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Postbriefkasten (Deutschland)

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Der wohl „größte Briefkasten der Welt“ von der Deutschen Post AG, auch Postbox genannt, war auf der Expo 2000 zu sehen.

Der Postbriefkasten dient dem Absender zur Einlieferung von Briefpostsendungen an einen Postdienstleister. Dieser befördert die Postsendungen zum Empfänger, und legt diese im Regelfall in einem Hausbriefkasten, oder Postfach, ab.

Die in Deutschland am weitest verbreitetsten Postbriefkästen sind die von der Deutschen Post AG. Postbriefkästen von privaten Postunternehmen sind meist nur regional vertreten und unterschiedlicher Gestaltung und Farbgebung.

Geschichte

Datei:Stamps of Germany (DDR) 1985, MiNr Zusammendruck 2924-2927.jpg
„Historische Briefkästen“ auf einem Zusammendruck aus dem Briefmarken-Jahrgang 1985 der Deutschen Post der DDR

Einführung

Verschiedene Post-Briefkästen im Museum für Kommunikation Berlin
Hinweis: Zur allgemeinen Geschichte des Postbriefkasten siehe dort, im Nachfolgenden wird nur auf die Geschichte im deutschen Gebiet eingegangen.

Bereits bei antiken Reit- und Botenposten wurden an den Sammelstellen Behälter, Kisten oder tonnenartige Gefäße aufgestellt, um Nachrichten, die befördert werden sollten, bis zur Ankunft des Boten oder Reiters anzusammeln. Eine viel ältere Einrichtung dürften dafür allerdings die Felleisen und Postbeutel gewesen sein.

Ein Briefkasten bei der preußischen Post wird zuerst 1766 erwähnt, dieser befand sich im Posthaus zu Berlin.[1] Mit der allgemeinen Einführung von Briefkästen, welche aus Holz gefertigt waren, begann die preußische Post erst 1823[1] aufgrund eines gutachtlichen Berichts des Oberpostamts in Köln von 1818. Dieser erste Briefkasten war ein mit weißer Ölfarbe angestrichener Holzkasten, der unten geöffnet wurde. Auf der Vorderseite waren auf Papier gedruckte „Verhaltungs-Regeln“ befestigt.[2] Nachfolgend ein Beispiel auf einem blauen preußischen Holzbriefkasten um 1850:[1]

In den Brief-Kasten sind nicht zu legen, sondern im Post-Bureau abzugeben:
  1. die Briefe an seine Majestät den König und Ihre Majestät die Königin, an die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses und an die Mitglieder der Fürstenhäuser Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen;
  2. diejenigen nach fremden Ländern bestimmten Briefe, welche ganz oder theilweise dem Frankirungszwange unterliegen;
  3. diejenigen Briefe, welche der Absender nicht durch Freimarken oder Franko Couverts, sondern durch baare Erlegung des Frankos zu frankiren wünscht;
  4. die recommandirten Briefe;
  5. alle mit Geld, declarierten Cassen-Anweisungen, Staats-Papieren, Preciosen u.s.w. beschwerten Briefe, über welche ein Einlieferungsschein erteilt wird“.

Der Grund für die Bestimmung, dass Briefe, die an das Königshaus oder an die Fürstenhäuser gingen, nicht in den Briefkasten eingelegt werden durften, liegt darin, dass zuvor dem bayerischen König Ludwig I. zahlreiche Bettel- und Schmähbriefe zugegangen waren.[1]

1830 folgte die Post des Königreichs Württemberg, kurz darauf die der Bayerischen Post. Hier bestanden zunächst Sicherheitsbedenken gegen außen an Gebäuden angebrachte Briefkästen und die Post führte deshalb Einwurfschlitze in Postgebäuden ein. Außenbriefkästen gab es in Bayern ab 1845. In die Briefkästen konnten nur nichtfreigemachte Briefe eingelegt werden, da Briefmarken noch unbekannt waren. Erst mit der Einführung der Postwertzeichen (Schwarzer Einser am 1. November 1849 im Königreich Bayern) wurden Briefkästen überall in größerer Zahl aufgestellt.[3]

Nach 1860 wurden die ersten Briefkästen aus Gusseisen hergestellt, um 1910 kamen dann die ersten aus Stahlblech auf.[1]

Anzahl der Briefkästen

1856 gab es in Preußen 4.809 Briefkästen. Im Deutschen Reich existierten 1873 30.665 Briefkästen, in Bayern 5.543 und in Württemberg 3.063, zusammen 39.271. Sieben Jahre später (1880) gab es bereits 58.000 und 1910 153.000 Briefkästen. Die Anzahl der verschiedenen Modelle belief sich nach 1920 auf bis zu 40 Stück.

