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Angelburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Deutschlandkarte
Angelburg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Angelburg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 49′ N, 8° 26′ OKoordinaten: 50° 49′ N, 8° 26′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Marburg-Biedenkopf
Höhe: 381 m ü. NHN
Fläche: 16,73 km2
Einwohner: 3432 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 205 Einwohner je km2
Postleitzahl: 35719
Vorwahl: 06464
Kfz-Kennzeichen: MR, BID
Gemeindeschlüssel: 06 5 34 002
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstraße 1
35719 Angelburg
Website: www.angelburg.de
Bürgermeister: Thomas Beck (SPD)
Lage der Gemeinde Angelburg im Landkreis Marburg-Biedenkopf
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Karte
Das untere Gansbachtal bei Frechenhausen, im Hintergrund der Schwarzenberg und die Sackpfeife. Der Flusslauf ist links der Ortschaft, aber noch unterhalb der Landesstraße 3042 erkennbar

Angelburg ist eine Gemeinde im Westen des Landkreises Marburg-Biedenkopf im nordwestlichen Mittelhessen.

Geografie

Geografische Lage

Das Gemeindegebiet befindet sich etwa 12 km südlich von Biedenkopf im Gansbachtal nördlich des Schelder Waldes, dessen Nordende durch den Berg Angelburg (609 m ü. NN) gebildet wird.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde ist im Norden und Osten vom Gebiet der Gemeinde Steffenberg umgeben. Das Gebiet der Gemeinde Bad Endbach grenzt mit deren Ortsteil Bottenhorn ebenfalls östlich an. Im Süden stößt das Gemeindegebiet an die Gemeinde Siegbach, sowie im Westen an die Gemeinde Eschenburg (beide im Lahn-Dill-Kreis).

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen:

Geschichte

Die Gemeinde Angelburg wurde zwischen 1972 und 1974 im Rahmen der hessischen Gebietsreform gebildet. Zunächst bildeten sie die ehemals selbständigen Gemeinden Frechenhausen und Lixfeld, Gönnern kam 1974 hinzu.

Politik

Die Gemeinde ist Mitglied im interkommunalen Verein Lahn-Dill-Bergland und in vielen weiteren kommunalen Zweckverbänden und Vereinen. Wichtigster Zweckverband für die Zukunftsentwicklung der Gemeinde ist der Zweckverband "Interkommunale Zusammenarbeit Hinterland", der alle Städte und Gemeinden des "Hessischen Hinterlandes" umfasst und mit der Stadt Bad Laasphe in NRW eine gemeinsame Entwicklung vorantreibt.

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 27. März 2011 lieferte folgendes Ergebnis: [2]

Gemeindewahl in
Angelburg 2011
 %
50
40
30
20
10
0
47,5 %
26,5 %
26,0 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2006
 %p
   2
   0
  −2
  −4
+1,5 %p
−2,9 %p
+1,4 %p
Parteien und Wählergemeinschaften %
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 47,5 11 46,0 10
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 26,5 6 29,4 7
BGL/FWG Bürgerliste/Freie Wählergemeinschaft Angelburg 26,0 6 24,6 6
Gesamt 100 23 100 23
Wahlbeteiligung in % 69,1 46,6

Vorsitzender der Gemeindevertretung ist Gerhard Teutsch (CDU).

Bürgermeister

Die vergangenen Bürgermeisterwahlen lieferten folgende Ergebnisse:

Jahr Kandidaten Partei %
Ergebnis
2011 Thomas Beck SPD 55,4
Reiner Haffer 44,6
Wahlbeteiligung in % 66,7
2004 Norbert Mai SPD 86,4
Wahlbeteiligung in % 46,3
1998 Norbert Mai SPD 93,8
Wahlbeteiligung in % 63,8
1993 Norbert Mai SPD 51,3
Heinz Schmidt BGL + FWG 14,3
Hartmut Hild 34,4
Wahlbeteiligung in % 79,8

Bei der Wahl am 27. März 2011 traten Thomas Beck (SPD), Reiner Haffer und Heiko Valentin (beide parteilos) an. Keiner der Kandidaten konnte die absolute Mehrheit erringen, sodass es am 10. April 2011 zur Stichwahl kam. Dort setzte sich Thomas Beck mit 55,4% gegen Reiner Haffer (44,6%) durch.[3]

Für den amtierenden Bürgermeister Norbert Mai endet die Amtszeit nach 18 Jahren am 14. Juni 2011. Der neue Bürgermeister wird seinen Dienst einen Tag später antreten.

Wappen

Das Gemeindewappen zeigt im geteilten Schild oben, in blau, den von silber (weiß) und rot geteilten hessischen Löwen; unten in silber drei rote Sterne.

Der Löwe bezieht sich auf die frühe hessische Landeshoheit, die drei Sterne stehen für die drei Ortsteile der Gemeinde.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Angelburg, der für die Gemeinde namensgebende Berg, mit dem Fernsehturm Angelburg

Bauwerke

Auf der Angelburg steht der 171 Meter hohe Fernsehturm Angelburg. Interessant ist, dass die Angelburg nicht auf Angelburger Gemarkung liegt, sondern zur Nachbargemeinde Eschenburg gehört.

Persönlichkeiten

Persönlichkeiten, die in Angelburg gewirkt und gelebt haben

  • Heinrich Teutsch „Erzvater“ (1889–1967), Maschinenmeister, Autodidakt, Mineraloge, Betreiber des einstigen Erzbergwerkes in Gönnern (Bleiglanz) im Einmannbetrieb.
  • Jakob Müller (1869–1930), Maurerpolier, Gründer des gleichnamigen Bauunternehmes.
  • Karl Schmidt (1903–1971), Former auf der Schelderhütte, Sozialdemokrat und Gewerkschafter, Antifaschist, erster sozialdemokratischer Bürgermeister in Gönnern von 1946–1952. Schmidt wurde zuvor von der amerikanischen Militärverwaltung im September 1945 als Bürgermeister eingesetzt.

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Karl Huth: Die Gemeinde Angelburg und ihre drei Ortsteile im Wandel der Jahrhunderte. Hrsg.: Gemeindevorstand der Gemeinde Angelburg. 1988.

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Endgültiges Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011, Angelburg, Hessisches Statistisches Landesamt. Abgerufen am 11. April 2011.
  3. Ergebnis Bürgermeisterstichwahl 2011 Angelburg, Gemeinde Angelburg. Abgerufen am 11. April 2011.
Commons: Angelburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien