Zum Inhalt springen

Agadir

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Oktober 2005 um 16:39 Uhr durch J budissin (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von Benutzer:212.144.215.208 rückgängig gemacht und letzte Version von Benutzer:FlaBot wiederhergestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Agadir 2004

Agadir (Berbersprache für Kornspeicher) ist eine Hafenstadt im Westen bzw. Süden Marokkos am Atlantik mit 608.600 Einwohnern (Stand 1. Januar 2004).

Geschichte

Agadir wurde 1505 von portugiesischen Seefahrern gegründet. 1541 kam die Stadt unter marokkanische Herrschaft. 1911, auf dem Höhepunkt der deutsch-französischen Spannungen und Rivalitäten um Marokko, entsandte Deutschland das Kriegsschiff Panther nach Agadir. Der Vorfall (2. Marokkokrise), der fast zu einem großen europäischen Krieg geführt hätte, veranlasste Frankreich, Marokko 1912 zum französischen Schutzgebiet zu erklären. 1960 wurde die Stadt von zwei Erdbeben verwüstet, wobei rund 15 000 Menschen ums Leben kammen.

Wirtschaft

Agadir liegt in einem Bergbaugebiet mit Kobalt-, Mangan- und Zinkvorkommen, die über den Naturhafen verschifft werden. Tourismus, Fischerei und Fischverarbeitung sowie die Herstellung von Metallwaren sind neben dem Bergbau die wichtigsten Wirtschaftszweige. Vor allem der Fremdenverkehr wurde in den vergangenen Jahren durch gezielten Bau von Ferienanlagen in und außerhalb der Stadt stark gefördert.