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Oliver Perry-Smith

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Oliver Perry-Smith (geb. 11. Oktober 1884 in Philadelphia, gest. 1969) war ein amerikanischer Kletterer.
In der Sächsischen Schweiz wurde er berühmt durch die Erstbesteigungen einiger bedeutender Gipfel, wie:

  • Schrammtorwächter (VI) 1905
  • Kanzelturm (VI) 1905
  • Teufelsturm (VIIb) 1906 (damals der schwerste Kletterweg weltweit)

und die Erstbegehungen einiger, heute immer noch sehr beliebter Kletterwege, z. B.:

  • Spannagelturm Perrykante VIIb 1906
  • Falkenstein Südriss (VIIa) 1913
  • Daxenstein Klavier (VIIa) 1913
  • Daxenstein Perryriss (VIIb) 1913

(Bewertung nach Sächsischer Skala)

Während eines Alpenaufenthalts im Jahre 1908 schafften er und sein Freund Rudolf Fehrmann eine Reihe von Erstbegehungen. Die berühmteste ist die 'Fehrmannverschneidung V-' am 'Campanile Basso (Giulia di Brenta)'. Obwohl der Name anderes vermuten lässt, wurde die Route von Perry vorgestiegen.

Ausser seinen Kletter-Erfolgen, gewann er 1914 auch die Österreichische Meisterschaften im Langlauf und im Skispringen.

Es gibt eine Reihe von Anekdoten, die ihn als zeitweise recht wilden Gesellen darstellen:

  • Als die Begehung des 'Perryrisses' angezweifelt wurde, kletterte er die Route noch mal und schrieb in großen Buchstaben 'Perry' an den Fels (heute noch lesbar)
  • Er fuhr einen Bugatti Rennwagen und hatte deshalb öfters Probleme mit der Polizei wegen seiner halsbrecherischen Fahrweise.
  • Einmal wurde er wegen Trunkenheit und Ruhestörung in Bad Schandau verhaftet

1914 kehrte Oliver Perry-Smith nach USA zurück und besuchte Sachsen nicht wieder.