Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters GmbH | |
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Das Team der Roosters nach dem 9:6-Sieg gegen die Eisbären Berlin | |
Gründungsjahre: | |
Größte Erfolge: | |
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Vereinsfarben: | |
blau, weiß | |
Eishalle: | |
Name: | Eissporthalle Iserlohn (Eissporthalle am Seilersee) |
Adresse: | Seeuferstraße 25, 58638 Iserlohn |
Eigentümer: | Stadt Iserlohn |
Kapazität: | 4.500 Zuschauer (offiziell [1]) |
Auslastung 2004/05 | 95.953 (26 Spiele), ø 3.691 |
Platzierungen in den letzten Jahren: | |
2004/05 | Platz 11 (DEL) |
2003/04 | Platz 12 (DEL) |
2002/03 | Platz 9 (DEL) |
2001/02 | Platz 12 (DEL) |
2000/01 | Platz 15 (DEL) |
Die Iserlohn Roosters sind die in eine GmbH ausgegliederte Profimannschaft des Iserlohner EC (IEC), eines Eishockeyverein aus Iserlohn (NRW). Die Mannschaft spielt seit 2000 in der DEL. Der Iserlohner EC entstand aus dem ECD (Eishockey-Club Deilinghofen). Das Stadion des IEC ist die Eissporthalle Iserlohn.
Für das Sauerland haben die Roosters eine hohe Bedeutung, wenngleich sie den kleinsten Etat der gesamten DEL haben.
Club-Geschichte
Die Iserlohner Eishockeygeschichte begann eigentlich in der Nachbarstadt Hemer. Denn im Hemeraner Vorort Deilinghofen waren kanadische Soldaten stationiert. Sie trugen massiv zur Gründung des EC Deilinghofen bei. Nachfolgevereine waren der ECD Iserlohn, der ECD Sauerland, der ECD Sauerland Iserlohn Penguins und der Iserlohner EC, dessen Profimannschaft seit 2000 in der Iserlohn Roosters GmbH ausgelagert ist.
Nach dem Ende des Koreakriegs 1953 wurden kanadische UN-Truppen in Deilinghofen stationiert. Schon früh errichteten diese dort eine Eishalle. Die Jugendlichen des Dorfes interessierten sich schnell für diesen Sport und so gab es auch unter ihnen Spiele auf zugefrorenen Teichen oder auf der Straße. 1957 erlaubten die Soldaten erstmals auch Hemeranern die Nutzung ihrer Eisfläche. Als die Freude, die dieser Sport der heimischen Jugend bereitete, erkannt wurde, stellte man erst wechselnde Trainer, letztendlich Charles McCuaig bereit. Nach längerer Vorbereitungszeit und individueller Talentförderung durch McCuaig fand am 8. März 1958 das allererste Spiel der Deilinghofener gegen eine kanadische Nachwuchsmannschaft aus Soest statt. Die Ausrüstung war kanadische Leihgabe. Vor 120 Zuschauern konnten die Einheimischen erst sogar mithalten, der Spielverlauf bescherte dann allerdings ein 2:6. Daraufhin fanden immer regelmäßiger Spiele statt, zu denen immer mehr Zuschauer kamen. Im selben Jahr wurde die Eisfläche überdacht, weil schon einige Spiele der Kanadier wegen des Wetters abgesagt werden mussten.
Das nächste Ziel war eine Vereinsgründung. Nach der Überprüfung aller Regelungen und Gesetze trafen sich mehr als die benötigten Volljährigen und viele Jugendliche am 28. Februar 1959 zur Gründungsversammlung in einer örtlichen Kneipe. Fritz Schulte wurde dort zum 1.Vorsitzenden gewählt. Zum neuen Namen wurde mit absoluter Mehrheit Eishockey-Club Deilinghofen (kurz ECD) gewählt. Zu diesem Zeitpunkt gab es in ganz Deutschland nur 49 Vereine mit Eishockey-Abteilungen. Viele allerdings waren nicht am Spielbetrieb beteiligt. Der ECD war der neunte nordrhein-westfälische Eishockeyverein.
