Pilzsammler

Pilzsammler sind Personen, die vor allem in der Hauptpilzzeit von Juli bis November in Wäldern und auf Wiesen, Speisepilze sammeln. Dabei spielt der Aspekt der Nahrungsbeschaffung kaum eine Rolle, außer in Kriegs- und Notzeiten. Vielmehr ist das Sammeln von Pilzen für die meisten Pilzsammler eine Leidenschaft. Denjenigen, den es einmal gepackt hat, den läßt dieses Hobby kaum mehr los.
Ausrüstung
- Die Ausrüstung eines Pilzsammlers besteht zum einem aus einem Span- oder Weidenkorb, in dem die Pilze auf Grund der Luftzirkulation nicht matschig werden oder ins Schwitzen geraten. Plastiktüten sind völlig ungeeignet, da die Pilze darin schneller verderben.
- Ein weiteres Utensil des Pilzsammlers ist ein Klapp- oder Küchenmesser zum Abschneiden der gefundenen Speisepilze. Viele Pilzsammler drehen die Fruchtkörper auch vorsichtig heraus und verwenden das Messer nur zur Reinigung der Pilze.
Ein Korb voller Speisepilze, Ergebnis eines erfolgreichen Pilzsammlers
- Manche Pilzsammler haben bei ihren Streifzügen durch Wald und Flur neben einem kleinen Pilz-Bestimmungsbuch auch Notizblock und Kugelschreiber dabei. Sie notieren sich besonders lohnenswerte Fundplätze, die sie immer wieder aufsuchen.
Wer als Pilzsammler einigermaßen erfolgreich sein möchte, der sollte zumindest die wichtigsten und bekanntesten Speisepilze sowie die gefährlichsten Giftpilze (Knollenblätterpilze) kennen. In vielen Gegenden gibt es Pilzberatungsstellen bzw. Pilzberater, an die sich Pilzsammler wenden können, wenn sie nicht genau sicher sind, ob ihre gesammelten Pilze auch alle eßbar sind. In machen Orten haben sich interessierte Pilzfreunde auch zu Pilzvereinen zusammen geschlossen.
Notrufnummern bei Pilzvergiftungen
(Stand: 2004)
- Schweiz
- Tox-Zentrum Tel. +41(0)1 251 51 51
- Österreich
- Vergiftungsinformationszentrale Tel. +43(0)1 406 43 43
- Deutschland
- Landesberatungsstelle für Vergiftungserscheinungen Tel. +49(0)30/19 240