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Claudio Magris

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Claudio Magris (*10. April 1939 in Triest) ist ein italienischer Schriftsteller, Gelehrter und Übersetzer. Er hat in Turin Germanistik studiert und abgeschlossen. Seit 1978 ist er Professor für Moderne deutschsprachige Literatur an der Universität Triest.

Er ist Essayist und Kolumnist für die italienische Tageszeitung Corriere della Sera und andere europäische Zeitungen. Durch seine unzähligen Studien zur mitteleuropäischen Kultur gilt er als deren grösster Förderer in Italien. Professor Magris ist Mitglied vieler europäischer Akademien und war von 1994 bis 1996 Senator im italienischen Parlament.

Werk

Sein erstes Buch handelt vom habsburgischen Mythos in der modernen österreichischen Literatur. Er hat Essays über Hoffmann, Roth, Ibsen, Svevo, Musil, Hesse und Borges geschrieben. Seine Novellen und Theaterproduktionen:

  • Dietro le parole (1978)
  • Itaca e oltre (1982)
  • Illazioni su una sciabola (1984)
  • Danubio (1986)
  • Stadelmann (1988)
  • Un altro mare (1991)
  • Microcosmi (1997), ausgezeichnet mit dem Premio Strega 1998
  • La mostra (2001)
  • Alla cieca (2005)

Sein bekanntestes Werk und der literarische Durchbruch gelang ihm 1986 mit Danubio (Donau), einer literarischen Reise entlang der Donau von der Quelle bis zur Mündung. Im Vordergrund steht dabei die multikulturelle Vergangenheit des Donauraums.

Magris wurde mit dem Erasmus-Preis 2001 ausgezeichnet.