Im Herbst 1959 startete dann eine Jugendmannschaft in der NRW-Jugend-Landesliga und erreichte gleich den Vize-Meistertitel. Bei den deutschen Jugendmeisterschaften 1960 wurde man beachtlicher Fünfter. Schon in der zweiten Saison 1960/61 gelang der erste Platz in der NRW-Liga. Im Kampf um die deutsche Meisterschaft gewann man gegen den EC Bad Tölz, VfL Bad Nauheim, SC Brandenburg Berlin und Mannheimer ERC. Nur gegen den EV Füssen unterlag man und wurde so deutscher Vize-Meister. Nach der Rückkehr wurden die neuen Stars mit Coach Charles McCuaig, der seit Vereinsgründung an der Bande stand, am Hemeraner Bahnhof von tausenden begeisterten Fans empfangen und euphorisch gefeiert. Die bundesweit erscheinende Zeitung Die Welt widmete den Sauerländern einen längeren Artikel, in dem sie die junge Mannschaft ehrfurchtsvoll als die "Kanadier aus dem Sauerland" betitelte. Zudem stattete der WDR-Hörfunk dem kleinen Dorf im Sauerland einen Besuch ab und berichtete vom ECD. Fünf ECD-Spieler wurden aufgrund des Erfolges bei den deutschen Jugendmeisterschaften in die deutsche Jugendnationalmannschaft berufen und konnten so ihre ersten Länderspiele in der Schweiz bestreiten.
Weil die Spieler allmählich zu alt für die Jugendliga geworden waren, stieg man in der folgenden Saison 1961/62 in die Gruppenliga Nord ein. Mit dem neuen Coach Victor Leury holte man aus zehn Spielen 19:1 Punkte. Der einzige Punktverlust ging als "Schlacht am Pferdeturm" in die Presse; Prügeleien unter den Fans und zerstochene Reifen an den Autos der Deilinghofer bestimmten das Bild. Der Gegner, die RESG, galt daraufhin lange Zeit als Erzfeind. In der Aufstiegsrunde der besten vier Teams wurde der ECD Letzter. In den nächsten beiden Jahren wurde Deilinghofen jeweils Meister der Liga. Beides Mal wurde der Aufstieg durch Niederlagen gegen die Süd-Meister verpasst, so dass der ECD 1964/65 als „unaufsteigbar“ betitelt wurde. Doch jetzt klappte es wegen der Unterstützung der Iserlohner Brauerei und eines neuen Modus. Mit einem Punkt Vorsprung vor dem Kölner EK stieg Deilinghofen in die Oberliga auf. In dieser Zeit inserierte der Brauerei-Chef in bayrischen Zeitungen ein Gesuch nach Spielern für den ECD, was in Bayern für den ersten kleinen Skandal des ECD sorgte.
In der ersten Oberliga-Saison lief es schlechter als bisher. Wegen stärkerer Gegner gab es weniger Siege, die grandiose Zuschauerbilanz vergangener Jahre ging zurück. Und auch die Kontinuität war durch Versetzungen innerhalb der kanadischen Armee verloren. Allein in der Saison 1965/66 gab es drei verschiedene Trainer. Danach übernahm das erste Mal ein Deutscher das Zepter im Sauerland in die Hand: der ehemalige Dynamo Berlin-Spieler Horst Kubik wurde neuer Coach. 1967/68 war die bis dahin erfolgreichste Saison in der damals zweithöchsten deutschen Spielklasse, denn die Bundesliga-Aufstiegsrunde (in der man alle zwölf Spiele verlor) wurde erreicht. Finanziell war diese Saison schwach und auch die nächsten drei Jahre halfen in dieser Hinsicht nicht, da die sportlichen Ergebnisse wiederum nur durchschnittlich waren.
1971 folgte ein erneuter schwerwiegender Umbruch: die Kanadier wurden aus Deilinghofen abgezogen, der Hauptbetreiber der 1.200-Zuschauer-Halle fehlte, weil Eishockey für die neu stationierten Engländer uninteressant war. Sie nutzten die Halle als Fahrzeughalle und zur Reinigung ihrer Panzer. Einflussreiche, lokale Politiker und das Krefelder Unternehmen IBACO, das Eishallen baute und betrieb, sorgten für eine neue Halle im größeren Nachbarort Iserlohn. Am 9. Januar 1971 wurde die Eissporthalle am Seilersee mit einem Spiel gegen die SG Nürnberg (2:7-Niederlage) eröffnet. Nach der ersten ganzen Saison in Iserlohn überwog die Zufriedenheit: höhere Zuschauerzahlen brachten mehr Geld, was sehr gute Neueinkäufe auf allen Positionen nach sich zog, die in der Oberliga Rang drei erreichten. Es folgte Platz zwei und die Qualifikation zur neuen 2.Bundesliga. Dort lag man in den nächsten Jahren immer mindestens auf Platz vier. 1976/77 wurde der ECD sogar hinter dem ESV Kaufbeuren Zweiter. Kaufbeuren verzichtete auf den Aufstieg und so machten sich sowohl der sportliche Erstliga-Absteiger Augsburger EV, als auch Deilinghofen als Zweiter der 2.Liga Hoffnungen auf eine Bundesliga-Saison.