Die Deutsche Post AG unterhält in Deutschland rund 108.000 Briefkästen (Stand: 2007 und 2009).[5] Zum Vergleich: Es gab zur Zeit der Deutschen Bundespost 1978 in Westdeutschland mit West-Berlin 108.832 und 1984 109.512 Briefkästen.[6] 2003 gab es noch etwa 140.000 Postbriefkästen.[7]

Farben

Bis 1871 waren bei den verschiedenen Postanstalten unterschiedliche Farben, wie Weiß, Grau, Nussbaum, Grün, Bronze und Blau in verschiedenen Tönungen (für Preußen, Bayern und Hessen), zu finden. Ab 1872 wurden die Kästen im Deutschen Reich, ohne Bayern und Württemberg, nach dem preußischen Beispiel blau gekennzeichnet. In Württemberg schloss man sich später an, nachdem man bis dahin einen bronzegrünen Ton verwendet hatte. Bayern führte die Farbe Gelb für die Postkästen ein und behielt diese bis 1920 bei, erst danach wurden die Kästen blau. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wechselte die Farbe 1934 auf rot. 1946 wurde in allen Besatzungszonen auf gelbe Kästen umgestellt bzw. umlackiert und die Inschrift Reichspost entfernt.[4][8] Die Deutsche Bundespost sowie die Deutsche Post der DDR blieben bei Gelb und brachten ihre Schriftzüge an. Nach der Postreform nutzt die Deutsche Post AG weiterhin gelbe Briefkästen. Private Postunternehmen setzen sich durch andere Farben ab.

Bauarten und Herstellung

Etwa um 1930 lassen sich die ersten Bestrebungen zur Vereinheitlichung der in Deutschland eingesetzten Briefkästen erkennen. Es wurden so genannte Einheitsbriefkästen (EB) aus Stahlblech entwickelt. Nach 1950 begannen die Überlegungen, Kunststoff für die Fertigung von Briefkästen zu nehmen. Bis 1952 wurden die alten Kästen weiter benutzt. Mit dem Landbriefkasten EB 9 aus Stahlblech führte die Deutsche Bundespost einen neuen Kasten ein. 1955 führte auch die Deutsche Post der DDR bei der Produktion Stahlblech ein und reduzierte die Einheitsbriefkastenserie von neun auf fünf Modelle, 1968 erfolgte dort die Änderung der Typenbezeichnungen der fünf Einheitsbriefkästen. Sie wurde auf A bis E geändert.[9]

Eine erste Versuchsserie von 50 Briefkästen aus Kunststoff wurde 1956 bei der Bundespost in Dienst gestellt, die Serienherstellung begann 1960.[3] Für die Erprobung und Beschaffung war das Posttechnische Zentralamt (PTZ) in Darmstadt zuständig.[10]

Einzelne der vor der Entwicklung der Einheitsbriefkasten-Serie verwendeten Modelle sind nur noch an historischen oder unter Denkmalschutz stehenden Örtlichkeiten eingesetzt. Bei der Deutschen Bundespost Postdienst wurden ursprünglich neun Briefkasten-Modelle eingeführt, die unter der Bezeichnung „EB 1“ bis „EB 9“ genormt waren. Aus Gründen der Typenbeschränkung wurde die Normenreihe der Briefkästen zunächst von neun auf sechs beschränkt, dann wieder um zwei Modelle erweitert.[3]

