Elektro-optisch
Man nennt jene Verfahren bzw. Sensoren elektro-optisch, die elektrische und optische Effekte in Verbindung bringen, beispielsweise durch Umwandlung von Licht in elektrische Energie oder Ladungen. Wichtige Anliegen sind dabei
Digitalisierung und Automatisierung - und oft auch die Beschleunigung eines Messvorgangs, insbesondere bei technischen Anwendungen.
In der Geodäsie und Astrometrie gelingt es seit etwa 1995 zunehmend, visuelle Beobachter zu ersetzen oder fotografische bzw. andere Meß- und Registriermethoden zu automatisieren.
Der wichtigste elektro-optische Sensortyp ist CCD (charge-coupled device). Er mißt einfallendes Licht, indem er die Energie einfallender Photonen (Lichtquanten) in Ladungen winziger Halbleiter-Pixel Umwandelt, die ihrerseits automatisch im Computer auslesbar sind.
Neben CCD gibt es viele andere Sensorarten wie CTD, PD, PSD und nicht zuletzt die "klassischen" Photomultiplier (PMP). Jeder Typ hat seine speziellen Vor- und Nachteile, CCD ist in Auslegung und Einsatz am flexibelsten. Ein großer Vorteil ist neben dem direkten Datenfluss die digitale Bildverarbeitung.
In der Distanzmessung spricht man von elektro-optisch oder EDM, wenn die verwendeten Trägerwellen im sichtbaren Licht oder im Infrarot liegen.
- George/ Holmes: CCD Imaging and Image Processing. www.skypub.com/imaging/CCD