Doch Augsburg musste diese eine Woche vor Saisonstart begraben, denn in zwei Relegationsspielen (2:4 in Iserlohn, 8:2 in Augsburg aus Iserlohner Sicht) unterlag man den Sauerländern. 6.776 Tage nach seiner Gründung war der EC Deilinghofen erstmals Bundesligist, doch das erste Jahr wäre fast wieder das letzte gewesen: Nur 16 Punkte gab es für den ECD, doch dank einer Ligenaufstockung blieb man in der Bundesliga.
ECD Iserlohn (1980- 1987)

1980 wurde der Verein offiziell in ECD Iserlohn umbenannt. In der darauf folgenden Saison stieg man erstmals überhaupt in der Vereinshistorie ab. Die Bundesliga-Jahre brachten finanziell große Probleme, trotzdem gelang schon nach zwei Zweitliga-Jahren der erneute Aufstieg am grünen Tisch. In den nächsten Jahren feierte man am Seilersee große Erfolge. Der größte: das Play-Off-Halbfinale 1986 gegen den Kölner EC. In dieser Zeit spielten Top-Stars in Iserlohn: Jaroslav Pouzar und Martti Jarkko um nur zwei zu nennen. Doch diese Spieler halfen den Finanznöten des Vereins durch ihre hohen Gehälter nicht.
Daraufhin suchte der damalige Vorsitzende Heinz Weifenbach Hilfe in Libyen. Die Presse berichtete von einem millionenschweren Sponsorenvertrag mit Muammar al-Gaddafi. Am 4. Dezember 1987 kam es dann zu einem einmaligen Eklat im deutschen Sport. Der ECD Iserlohn lief mit Trikotwerbung vom „Grünen Buch“ auf. Führende Bundespolitiker wie der damalige Innenminister Friedrich Zimmermann griffen ein, selbst renommierte US-Zeitungen berichteten und nach der 3:7-Niederlage gegen Frankfurt im nächsten Spiel (mit den „alten“ Trikots) war es auch finanziell vorbei: der ECD Iserlohn war pleite.
Doch schon zur nächsten Saison 1988/89 meldete Weifenbach einen neuen Verein, den ECD Sauerland, an. Der DEB aber verweigerte den Start in der Eishockey-Bundesliga, man begann in der Oberliga. Das Team um den neuen Coach Peter Gailer (als Spielertrainer) wurde souverän Erster der Nordgruppe und gewann auch die Relegation gegen Augsburg: Oberliga-Meister 1989. In den ersten beiden Jahren der 2.Liga Nord wurde man jeweils Fünfter. Auch den ECD Sauerland plagten massive Finanzprobleme. Ein neuer Vorsitzender, Alfred Thiele, wollte den Verein retten. Katastrophal verlief die Saison 1991/92, so dass sie als „Vier-Trainer-Jahr“ in die Geschichte einging. 1993, nach einem siebten Platz, kam Angst auf, dass man die Lizenz nicht bekommen würde. Am 30. Juni 1993 (dem Tag als Heinz Weifenbach wegen Steuerhinterziehung zu vier Jahren Haft verurteilt wurde) kam die erlösende, im Nachhinein falsche, Entscheidung. Der ECD Sauerland bekam die Lizenz, wurde daraufhin Vierter der Hauptrunde, schied aber in den Play-Offs schon früh aus.
Am 8. April 1994 waren auch die letzten Rettungsversuche gescheitert, es wurde Konkurs angemeldet.
ECD Sauerland Iserlohn Penguins (1994)
Nur einen Tag später fand die Gründungsversammlung des ECD Sauerland Iserlohn Penguins statt. Jedoch zog die Nachwuchsabteilung nicht nach, so dass der neue Verein keinen Bestand hatte.
Iserlohner EC (1994- 2000)
Am 25. April dann eine erneute Gründungsversammlung und zwar für den Iserlohner EC. Vorsatz: keine finanziellen Abenteuer. Der neue Verein mit dem Vorsitzenden Jochen Vieler stieg in der dritthöchsten Klasse (2.Liga Nord) ein. Und diese Saison entwickelte sich zu einem großen sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg. 1995/96 hatte es der IEC ungleich schwerer. Kluge Verstärkungen brachten aber sogar noch das Achtelfinale um die Deutsche Zweitliga-Meisterschaft. Die Saison 1996/97 erwies sich als „Hängepartie“, da die Vereinsführung, wie sie später zugab, das Niveau der Liga unterschätzte. Doch auch hier halfen Verstärkungen (insbesondere Torwart Ian Wood) um noch einen guten Gesamteindruck zu übermitteln.