Stahlblechbriefkästen werden in den einzelnen Teilen aus Stahlblech gepresst, zusammengeschweißt und postgelb lackiert. Die Kunststoffbriefkästen werden in den einzelnen Teilen aus postgelb eingefärbtem glasfaserverstärktem Polyesterharz gepresst. Die vorgefertigten Teile werden miteinander verklebt, vernietet oder verschraubt.[3]

Leerungsanzeiger

Leerungszeitenanzeiger, der rote Punkt weist auf die Sonntagsleerung hin

Der Leerungsanzeiger am Briefkasten zeigt sämtliche Kastenleerungszeiten (Tages-, Spät- und eventuelle Nachtleerung) und das zuständige Briefzentrum an. Zusätzlich wird auf den nächsten Briefkasten mit einer noch späteren Leerung hingewiesen.

Während es im Deutschen Reich Briefkästen gab, die zehnmal täglich geleert wurden, werden viele Kästen heute nur noch ein- bis zweimal am Tag geleert, wobei die Leerung so geschieht, dass die meisten Sendungen am nächsten Tag den Empfänger im Bundesgebiet erreichen.

Landbriefkästen hatten früher eine Vorrichtung zur Aufnahme von Leerungsschildern, die über die Häufigkeit der Leerung (zum Beispiel täglich) und über den Tag und die Zeit der nächsten Leerung informierten. Die Schilder mussten nach jeder Leerung gegen andere mit den Angaben der nächsten Leerung ausgewechselt werden.[11]

Nachtleerungen waren durch Hinweisschilder in roter Farbe gekennzeichnet, eine früher durchgeführte Nachtleerung aller Briefkästen wurde von der Deutschen Bundespost am 6. Januar 1984 eingestellt.[12]

Heute weist ein roter Punkt auf eine Sonntagsleerung hin. Nach jeder Leerung wird die Zeit der nächsten Leerung eingestellt.

Modelle und Einsatzgebiete

Säulenbriefkasten

Auto-Briefkasten, der obere Teil (hier innerhalb des grauen Rahmens) konnte mit einen Wertzeichengeber bestückt werden oder wurde von der Postreklame vermarktet.

Säulenbriefkästen werden auf einem in den Erdboden eingelassenen Sockel montiert. Sie sind für die Leerung mit Briefsammeltasche (Posttaschen) vorgesehen. Die Briefsammeltasche befindet sich ständig im Briefkasten. Sie wird bei der Leerung gegen eine leere Briefsammeltasche ausgewechselt. Die Briefkästen sind mit dem Leerungsanzeiger nach PTZ-Norm 1342.78 ausgestattet und mit zwei seitlich angebrachten Posthörnern gekennzeichnet. Briefkästen Typ EB 1 Wzg (Wertzeichengeber) können mit zwei Münzautomaten bestückt werden. Sie verfügen über einen an der Vorderwand befindlichen Briefeinwurfschlitz. Briefkästen Typ EB 2 haben zwei seitlich angebrachte Briefeinwurfschlitze.[3] Säulenbriefkästen werden innerhalb von Städten dort aufgestellt, wo der Postanfall so groß ist, dass Stadtbriefkästen zur Aufnahme der Sendungen nicht ausreichen, zum Beispiel an Postämtern bzw. heute an Postfilialen, Bahnhöfen und an verkehrsreichen Plätzen.[11]

Stadtbriefkasten

Entleerungsklappe ist offen, darunter die Sammeltasche

Stadtbriefkästen werden an Wänden oder Haltesäulen befestigt. Sie sind für Leerung mit Briefsammeltasche vorgesehen und hierfür an der Unterseite mit zwei Schienen zum Einführen der Briefsammeltasche und mit einer Bodenklappe ausgestattet. Nachdem die Briefsammeltasche in die Schienen eingeführt ist, wird die mit Scharnieren am Kasten befestigte Bodenklappe durch Öffnen eines Schlosses freigegeben und fällt in senkrechte Stellung. Die in die Briefkästen eingelegten Sendungen gleiten dann in die Briefsammeltasche. Stadtbriefkästen sind mit dem Leerungsanzeiger nach PTZ-Norm 1342.78 ausgestattet und durch zwei seitlich angebrachte Posthörner gekennzeichnet. Briefkästen Typ EB 3 und EB 4 K verfügen über zwei seitlich angebrachte Briefeinwürfe, Briefkästen Typ EB 6 K über einen an der Vorderwand angebrachten Briefeinwurf.[13]

