Bedecktsamige Pflanzen
Die bedecktsamigen Pflanzen (auch Bedecktsamer oder Blütenpflanzen genannt) sind Samenpflanzen, deren Samenanlage von einem Fruchtknoten umhüllt ist. Sie werden außerdem durch ihre Blüten und die Hülle um ihre Samen von den Nacktsamern unterschieden. Es gibt jedoch noch weitere Unterscheidungsmerkmale (Leitungsbahnen, chemische Bestandteile, Befruchtungsmechanismen, Stoffwechsel), die die Blütenpflanzen als eine einheitliche Gruppe erscheinen lassen.
Die bedecktsamigen Pflanzen sind die dominante Pflanzengruppe in vielen Ökosystemen und weltweit die Pflanzengruppe mit den meisten Arten. Fast alle für den Menschen essbaren Pflanzen sind Blütenpflanzen.
Zur Systematik
Es gibt unterschiedliche Schemata zur systematischen Anordnung aller bedecktsamigen Pflanzen. (Externer Übersichtslink). Die in Deutschland gebräuchliche, und daher nicht alle, sondern in erster Linie in Mitteleuropa heimischen Pflanzen umfassende Darstellung ist die Systematik der bedecktsamigen Pflanzen nach Schmeill-Fitschen. Eine alternative und modernere Anordnung ist die Systematik der bedecktsamigen Pflanzen nach APG. Andere wichtige Systeme sind die von Arthur Cronquist (Arthur Cronquist. 1988. The Evolution and Classification of Flowering Plants), Armen Takhtajan (Armen Takhtajan. 1997. Diversity and Classification of Flowering Plants) und Robert F. Thorne (Robert F. Thorne. 1992. Classification and Geography of Flowering Plants. Botanical Review 58: 225-348).
Die 200.000 bis 300.000 bekannten Blütenpflanzen sind in etwa (Biologie)|Familien]] gruppiert, die über die obigen Systematiken zugänglich sind. Die zur Definition der Familien (siehe die jeweilige Familie, falls ein Eintrag vorhanden) benutzte DELTA Datenbank wurde aufgrund ihrer einfachen elektronischen Erreichbarkeit und ihrer zunehmenden internationalen Verbreitung in der Botanik gewählt. Die unter den einzelnen Familien aufgeführten Daten sind teilweise durch andere Informationen ergänzt. Es wurde jedoch stets versucht, mit dem DELTA System in Einklang zu bleiben.