1997 kam dann ein neuer Trainer: Greg Poss. Mit ihm gab es direkt den dritten Platz nach der Hauptrunde, den ersten Platz in der Platzierungsrunde und den dritten nach den Play-Offs. Es folgten zwei sechste Plätze und dann der Aufstieg in die DEL im Jahr 2000. Auch dieser verdankt der IEC dem grünen Tisch, denn man übernahm die Lizenz der Starbulls Rosenheim.
1999, im Jahr des 40. Gründungstags des ECD, wurde die Eishalle in Deilinghofen unter heftiger Kritik der Einheimischen abgerissen.
Iserlohn Roosters GmbH (seit 2000)

Der IEC lagerte dabei seine Profimannschaft in eine GmbH aus, welche sich durch ein Fan-Voting den Namen Iserlohn Roosters gab. Und die Roosters traten als „Underdog“ (der mit Abstand niedrigste Etat) in Deutschlands höchster Spielklasse an. 15, 12 und 9 waren die Platzierungen unter dem US-Amerikaner. 2002/03 wurden die Play-Offs nur mit zwei Punkten Rückstand verpasst, obwohl der spätere Meister, die Krefeld Pinguine, am letzten Spieltag mit 8:1 besiegt wurde.
Greg Poss zog ein finanziell besseres Angebot der Nürnberg Ice Tigers vor und wurde von Dave Whistle abgelöst, der aber schon nach neun Spielen wieder abtreten musste. Die Vereinsführung war besorgt, den Abstieg nicht mehr vermeiden zu können. Sein Nachfolger wurde Doug Mason, mit dem man noch Rang 13 erreichen konnte und die Play-Downs vermied. Zuletzt wurde man 11. lange mit Kontakt zu den Play-Off-Plätzen. Eine große Hilfe für dieses Gelingen waren Mike York und John-Michael Liles. Die beiden NHL-Spieler überbrückten den Lockout der NHL in Iserlohn. Dabei wurde die Verpflichtung Yorks schon vor Saisonbeginn bekannt gegeben. Es kam dazu, weil der Iserlohner Kapitän Bryan Adams sein ehemaliger Studienkollege ist und ihn ins Sauerland lotsen konnte. Liles spielte von Dezember bis zum Saisonende in Deutschland. Eigentlich sollte auch Brian Gionta an den Seilersee kommen, weil seine Frau aber schwanger war, kehrte er vor seiner Lizensierung wieder nach Nordamerika zurück.
Zur Saison 2005/06 erfolgte erneut ein schwerer Umbruch. Zwölf Spieler verließen den Club. Bis auf Bruce Richardson verließ man sich diesmal ausschließlich auf Spieler die bereits Erfahrungen in Europa gesammelt haben. Lobenswert ist die Finanzplanung des Vorstandes. Obwohl man immer den kleinsten Etat der DEL hatte, schrieb man immer schwarze Zahlen. Auch das Team ist Jahr für Jahr wieder konkurrenzfähig und war noch nie in den Play-Downs. Zur neuen Saison rechnet man mit einem Etat von über drei Millionen Euro.
Der Stammverein (für den Spielbetrieb der Nachwuchsmannschaften und der unterklassig spielenden Amateurmannschaft) bleibt der Iserlohner EC e. V..