  • Briefkästen Typ EB 3 werden in Städten nur dort angebracht, wo der Postanfall so groß ist, dass EB4K zur Aufnahme der Sendungen nicht ausreichen und ein Säulenbriefkasten nicht aufgestellt werden kann.
  • Briefkästen Typ EB 4 K wurden allgemein in Städten angebracht.
  • Briefkästen Typ EB 6 K wurden vornehmlich in Altstadtgebieten, in kleineren Städten und Stadtrandgebieten eingesetzt, wenn die Breite des Gehsteiges so gering war, dass durch den Einsatz von EB 4 K Fußgänger behindert werden konnte oder der Postanfall nur gering war.[11]

In den 1970er Jahren wurde überlegt die Typenanzahl zu reduzieren, der EB 14 sollte EB 4 K und EB 6 K ablösen.[14]

Landbriefkasten

Landbriefkasten, mit seitlicher Öffnung

Landbriefkästen werden an Wänden oder Haltesäulen befestigt. Bei der Leerung müssen die Sendungen aus dem Kasten herausgenommen werden. Briefkästen Typ EB 7 K und EB 8 K haben hierzu eine seitlich angebrachte Tür, Briefkästen Typ EB 9 haben eine nach vorn fallende Klappe an der Vorderwand. Typ EB 7 K sind mit dem Leerungsanzeiger nach PTZ-Norm 1342.78, EB 8 K und EB 9 mit einer Einsteckvorrichtung für Leerungsschilder nach PTZ-Norm 1342.79 ausgestattet. Briefkästen Typ EB 7 K sind durch zwei seitlich befindliche Posthörner, Typ EB 8 K und EB 9 durch ein an der Vorderseite befindliches Posthorn gekennzeichnet. Landbriefkästen verfügen über einen an der Vorderwand befindlichen Briefeinwurfschlitz.[11] Landbriefkästen werden in der Hauptsache in Landgemeinden und Stadtrandgebieten eingesetzt, wenn die Leerung von Hand und nicht mit Briefsammeltasche durchgeführt wird. Wird die Leerung nicht öfter als einmal täglich durchgeführt, werden Briefkästen vom Typ EB 8 K, bei nur geringem Postanfall EB 9 angebracht. Briefkästen EB 7 K werden nur dort eingesetzt, wo mehr als einmal täglich geleert wird.[15]

Für die Landbriefkästen ab den 1970er Jahren war die Leerung von Hand durch Öffnen des Deckels (Briefkastendach) vorgesehen. Sie sind mit einer abnehmbaren und austauschbaren Frontplatte ausgestattet; die Frontplatte nimmt Briefeinwurf und Leerungsanzeiger beziehungsweise beim Typ „Hausbriefkästen auf dem Lande“ EB101 den Einlageanzeiger auf; sie besitzt außerdem eine Möglichkeit zur Angabe sämtlicher Leerungszeiten und zum Anbringen von Werbetexten (zum Beispiel: Postleitzahlwerbung) beziehungsweise des Namenschildes beim „Hausbriefkästen auf dem Lande“. Die Typen EB 17 (Ablösung für EB 7 K und EB 6 K) und 18 (für EB 8 K und EB 9) haben zwei seitlich angebrachte Posthörner. EB 17 erhalten einen Leerungsanzeiger, EB 18 eine Drehscheibe. Die Drehscheibe ist mit entsprechender Kennzeichnung gleichzeitig der Einlageanzeiger beim „Hausbriefkästen auf dem Lande“ EB 101 (für EB 100 K), diese wurden mit besonderen Schlössern mit Hauptschließungen ausgestattet.[15]

