Maxfeld (Nürnberg)
Maxfeld Stadt Nürnberg
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Koordinaten: | 49° 28′ N, 11° 5′ O |
Höhe: | 318 (–325) m ü. NN |
Fläche: | 87,9 ha |
Einwohner: | 9672 (31. Dez. 2009) |
Bevölkerungsdichte: | 11.003 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 2. Dezember 1825 |
Postleitzahl: | 90409 |
Vorwahl: | 0911 |
![]() Lage des statistischen Bezirks 26 Maxfeld
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Das Maxfeld ist ein Stadtteil im Norden von Nürnberg und der Name des statistischer Bezirk 26 und hat zwischen 9000 und 9100 Einwohner.
Geographie
Maxfeld liegt nördlich der Altstadt zwischen der Hintermayrstraße, der Äußeren Bayreuther Straße, der Bayreuther Straße, dem Maxtorgraben, der Rollnerstraße und dem Nordring. Im Osten grenzt es an den Stadtpark. Der Stadtteil ist (dem Uhrzeigersinn folgend und im Norden beginnend) von den Stadtteilen Kleinreuth und Großreuth hinter der Veste, Rennweg, Gärten bei Wöhrd, Sebald und Gärten hinter der Veste umgeben.
Struktur
Vier- bis sechsgeschossigen Wohnhäuser (teils mit Vorgärten) in Blockbauweise prägen bis heute das Viertel. Vereinzelt finden sich, ähnlich wie in Gärten h.d.V., heute noch großzügig Bürgerhäuser der Jahrhundertwende mit phantasievoll dekorierten Fassaden. Im Gebiet der ersten Erweiterungszone im Süden finden sich auch noch einige verhältnismäßig einfache Häuser im Nürnberger Stil mit Anklängen an die Neugotik. Die um die Jahrhundertwende entstandenen stattlichen neobarocken Häuser mit hohen Geschossen und Fin-de-Siècle-Architekturen sind - wie in vielen inneren Stadtbezirken – den Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs zu Opfer gefallen. Maxfeld wird heute vorallem von der Wiederaufbauarchitektur der 1950er und 1960er Jahre geprägt und weist zwar keine geschlossenen gründerzeitlichne Straßenbilder mehr auf, hat sich aber die traditionelle dichte Blockstruktur des gründerzeitlichen Stadtgrundrisses nahezu unverändert erhalten. Auf dem weitläufigen früheren Betriebsgelände der Tucher-Brauerei (vormals Siechen, dann Tucher-Siechen) entsteht derzeit ein neues Wohngebiet.
Maxfeld ist durchmischt, es gilt abseits der unteren Pirckheimerstraße und der starkbefahrenen Bayreuther Straße größtenteils als mittlere bis gute, in Telbereichen (Stadtpark, Parkstraße und Maxtorgraben) auch sehr gute Wohnlage. An der Pirckheimer Straße und der Bayreuther Straße liegen viele Geschäfte, Arztpraxen und ein großes Bowling Center.
Geschichte
Das Maxfeld wurde benannt nach dem bayerischen König Maximilian II.. 1856 wurde das nördliche Stadtgebiet durch das Maxtor an die Nürnberger Altstadt angebunden. Im gleichen Jahr wurde der Judenbühl in Maxfeld umbenannt. So bürgerte sich auch der Name Maxvorstadt ein.
Das Maxfeld wurde benannt nach dem bayerischen König Maximilian II.. 1856 wurde das nördliche Stadtgebiet durch das Maxtor an die Nürnberger Altstadt angebunden. Im gleichen Jahr wurde der Judenbühl in Maxfeld umbenannt. So bürgerte sich auch der Name Maxvorstadt ein. Der Stadtteil bestand ursprünglich aus Obstgärten und Feldern, bevor hier Anfang des 20. Jahrhunderts als Stadterweiterung mit der Blockbebauung begonnen wurde. Die Gärten wurden in der Gründerzeit vollflächig überbaut. Umgangssprachlich wird das Viertel aber auch oft nur (zusammenfassend mit Gärten hinter der Veste) 'Nordstadt' genannt.
Sehenswürdigkeiten
Im Osten von Maxfeld liegt der weitläufige Nürnberger Stadtpark mit dem 1962 dorthin verbrachten Neptunbrunnen (Nürnberg).
Öffentliche Einrichtungen
Das ev.-luth. Pfarramt Maxfeld umschließt die Reformations-Gedächtnis-Kirche sowie einen Kindergarten und eine Gemeindebücherei. In der Rollnerstraße befindet sich die röm.-kath. Martinskirche
- Stadtteilbibliothek Maxfeld-Gärten h.d.V.
- KuNo - Kulturladen Nord
Bildung
- Hans-Sachs-Gymnasium
- Labenwilf-Gymnasium
Verkehr
Die U-Bahnlinie U3 mit den Bahnhöfen Maxfeld und Kaulbachplatz erschließt das Maxfeld. Die U-Bahnlinie 2 tangiert Maxfeld mit dem [[U-Bahnhof Rennweg|]. Der bereits in Gärten hinter der Veste gelegenen U-Bahnhof Kaulbachplatz wurdeerst am 10. Dezember 2011 zum Fahrplanwechsel eröffnet, zugleich wurde die Straßenbahnlinie 9 die Maxfeld längs der Pirckheimerstraße in Ost-West-Richtung erschloss trotz erheblicher Widerstände eingestellt. In Nord-Süd-Richtung erschließen die Stadtbuslinien 45 und 46 den Stadtteil.
Die tangential zur Innenstadt verlaufende Pirckheimer Straße, die Rennweg mit Gärten hinter der Veste und St. Johannis verbindet durchquert im oberen nund mittleren Abschnitt Maxfeld in Ost-West-Richtung und stellt quasi die Hauptstraße des Stadtteils dar.
Literatur / Weblinks
- Wiltrud Fischer-Pache: Maxfeld. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (Gesamtausgabe online).