Statistik der Roosters
Saison | Liga | Vorrunde | Playoffs | Endplatzierung |
---|---|---|---|---|
2000/01 | DEL | 15 | nicht erreicht | 15 |
2001/02 | DEL | 12 | nicht erreicht | 12 |
2002/03 | DEL | 9 | nicht erreicht | 9 |
2003/04 | DEL | 12 | nicht erreicht | 12 |
2004/05 | DEL | 11 | nicht erreicht | 11 |
2005/06 | DEL | x | xxx | x |
Trainer
- vor 1959 wechselnd
- 1959-1961 Charles McCuaig
- 1961/62 Victor Leury
- 1962/63 Harry-Henry Craig
- 1963-1965 Jim Taylor
- 1965 James Jones
- 1965-1971 Horst Kubik
- 1971-73 Jiri Hanzl
- 1973/74 Dieter Hoja
- 1974 Sandy Archer
- 1974-1978 Dieter Hoja
- 1978-1981 Jaroslav Walter
- 1981 Otto Schneitberger
- 1981-1982 Jorma Siitarinen
- 1982 Dieter Hoja (Interimscoach), Vladimir Cechura
- 1982-1983 Dieter Hoja
- 1983-1984 Gerhard Kießling
- 1984 Heinz Zerres
- 1984-1985 Ricki Alexander
- 1985-1987 Jan Eysselt
- 1987 Jaroslav Pouzar (als Spielertrainer), Otto Schneitberger
- 1988/89 Peter Gailer (als Spielertrainer)
- 1989-1991 Jozef Golonka
- 1991 Mark Taylor, Bruce Keller
- 1991-1992 Mark Taylor
- 1992/93 Steven Polgar
- 1993-1994 Bill Lochead
- 1994-1997 Peter Gailer
- 1997-2003 Greg Poss
- 2003 Dave Whistle
- seit 2003 Doug Mason
Aktueller Kader (Saison 2005/06)
Rückennummer | Name | Position | Geburtsdatum | Vertrag | Nationalität |
---|---|---|---|---|---|
1 | Dimitrij Kotschnew | Torwart | 15. Juli 1981 | bis 2007 | Deutschland |
35 | Leo Conti | Torwart | 15. September 1978 | bis 2006 | Deutschland |
4 | Sebastian Jones | Verteidiger | 22. August 1982 | bis 2006 | Deutschland |
8 | Markus Pöttinger | Verteidiger | 5. Januar 1978 | bis 2006 | Deutschland |
10 | Collin Danielsmeier | Verteidiger | 8. Juli 1980 | bis 2007 | Deutschland |
22 | Nils Sondermann | Verteidiger | 30. Mai 1987 | bis 2006 | Deutschland |
23 | Mats Trygg | Verteidiger | 1. Juni 1976 | bis 2006 | ![]() |
25 | Kirk Furey | Verteidiger | 28. Januar 1976 | bis 2006 | Kanada |
36 | Erich Goldmann (A) | Verteidiger | 7. April 1976 | bis 2007 | Deutschland |
76 | Martin Knold | Verteidiger | 14. Januar 1976 | bis 2007 | ![]() |
9 | Ralph Intranuovo | Stürmer | 11. Dezember 1973 | bis 2006 | Kanada |
13 | Michael Wolf | Stürmer | 24. Januar 1981 | bis 2006 | Deutschland |
14 | Matthias Potthoff | Stürmer | 26. Oktober 1986 | bis 2006 | Deutschland |
18 | Matt Higgins | Stürmer | 27. Oktober 1977 | bis 2006 | Kanada |
19 | Bryan Adams (C) | Stürmer | 20. März 1977 | bis 2006 | Kanada |
20 | Brad Purdie (A) | Stürmer | 11. September 1972 | bis 2006 | Kanada |
24 | Alexej Dmitrev | Stürmer | 24. Dezember 1985 | bis 2006 | Deutschland |
27 | Tobias Schwab | Stürmer | 2. April 1985 | bis 2006 | Deutschland |
29 | Bruce Richardson | Stürmer | 8. Juni 1977 | bis 2006 | Kanada |
42 | Nils Antons | Stürmer | 17. September 1979 | bis 2006 | Deutschland |
44 | Ladislav Karabin | Stürmer | 16.Februar 1970 | bis 2006 | USA |
51 | Linus Fagemo | Stürmer | 5. März 1977 | bis 2006 | Schweden |
71 | Mark Greig | Stürmer | 25. Januar 1970 | bis 2006 | Kanada |
79 | Vitalij Aab | Stürmer | 14. November 1979 | bis 2006 | Deutschland |
Doug Mason | Trainer | 20. August 1955 | bis 2006 | Kanada/Niederlande | |
Clayton Beddoes | Co-Trainer | 10. November 1970 | bis 2006 | Kanada |
Ausländerlizenz (Zehn von zwölf Ausländerlizenzen ausgegeben)
Förderlizenzspieler in Oberhausen
Durch die längerfristige Verletzung von Brad Purdie trägt momentan Ladislav Karabin das A auf der Brust, ist also Assistent des Captains.
Berühmte Spieler
In den mittlerweile fünf DEL-Jahren liefen einige berühmte Spieler und Talente für die Roosters auf. Für viele war Iserlohn ein „Karrieresprungbrett“ in die DEL. Die berühmtesten sind u.a. Jimmy Waite, Lasse Kopitz, Teal Fowler, Tomáš Martinec, Colin Beardsmore, Scott King und Doug Ast. Weiterhin sind die NHL-Profis Mike York und John-Michael Liles zu nennen.
