Angelburg
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 49′ N, 8° 26′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Gießen | |
Landkreis: | Marburg-Biedenkopf | |
Höhe: | 381 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,73 km2 | |
Einwohner: | 3432 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 205 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 35719 | |
Vorwahl: | 06464 | |
Kfz-Kennzeichen: | MR, BID | |
Gemeindeschlüssel: | 06 5 34 002 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofstraße 1 35719 Angelburg | |
Website: | www.angelburg.de | |
Bürgermeister: | Thomas Beck (SPD) | |
Lage der Gemeinde Angelburg im Landkreis Marburg-Biedenkopf | ||
![]() |

Angelburg ist eine Gemeinde im Westen des Landkreises Marburg-Biedenkopf im nordwestlichen Mittelhessen.
Geografie
Geografische Lage
Das Gemeindegebiet befindet sich etwa 12 km südlich von Biedenkopf im Gansbachtal nördlich des Schelder Waldes, dessen Nordende durch den Berg Angelburg (609 m ü. NN) gebildet wird.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde ist im Norden und Osten vom Gebiet der Gemeinde Steffenberg umgeben. Das Gebiet der Gemeinde Bad Endbach grenzt mit deren Ortsteil Bottenhorn ebenfalls östlich an. Im Süden stößt das Gemeindegebiet an die Gemeinde Siegbach, sowie im Westen an die Gemeinde Eschenburg (beide im Lahn-Dill-Kreis).
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen:
Geschichte
Die Gemeinde Angelburg wurde zwischen 1972 und 1974 im Rahmen der hessischen Gebietsreform gebildet. Zunächst bildeten sie die ehemals selbständigen Gemeinden Frechenhausen und Lixfeld, Gönnern kam 1974 hinzu.
Politik
Die Gemeinde ist Mitglied im interkommunalen Verein Lahn-Dill-Bergland und in vielen weiteren kommunalen Zweckverbänden und Vereinen. Wichtigster Zweckverband für die Zukunftsentwicklung der Gemeinde ist der Zweckverband "Interkommunale Zusammenarbeit Hinterland", der alle Städte und Gemeinden des "Hessischen Hinterlandes" umfasst und mit der Stadt Bad Laasphe in NRW eine gemeinsame Entwicklung vorantreibt.
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 27. März 2011 lieferte folgendes Ergebnis: [2]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 | |
---|---|---|---|---|---|
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 47,5 | 11 | 46,0 | 10 |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 26,5 | 6 | 29,4 | 7 |
BGL/FWG | Bürgerliste/Freie Wählergemeinschaft Angelburg | 26,0 | 6 | 24,6 | 6 |
Gesamt | 100 | 23 | 100 | 23 | |
Wahlbeteiligung in % | 69,1 | 46,6 |
Vorsitzender der Gemeindevertretung ist Gerhard Teutsch (CDU).
Bürgermeister
Die vergangenen Bürgermeisterwahlen lieferten folgende Ergebnisse:
Jahr | Kandidaten | Partei | % Ergebnis |
---|---|---|---|
2011 | Thomas Beck | SPD | 55,4 |
Reiner Haffer | 44,6 | ||
Wahlbeteiligung in % | 66,7 | ||
2004 | Norbert Mai | SPD | 86,4 |
Wahlbeteiligung in % | 46,3 | ||
1998 | Norbert Mai | SPD | 93,8 |
Wahlbeteiligung in % | 63,8 | ||
1993 | Norbert Mai | SPD | 51,3 |
Heinz Schmidt | BGL + FWG | 14,3 | |
Hartmut Hild | 34,4 | ||
Wahlbeteiligung in % | 79,8 |
Bei der Wahl am 27. März 2011 traten Thomas Beck (SPD), Reiner Haffer und Heiko Valentin (beide parteilos) an. Keiner der Kandidaten konnte die absolute Mehrheit erringen, sodass es am 10. April 2011 zur Stichwahl kam. Dort setzte sich Thomas Beck mit 55,4% gegen Reiner Haffer (44,6%) durch.[3]
Für den amtierenden Bürgermeister Norbert Mai endet die Amtszeit nach 18 Jahren am 14. Juni 2011. Der neue Bürgermeister wird seinen Dienst einen Tag später antreten.
Wappen
Das Gemeindewappen zeigt im geteilten Schild oben, in blau, den von silber (weiß) und rot geteilten hessischen Löwen; unten in silber drei rote Sterne.
Der Löwe bezieht sich auf die frühe hessische Landeshoheit, die drei Sterne stehen für die drei Ortsteile der Gemeinde.
Wirtschaft und Infrastruktur

Bauwerke
Auf der Angelburg steht der 171 Meter hohe Fernsehturm Angelburg. Interessant ist, dass die Angelburg nicht auf Angelburger Gemarkung liegt, sondern zur Nachbargemeinde Eschenburg gehört.
Persönlichkeiten
Persönlichkeiten, die in Angelburg gewirkt und gelebt haben
- Heinrich Teutsch „Erzvater“ (1889–1967), Maschinenmeister, Autodidakt, Mineraloge, Betreiber des einstigen Erzbergwerkes in Gönnern (Bleiglanz) im Einmannbetrieb.
- Jakob Müller (1869–1930), Maurerpolier, Gründer des gleichnamigen Bauunternehmes.
- Karl Schmidt (1903–1971), Former auf der Schelderhütte, Sozialdemokrat und Gewerkschafter, Antifaschist, erster sozialdemokratischer Bürgermeister in Gönnern von 1946–1952. Schmidt wurde zuvor von der amerikanischen Militärverwaltung im September 1945 als Bürgermeister eingesetzt.
Söhne und Töchter der Stadt
Literatur
- Karl Huth: Die Gemeinde Angelburg und ihre drei Ortsteile im Wandel der Jahrhunderte. Hrsg.: Gemeindevorstand der Gemeinde Angelburg. 1988.
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Endgültiges Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011, Angelburg, Hessisches Statistisches Landesamt. Abgerufen am 11. April 2011.
- ↑ Ergebnis Bürgermeisterstichwahl 2011 Angelburg, Gemeinde Angelburg. Abgerufen am 11. April 2011.