adresse: info@herbrechtingen.de
Politik
Bürgermeister: Dr. Bernd Sipple

Herbrechtingen ist eine Stadt im Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg.

Geschichte

Herbrechtingen 1899

Die erste urkundliche Erwähnung Herbrechtingens stammt aus dem Jahr 774, als Karl der Große die villa Hagrebertingas an Abt Fulrad von Saint-Denis verschenkt. Von ihm wird später das Kloster Herbrechtingen gegründet. 1171 verleiht Kaiser Barbarossa dem Kloster Herbrechtingen das Marktrecht. Am 15. Oktober 1805 kommt es rund um die Gemeinde zur Schlacht zwischen Österreichern und Truppen Napoleons. Während des Ersten Weltkrieges von 1914 bis 1918 hat Herbrechtingen 118 Kriegstote zu beklagen, im Zweiten Weltkrieg 174 und 85 Vermisste. 1949 erscheint erstmals das Herbrechtinger Wochenblatt, und im Jahr 1953 erhält Herbrechtingen ein neues Gemeindewappen, das bis heute gültig ist. 1974 feiert Herbrechtingen die Gründung 1200 Jahre zuvor und wird am 7. September zur Stadt erhoben. Das neu gestaltete Kulturzentrum im Kloster wird nach 4jähriger Restaurierungszeit am 13. September 2002 eingeweiht, ein Jahr später, am 18. Juni, die seit 50 Jahren geplante Umgehungsstraße feierlich eröffnet.

Gliederung des Stadtgebiets

Der Stadt Herbrechtingen sind die Teilorte Bolheim (1972 eingemeindet), Bissingen (1972), Hausen (1973), Eselsburg (1928) und Anhausen (1972) angegliedert.

Wappen

Das Wappen in der heutigen Form gibt es seit 1953. Der karierte Balken in der Mitte stammt aus dem Wappen der Augustiner und steht für das frühere Kloster. Die Farben Rot und Weiß deuten auf die Gründung durch die Karolinger 774 hin und die beiden Räder stellen Zierscheiben dar, die auf einem ehemaligen Alemannenfriedhof auf dem Stadtgebiet gefunden wurden.

[[Bild:Herbrechtingen.jpg none|Blick auf die Stadt vom Buigen aus]] [[bild:Eisernen_jungfrauen.jpg 180px|Steinerne Jungfrauen im Eselsburger Tal]]
Blick auf die Stadt vom Buigen aus Steinerne Jungfrauen im Eselsburger Tal

Sehenswürdigkeiten & Veranstaltungen

  • Kloster Herbrechtingen mit Kulturzentrum
  • Eselsburger Tal mit den Steinernen Jungfrauen
  • Museum der Donauschwaben
  • Heimatmuseum in historischem Fachwerkbau
  • Landschaftsschutzgebiet Hasenloch westlich des Stadtteils Bolheim

Wirtschaft

In und um Herbrechtingen haben sich hauptsächlich kleinere und mittelständische Unternehmen angesiedelt. Zu den bekanntesten zählen Hartmann (Verbandstoffe), Osram (Lampen), Zoeppritz (Textilverarbeitung) und Liegelind (Textilverarbeitung). In einer Kooperation mit der benachbarten Stadt Giengen wurde der Industriepark A7 geschaffen, wo in Zukunft weitere Unternehmen angesiedelt werden sollen.
In Herbrechtingen steht seit 2004 eines der modernsten und größten Biomasse-Kraftwerke Europas, welches überwiegend mit Holzabfällen der dort ansässigen Firma Sturm befeuert wird. Leistungsdaten des Kraftwerks sind:
Stromleistung: maximal 15 MW
Wärmeleistung: maximal 25 MW
Brennstoffleistung: maximal 50 MW

Als Nebeneffekt der Vorort-Nutzung der Sägenebenprodukte entfallen dadurch, ca. 2000 LKW-Fahrten jährlich.

Partnerstadt

Seit 1989 unterhält Herbrechtingen eine Städtepartnerschaft mit Biatorbàgy (Ungarn). Außerdem bestehen Kontakte mit der sudetendeutschen Ortsgemeinschaft Engelswald/Rosental (seit 1977), Karawukowo (Serbien, seit 1984) und Oberstuben (Slowakei, seit 1986)

Literatur

  • Woisch no...? : Herbrechtingen 1900-2000. Geigerdruck GmbH, ISBN 3895706930