Orts-Fern-Briefkasten

Orts-Fern-Briefkasten aus München: „PLZ 80000–81999“ / „andere PLZ“

Diese Briefkästen werden an Wänden oder Haltesäulen befestigt. Sie werden mit zwei nebeneinander liegenden Briefeinwürfen ausgestattet, die jeweils für den Einwurf von Ortssendungen bzw. Fernsendungen vorgesehen und als solche besonders gekennzeichnet werden. In den Briefkästen befindet sich eine Trennwand. Die Leerung erfolgt mit einer Briefsammeltasche, die mit einer Trennwand versehen ist. Sie sind mit einem Leerungsanzeiger nach PTZ-Norm 1342.78 ausgestattet und durch Posthörner gekennzeichnet. Der erste Einsatz erfolgte 1969,[14] 1972 folgte ein Modell aus Kunststoff (EB 13). In Ost-Berlin wurden dafür 1977 zwei Säulenbriefkästen aus Stahlblech verwendet. Der Kasten für den Fernverkehr hatte unterhalb des Leerungsanzeigers einen 40 mm breiten roten Streifen, der für den Ortsverkehr einen ebenso breiten grünen Streifen.[16]

Besondere Briefkästen

Luftpostbriefkasten

Der erste Luftpost-Briefkasten in Berlin 1923

Als „Luftpostbriefkästen“ wurden Stahlblechbriefkästen der Typen EB2, EB3, EB5 und EB6 eingesetzt. Ihre Farbe war zwischen 1923 und 1938 Gelb, anschließend bis 1942 Hellblau und danach wieder Gelb.[17] Nach 1945 wechselte die Farbe ein letztes Mal auf Blau. Des Weiteren hatten sie vorn oder seitlich in schwarzer Schrift je einen Hinweis „Luftpost“. Die Briefkästen wurden vornehmlich bei Luftpostämtern, auf Flugplätzen und in Stadtteilen, wo erfahrungsgemäß verhältnismäßig viele Luftpostsendungen anfielen, eingesetzt.[15]

Postscheckbriefkasten

Postscheckbriefkasten im Museum für Kommunikation Frankfurt

Als „Postscheckbriefkästen“ wurden Stahlblechbriefkästen der Typen EB2, EB3 und EB4 mit grüner Lackierung eingesetzt, die vorn oder seitlich in schwarzer Schrift mit dem Hinweis „Nur für den Postscheckverkehr“ gekennzeichnet waren. Die Briefkästen dienten zur Einlieferung von Sendungen an die Postscheckämter und wurden vor oder in Vorräumen dieser Gebäude angebracht.[15]

Rollende Briefkästen

Bahnpost

Die Briefkästen an Bahnpostwagen mussten bei Dienstantritt geöffnet und später, wenn der Wagen am Endpunkt angekommen war, geschlossen werden. Bei Fahrten über die Bundesgrenze blieben die Briefkästen stets geschlossen.[18] Die Briefkästen wurden hauptsächlich für Bahnhofsbriefe benutzt. Durch die Briefkästen der Bahnpostwagen wurden zum Teil erhebliche Mengen von Briefsendungen eingeliefert. Die Briefkästen wurden stets nach Abfahrt des Zuges von einem Bahnhof geleert, die entnommenen Sendungen mit dem Streckenstempel bedruckt und wie die gleichartigen Sendungen behandelt. Im Briefkasten vorgefundene Telegramme erhielten den Vermerk „Aus dem Briefkasten“, die Angabe des Einlieferungsorts und einen Abdruck des Streckenstempels. Aufgeklebte Freimarken wurden ebenfalls durch den Streckenstempel entwertet und die Telegramme dann, auch solche, die nicht vollständig freigemacht waren, in einem Umschlag mit der Aufschrift „Sofort öffnen! Telegramm nach …“ durch den Übernahmebeamten des Ortspostamtes der am schnellsten zu erreichenden Telegraphendienststelle übergeben.[19]