Aus den Vorgängervereinen der Roosters blieben den Fans viele Spieler in Erinnerung. Nennenswert sind u.A.:
- Jaroslav Pouzar: Stanley Cup-Sieger 1984, 1985 und 1987 mit den Edmonton Oilers; ehemaliger Nationalspieler der CSSR, spielte von 1985 bis 1987 beim ECD Iserlohn und ist für viele Fans noch immer der von den Fähigkeiten kompletteste Spieler, der jemals ein Iserlohner Trikot getragen hat
- Martti Jarkko: ehemaliger finnischer Nationalspieler, der vier Jahre lang (1982-1984 und 1985-1987) für den ECD Iserlohn auflief, er war wohl der stocktechnisch beste Spieler der je das Trikot des ECD übergestreift hat
- Martin Hinterstocker: ehemaliger deutscher Nationalspieler, er spielte von 1982 bis 1984 und dann noch einmal kurz im Jahr 1989 am Seilersee, flinker Außenstürmer, Mitglied der Hockey Hall of Fame Deutschland
- Klaus Auhuber: ehemaliger deutscher Nationalspieler, der Verteidiger spielte in der Saison 1984/1985 am Seilersee, Mitglied der deutschen Hockey Hall of Fame
- Joachim „Butzi“ Reil: ehemaliger deutscher Nationalspieler, der Verteidiger spielte von 1983 bis 1985 am Seilersee
- Vladimir Vacatko: ehemaliger deutscher Nationalspieler, spielte von 1982 bis 1985 für den ECD Sauerland
- Peter Gailer: ehemaliger deutscher Nationalspieler, spielte von 1984 bis 1988 und in der Saison 1988/1989 beim ECD Iserlohn, bzw. ECD Sauerland. Nachdem er in der Saison 1988/1989 als Spielertrainer fungierte, betreute er von 1994 bis 1997 die junge Mannschaft des Iserlohner EC als Coach
- Jörg Schauhoff: Rekordtorschütze und zusammen mit seinem Bruder Karl-Friedrich ein „Mann der ersten Stunde“ beim ECD
- Cestmir Fous: legendärer Torwart beim ECD Iserlohn und später auch beim ECD Sauerland
- Ross Webley und Ed Herbert: kanadische Torjäger beim EC Deilinghofen, beide hatten maßgeblichen Anteil am ersten Aufstieg der Deilinghofener in die Eishockey-Bundesliga.
- Kjell-Arne Wikström und Sverker Torstensson: ehemalige schwedische Nationalspieler, spielten zusammen in der Saison 1978/79 beim ECD, mit 44 Toren hält Wikström immer noch den Rekord für die meisten Tore eines Iserlohner Spielers in der höchsten deutschen Spielklasse, Torstensson gilt als bester Verteidiger des ECD aller Zeiten.
- Jaromir Hudec: einer der ersten Ausländer beim ECD, wechselte damals vom VfL Bad Nauheim in die Oberliga (2. Spielklasse) und gehörte dort zu den technisch versiertesten Spielern
- Rainer Makatsch: damaliger deutscher Nationaltorhüter, der 1977 zum EC Deilinghofen kam, er ist übrigens der Vater der deutschen Schauspielerin Heike Makatsch.
- Sigmund „Siggi“ Suttner: damaliger deutscher Nationaltorhüter, der 1978 zum EC Deilinghofen kam, bei der WM 1978 in Moskau wurde er im Spiel gegen die damalige UdSSR zum Helden von Moskau.
- Steve McNeil, Benoit Doucet und Greg Evtusghevski: langjährige Bundesliga- und DEL-Spieler, bildeten 1989/1990 in der 2. Bundesliga die damals wohl stärkste Sturmreihe der Liga. Doucet hält den Rekord mit den meisten Toren in einer Saison (92).
- Ralph Krueger: langjähriger Bundesliga-Spieler, der 1984 nach Iserlohn kam, dort zum Nationalspieler wurde und 1985 zur Düsseldorfer EG wechselte, er ist heute Schweizer Nationalmannschaftstrainer.
- Maurice „Moe“ Lemay: Stanley Cup-Sieger 1987 mit den Edmonton Oilers, er kam 1990 zum ECD und begeisterte die Fans sofort beim ersten Saisonspiel, als er in Essen alle vier Treffer zum 4:3 Erfolg erzielte.
- Robert „Bobby“ Reynolds: bester Scorer in der letzten Saison des ECD Sauerland, in der Saison 1995/1996 wurde er im Team der Ratinger Löwen zum drittbesten Scorer der DEL.
