Bahnhof Potsdam Griebnitzsee


Der Bahnhof Griebnitzsee liegt im äußersten Osten von Potsdam-Babelsberg, nordöstlich der Filmstadt Babelsberg und südlich des Griebnitzsees. Er wurde 1862 für die Erschließung der Siedlung Neu-Babelsberg errichtet und daher stammt seine frühere Bezeichnung Neubabelsberg wie die gleichnamige Villenkolonie. Später wurde der Bahnhof als Bahnhof Ufa-Stadt bezeichnet. Er wird heute von der S-Bahn Berlin (S 1) und der Regionalbahn (RB 21) angefahren.
Im bahnamtlichen Betriebsstellenverzeichnis wird der Bahnhof Potsdam Griebnitzsee als BGBS geführt [1].
Grenzbahnhof
Bis 1989 war der Bahnhof für den Nahverkehr gesperrt und bis 1990 Grenzbahnhof und Grenzübergangsstelle (GÜSt, Personenverkehr) der DDR für den
- Wechselverkehr zwischen West-Berlin und der DDR
- Interzonenverkehr (später Transitverkehr genannt) zwischen West-Berlin und Westdeutschland von/nach
Da der Bahnhof nahe am Stadtgebiet von Berlin liegt, war er stark gesichert und bewacht. Dazu gehörte auch die Überwachung der An- und Auslaufstrecken, um ein unberechtigtes Zusteigen von Personen (Flüchtlingen) zu unterbinden. Auf dem Bahnhof patrouillierten zusätzlich Posten mit Wachhunden, die auch das Fahrgestell und die Zugunterseite nach versteckten Flüchtlingen aus der DDR absuchten. Anfangs wurden die Kontrollen im stehenden Zug durchgeführt. Später stiegen die Kontrollorgane nur zu (Richtung Westdeutschland) bzw. wieder aus (Richtung Berlin) und führten die Kontrollen im fahrenden Zug durch.