Straßenbahn
Aufgabestempel: HAMBURG Straßenbahn 21.4.38 21:35

Nachdem in Berlin die Straßenbahnen auf elektrischen Betrieb umgestellt wurden, ließ das Reichspostamt überprüfen, ob Straßenbahnen zur Beförderung von Sendungen von den Bahnhöfen zu den Postämtern und umgekehrt verwendet werden können. Das Reichspostamt wies daher die Oberpostdirektionen an, in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich zu überprüfen, in welchen Orten elektrisch betriebene Straßenbahnen bereits bestanden oder demnächst in Betrieb genommen würden. Gleichzeitig wurden Hinweise für zukünftige Vertragsabschlüsse mit den Verkehrsbetrieben beziehungsweise mit den Stadtverwaltungen gegeben. Eine bedeutende Rolle spielte hierbei das Gesetz über Kleinbahnen und Privatanschlußbahnen vom 28. Juli 1892, darin wurden die Betreiber in § 42 verpflichtet mit jeder für den regelmäßigen Beförderungsdienst bestimmte Fahrt einen Beamten mit einem Briefbeutel zu befördern. Schließlich durfte die Deutsche Reichspost auf ihre Kosten an den Straßenbahnwagen Briefkästen anbringen und diese an bestimmten Haltestellen auswechseln oder leeren. Von diesem Recht wurde in unterschiedlichster Weise Gebrauch gemacht. Verträge über die Brief- und Paketbeförderung mit Straßenbahren wurden unter anderem in Berlin, Cottbus, Darmstadt, Frankfurt am Main, Hamburg, Hanau, Jena, München, Potsdam und Stuttgart abgeschlossen.[21]

Einen besonderen Hinweis, also postalische Vermerke und Stempel, dass Postsendungen mit der Straßenbahn befördert wurden, gab es nur bei der Hamburger Straßenbahn. Ab dem 1. Oktober 1917 wurden Eilbriefe und Telegramme von den Annahmepostämtern zum Telegrafenamt beziehungsweise zum Postamt 1 am Hauptpostamt und umgekehrt mit besonderen Boten transportiert. Dies wurde bis zum 31. März 1919 von 8 bis 22 Uhr halb stündlich durchgeführt. Ab 1. September 1920 wurden speziell konstruierte gelbe Briefkästen angebracht, welche jeweils am Ende des Straßenbahnzuges eingehängt. Diese Kästen waren zweigeteilt. Der obere Teil war für Eilbriefe und Telegramme der Bevölkerung vorgesehen. Der untere Teil diente zum Austausch der gewöhnlichen und eingeschriebenen Eilsendungen zwischen den einzelnen Postämtern. Diese Kästen wurde nur an den Straßenbahnen angebracht deren Strecke an den entsprechenden Verteilpostämter vorbeiführten. Insgesamt waren dies 20 Linien gewesen, dadurch wurden die Postkästen sehr rege von der Bevölkerung angenommen und die Post entschloss sich auch normale Briefe und Karten zur Beförderung, mit einem entsprechenden Zuschlag, zuzulassen.[22] Über die Einrichtung entschied die Oberpostdirektion.[23][24] Kriegsbedingt wurde die Straßenbahnbeförderung spätestens Ende Juli 1943, nach der Operation Gomorrha, eingestellt.[25]

An der Poststraßenbahn Frankfurt am Main waren an einzelnen Vorortzügen Briefkästen angebracht, die zwischen Hohemark und dem Bahnhof dem Posteinwurf dienten. Es ist nicht überliefert, in welchem Jahr die Nutzung endete.

Kraftpost

Als die Postanstalten (Reichspost, Deutsche Post, Deutsche Bundespost) noch Personenbeförderung per Kraftpost durchführte, wurden an den Omnibussen meist Briefkastenschlitze angebracht, so dass Personen die Möglichkeit hatten, von außen, wenn der Bus an der Haltestelle stand, Briefe in den Schlitz einzuwerfen. Diese Kästen waren entweder direkt in der vorderen Eingangstür oder kurz dahinter angebracht.