- Greg „Magic“ Johnston: ehemaliger NHL-Spieler der Toronto Meaple Leafs, kam zusammen mit Bobby Reynolds nach Iserlohn; er beeindruckte in Iserlohn durch sein professionelles Auftreten auf und neben dem Eis, zweitbester Scorer in der letzten ECD-Saison 1993/1994, nach seiner Zeit in Iserlohn wurde er bei den Kassel Huskies, den Berlin Capitals und den München Barons zu einem der besten Verteidiger in der DEL.
- Ian Wood: beliebter Goalie beim IEC, der 1997 vom DEL-Klub Ratinger Löwen nach Iserlohn in die zweithöchste Spielklasse wechselte.
- Terry Campell: er spielte von 1997 bis 2001 für den Iserlohner EC bzw. die Iserlohn Roosters.
Fans
Die Fans der Iserlohn Roosters gelten seit jeher als sehr stimmungsvoll und begeisterungsfähig, Fernsehkommentatoren sprechen häufig und gerne vom Hexenkessel am Seilersee, allerdings gibt es Stimmen innerhalb der Fangemeinde, die die Stimmung in früheren Jahren noch besser fanden. Es gibt 17 offizielle Fanclubs, die seit 1999 im Iserlohner Fan-Projekt zusammengefasst sind.
Seit Jahrzehnten besteht eine Rivalität zu den Fans aus Essen. Diese gipfelte im „Messerwurf von Essen“, als Fans des damaligen EHC Essen-West nach einer angeblichen Schiedsrichter-Fehlentscheidung Gegenstände, darunter auch ein Messer und zwei Stahlkugeln, auf die Spielfläche warfen. Die Iserlohner Spieler wollten daraufhin nicht mehr auflaufen und das Spiel musste abgebrochen werden. Gründe für diese Hassliebe liegen in der geografischen Nähe, die vielen Spielzeiten in einer Spielklasse, der etwa gleichen Teamstärke und die vielen wechselseitigen Transfers zwischen Essen und Iserlohn. In den 80er Jahren waren dies beispielsweise Earl Spry, Bruce Hardy, Dave Inkpen, Gordon Blumenschein und der Trainer Ricki Alexander, in letzter Zeit sind da vor allem Jimmy Waite, Petr Fical, Roland Verwey, Ralph Intranuovo sowie die aktuellen Neuzugänge Michael Wolf und Alexej Dmitriev zu nennen.
Auch mit den Fans der DEG Metro Stars und der Kölner Haie besteht eine grosse Rivalität, diese ist ebenfalls auf die geografische Nähe zu beiden Klubs zurück zu führen. Mit den Fans der DEG Metro Stars bestand von Mitte der 80er Jahre bis Ende der 90er Jahre eine enge Fanfreundschaft, diese ist allerdings 1999 in der Play-Off-Runde aufgrund einer sehr emotional geführten Serie zerbrochen.
Eine Fanfreundschaft verbinden die Fans der Roosters heute nur noch mit den Anhängern der Hannover Indians. In früheren Zeiten noch trennten beide Fan-Gruppierungen eine Feindschaft, da bei einem Spiel am Pferdeturm Anfang der 60er Jahre Deilinghofer Fans verprügelt und Autoreifen zerstochen wurden.
Seit der letzten Saison 2004/05 wird das Team von einer Cheerleader-Gruppe, den N'ICE RooStars, unterstützt.
In der Saison 2005/06 wurde die Initiative "WIR" ins Leben gerufen. So soll die teilweise vorhandene aggressive Stimmung aus der Halle verbannt und der Spaß der einheimischen und der Gäste-Fans an Spielen der Roosters noch erhöht werden.
Fangesänge
Zur Tradition wurde das Lied „Sauerland“ der lokalen Band ZOFF. Daneben gibt es noch ein Iserlohn-, ein IEC-Lied und verschiedene Gesänge zu den Vereinsfarben blau/weiß. Auch der „Hockey Song“ ist sehr beliebt. Das beliebteste Lied der Waldstädter aber ist "Rama Lama Ding Dong" von Rocky Sharpe and the Replys, das bei eigenen Toren gespielt wird.
