CD-Spieler

Ein CD-Spieler (englisch CD player) ist ein Abspielgerät für CDs. CD-Spieler sind speziell für das Abspielen von Audio-CDs entwickelt worden. Sie können keine anderen CD-Formate wie z. B. DVD oder Daten-CD-ROM verarbeiten.
Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen
- Einzelgerät
- tragbares Gerät, z.B. der Discman (eingetragene Marke von Sony)
- integriert in andere Geräte (HiFi-Anlagen oder Autoradios)
Aufbau und Funktion von CD-Spielern
Ein CD-Spieler teilt sich in zwei Bereiche auf: Der erste Bereich ist der sogenannte Signalverarbeitungsbereich. Der Zweite ist der Steuer-Regelsektor für das Laufwerk. Die Informationen sind in Form von Pits und Lands (kleinen Vertiefungen/Erhöhungen) auf der CD gespeichert, wobei der jeweilige Wechsel zwischen Pits und Lands binär 1 entspricht (siehe Aufbau einer CD). Die Pits und Lands werden von einem roten Laser (Laserdiode) mit einer Wellenlänge von 780 nm +/- 10 nm von der Rückseite der CD abgetastet. Das gespiegelte Licht wird von einer Fotodetektoreinheit aufgenommen. Diese wandelt das gespiegelte Licht in eine elektrische Signalform um.
Der Steuerbereich (Steuer-Regelsektor) kontrolliert und steuert die mechanischen Systeme des CD-Spielers. Dies sind z.B.: Der Motor der CD, die Fokussierung und Tracking des Lasers. Im Steuerbereich werden auch die Displayanzeige und Tastaturabfragen bearbeitet.
Die elektrischen Signale werden im Signalverarbeitungsbereich weiterverarbeitet. Nach einer Vielzahl von Verarbeitungsstufen, wie z.B. Fehlerkorrektur nach dem Cross-Interleaved-Reed-Solomon-Code und D/A-Wandler steht das Signal in analoger Form am Ausgang des CD-Spielers bereit. Einige Verarbeitungsstufen sind z.B.: die Fehlerkorrekturschaltungen und der Oversamplingfilter. Der Laser, der die CD abtastet, muss immer sehr genau gesteuert und fokussiert werden, da die Pit-/Landstruktur auf der CD sehr klein ist. Die Pits und Lands sind mindestens 833 Nanometer lang (Ein Nanometer entspricht 0,000000001 m). Ein Elektromotor treibt die CD mit einer Geschwindigkeit zwischen 500 und 200 Umdrehungen pro Minute an. Die Rotationsgeschwindigkeit der CD ist von der Position des Lasers abhängig.
Der CD-Spieler spielt die CD von innen nach außen, zum Rand hin ab. Die Abttasteinheit wird dabei von einem Motor (auch Sliding-Motor genannt) bewegt. Je weiter sich der Laser zum äußeren Rand bewegt, desto langsamer wird die CD, so dass die Relativgeschwindigkeit, mit der die Datenspur abgetastet wird, und somit die Datenmenge pro Zeiteinheit konstant ist. Nachdem die Daten von der CD aufgenommen wurden, werden sie weiter verarbeitet um später in analoger Form am Ausgang des CD-Spielers bereitstehen zu können. Die elektrischen Signale werden zuerst nach Fehlern durchsucht. Falls Fehler gefunden werden, werden diese behoben. Für die Umwandlung der digitalen Daten in die Analog-Form werden D/A Wandler verwendet. Die letzte Stufe ist dann die Ausgabe der analogen Daten über einen Audioausgang an die Lautsprecher.
Es gibt auch CD-Spieler für DJs, bei denen sich die Geschwindigkeit der Musik regeln lässt (pitchen).
Neuere CDs enthalten CD-Text, das sind Zusatzinformationen über den Künstler und die Titel, die vom CD-Spieler angezeigt werden.
Die meisten CD-Spieler können auch gemischte Daten- und Musik-CDs abspielen.
Einige CD-Spieler haben Probleme, kopiergeschützte CDs korrekt abzuspielen, weil diese CDs nicht dem CD-Red-Book-Standard entsprechen.
Neuere Entwicklungen erlauben das Abspielen von MP3- und ähnlichen Formaten. Für das Abspielen von DVDs sind DVD-Spieler notwendig, die prinzipiell ähnlich gebaut sind, sich aber in der Datendichte, Aufzeichnungsmethoden und Formaten von der CD unterscheiden.
Siehe auch: Plattenspieler, DVD-Player