Narvik


Narvik ist
- eine Kommune in Norwegen
- die Hauptstadt dieser Kommune, drittgrößte norwegische Stadt nördlich des Polarkreises mit ca. 20.000 Einwohnern.
Narvik ist ein wichtiger Hafen für die Verschiffung schwedischen Eisenerzes aus dem Gebiet von Kiruna, da bedingt durch den Golfstrom der Hafen das ganze Jahr über eisfrei ist. Der Golfstrom ist auch die Ursache für das relativ milde Klima. Trotz der Lage auf 68° 25' n.Br. wird es im Januar, dem kältesten Monat, nur -4,5° C kalt; die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 3,7° C. Der Ort erstand nach dem Bau der Lapplandbahn, welche erst eine größere Nutzung der Kirunaer Erzvorkommen ermöglichte.
Während des 2. Weltkrieges war Narvik für die deutsche Kriegsindustrie von besonderer Bedeutung, da von dort aus das schwedische Eisenerz vom besetzten Norwegen nach Deutschland verschifft wurde. Am 9./10. April 1940 brachte eine Gruppe von zehn Zerstörern der Kriegsmarine 2.000 Gebirgsjäger unter General Dietl nach Narvik, die Stadt und Hafen besetzten. Die deutschen Zerstörer wurden in den folgenden Tagen von britischen Marinestreitkräften unter der Führung des Schlachtschiffs Warspite zerstört, aber Hafen und Stadt blieben bis fast zum Kriegsende in deutscher Hand. Bei den Kämpfen zur Befreiung Norwegens im Frühjahr 1945 wurde die Stadt weitgehend zerstört, aber nach dem Krieg fast vollständig neu wieder aufgebaut.

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