Young Roosters

Die Nachwuchsabteilung des Iserlohner EC wurde 2002, einige Jahre nach dem DEL-Beitritt der Profis und deren Namenswechsel in „Roosters“, in Iserlohner EC Young Roosters e.V. umbenannt. Und sie gehört nicht erst seitdem zu den besten Deutschlands. Bei einem Etat von 325.000 € unterhielt man in der letzten Saison sieben Teams aller Altersklassen. Die aktuell insgesamt 264 Spieler werden dabei von zwei hauptamtlichen und neun Trainern auf Honorarbasis unterstützt. Die Ergebnisse sind überzeugend: die Junioren wurden Vierter und die Jugend Sechster in der jeweiligen Bundesliga Nord. Die Schüler stiegen zwar sportlich in die Zweite Liga ab, konnten aber am grünen Tisch den Klassenerhalt der Bundesliga Nord erreichen. In die A-Liga auf stiegen die Knaben; Klein- und Kleinstschüler wurden jeweils Dritter in der NRW-Liga. Besonders stolz ist man im Sauerland über Sergei Samsonow, der bei den Boston Bruins in der NHL spielte und dort 1998 Rookie des Jahres wurde. Auch er spielte früher in Iserlohn beim damaligen ECD-Nachwuchs in der Saison 1993/1994. Zur neuen Saison schaffte auch Nils Sondermann den Sprung in den Profikader. Es gibt viele Gründe für diese Erfolge: Zum einen ist Iserlohn die einzige Stadt in NRW und der einzige DEL-Standort überhaupt, an dem Eislaufen Pflichtfach an Grundschulen ist. Dieses Projekt verhalf letztes Jahr 24 Grundschülern zum Eishockey. Des Weiteren ist da das 2001 gegründete Projekt ISTI. Die Business and Information Technology School ist Partner bei ISTI, einem Teilzeitinternat mit derzeit 65 Schülern, die zugleich bei den Young Roosters Eishockey erlernen können. Ähnlich verläuft die Kooperation mit der „Internatsschule am Seilersee“. Nächstes Ziel ist die Etablierung einer Mannschaft von 20- bis 21-jährigen Spielern, den „Young Wild Roosters“ in der Regionalliga, doch muss diese nächste Saison erst aus der Verbandsliga aufsteigen. Als Vorbild dienten hier die „Eisbären Berlin Juniors“. Weitere Ziele fasste der Chef der Nachwuchs-Abteilung Franz Brozè in einer Agenda 2008 zusammen. Diese sieht unter anderem den Bau einer zweiten Eisfläche vor. Eine solche Eisfläche würde übrigens auch der Profimannschaft gefallen, dessen Vorstand im Moment für den Ausbau der Eissporthalle am Seilersee wirbt.
Berühmte Spieler des Nachwuchses
- Gerhald Müll (ehemaliger Bundesligaspieler, Deutscher Meister 1976)
- Heinz-Dieter Brüggemann (ehemaliger Bundesligaspieler, aktuell Nachwuchstrainer in Iserlohn)
- Gerhard Möller (ehemaliger Erst- bzw. Zweitligaspieler)
- Martin Ebel (ehemaliger Spieler beim ECD Iserlohn und dem EC Braunlage)
- Ernst König (ehemaliger Bundesligaspieler beim ECD Iserlohn)
- Ralf Hoja (ehemaliger Bundesligaspieler und Sohn des ehemaligen Trainers in Iserlohn Dieter Hoja)
- Michael Goldmann (ehemliger Profi in erster und zweiter Liga)
- Stefan Neurath (ehemaliger Bundesligaspieler)
- Peter Romberg (ehemaliger Bundesligaspieler, Deutscher Meister 1988 mit dem Kölner EC, 1985 beim NHL Entry draft in zehnter Runde von den Calgary Flames gezogen)
- Andreas Pokorny (ehemaliger Bundesliga- und DEL-Spieler, Deutscher Meister 1987, 1988, 1995)
- Olaf Grundmann (ehemaliger DEL-Torhüter, Deutscher Meister 1995 als Back-Up)
- Karsten Mende (ehemaliger DEL-Spieler, Deutscher Meister 1995, heute Manager der Roosters)
- Till Feser (ehemaliger DEL-Spieler, Deutscher Meister 1997)
- Lars Brüggemann (langjähriger DEL-Spieler und ehemaliger Captain der Roosters, aktuell Spieler der Grizzly Adams Wolfsburg)
- Marc Seliger (ehemaliger DEL-Spieler und Nationaltorhüter)
- Christian Hommel (DEL-Spieler, aktuell Hamburg Freezers)
- Collin Danielsmeier (DEL-Spieler bei den Iserlohn Roosters, Nationalspieler)
- Christian Franz (DEL-Spieler, aktuell Nürnberg Ice Tigers)
- Michael Hackert (Deutscher Meister 2004, ab der Saison 2005/06 NHL-Spieler)
- Ronny Arendt (DEL-Spieler, aktuell Adler Mannheim)
- Sergei Samsonow (NHL-Spieler, aktuell Boston Bruins, Calder Memorial Trophy 1998)
Literaturtipps
20 Jahre Eis Cracks Duelle, EC Sauerland Deilinghofen e.V.
Copyright: der damalige Verein
Weblinks