Richtungsbriefkasten

Richtungsbriefkästen, auch Strecken-Briefkästen genannt, wurden auf größeren bahnpostführenden Bahnhöfen aufgestellt. Es waren gewöhnliche Säulenbriefkästen, die gesondert und in kurzen Abständen geleert wurden.[26] Sie waren nur für die Aufnahme von Briefsendungen nach einer bestimmten Richtung und für bestimmte Züge bestimmt. Sie wurden in der Regel eine halbe Stunde vor Abgang einer Bahnpost nach dieser Richtung geleert. Die Einrichtung bezweckte dem Absender auch nach Eintritt der Schlusszeit beim Ortspostamt die Einlieferung eiliger Briefsendungen bis zum äußersten Zeitpunkt zu ermöglichen, ohne dass er gezwungen war, den Bahnsteig selbst zum Einwurf der Sendungen in den Bahnpostwagen zu betreten. Erstmals wurde im Frühjahr 1926 auf der Strecke Frankfurt am Main ↔ München ein Richtungsbriefkasten aufgestellt.[27]

Hausbriefkästen auf dem Lande

Drei mausgraue „Hausbriefkästen auf dem Lande“

Im Gegensatz zum normalen Haus-Briefkasten werden die „Hausbriefkasten auf dem Lande“ (Typ EB100K), heute von der Deutschen Post AG „Landbriefkasten“ genannt, den Postkunden seit 1967[28] unentgeltlich zur Verfügung gestellt, wenn diese mehr als 100 Meter vom öffentlichen Straßennetz entfernt wohnen und mit Kraftfahrzeugen nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen erreicht werden können.[29] Die Briefkästen werden an der Landstraße hauptsächlich an Haltesäulen, weniger an Gebäuden usw. angebracht. Sie dienen

  • dem Zusteller zum Einlegen der für den Inhaber des jeweiligen Briefkastens bestimmten Briefsendungen und Päckchen und
  • dem Kasteninhaber zum Einlegen seiner abgehenden Sendungen.

Die Leerung der Briefkästen und Weiterbeförderung der abgehenden Sendungen erfolgt durch den Zusteller anlässlich der nächsten Zustellfahrt. Aus diesem Grunde sind die Schlösser dieses Typs mit Hauptschließungen ausgestattet. Sie wurden ursprünglich aus mausgrau eingefärbtem Polyesterharz gepresst und sind für die Leerung mit einem Deckel (Briefkastendach) versehen sowie mit einem Namenschild und einem Einlageanzeiger ausgestattet. Der Einlageanzeiger kann gegebenenfalls von dem Kasteninhaber betätigt werden und zeigt dem Zusteller an, dass sich abgehende Sendungen im Kasten befinden. Der Briefeinwurfschlitz befindet sich an der Vorderfront.[15]

Die Deutsche Post AG bietet drei verschiedene Modelle an: „Ludwig rot“ sowie „Knut“ in Grün[30] und „Sam“, welcher im Stil amerikanischer Blechbriefkästen gehalten ist.[29][31]

Schiffsbriefkästen

Schiffsbriefkästen kann es auf Seeschiffen[32] und auf Binnenschiffen geben. In fremden Häfen müssen diese Briefkästen geschlossen bleiben.[33]

Im deutschsprachigen Raum gab es auf den Bodenseeschiffen Schiffsbriefkästen. Von den damals fünf angrenzenden Ländern begann Württemberg 1824 mit der Bodenseeschifffahrt mit dem Dampfer Wilhelm. Es folgten 1831 Baden, 1837 Bayern, 1850 die Schweiz und 1884 Österreich. Den ersten Schiffsbriefkasten auf dem Bodensee gab es 1882 bei den bayerischen Schiffen, es folgten 1885 Österreich sowie 1891 Württemberg und die Schweiz.[34]

Die ersten unmittelbaren Schiffspostverbindungen zwischen den deutschen Staaten und Nordamerika entstanden 1847, zu vor wurde diese von englischen und französischen Schiffen hergestellt.[35] Nachdem die HAPAG und die Norddeutsche Lloyd mit regelmäßigen Dampfschiffen verkehrten wurde damit auch ein Großteil des deutschen Briefverkehrs nach Übersee von diesen Gesellschaften übernommen. Um eine schnellere Postverteilung nach der Ankunft zu ermöglichen, wurde bereits während der Überfahrt durch Postbeamte auf dem Schiff die Sendungen sortiert. Das Generalpostamt erwog die Einrichtung von Seepostbüros bereits 1873, diese wurden aber erst am 24. Dezember 1890 mit dem Abkommen über die Einrichtung und Unterhaltung gemeinschaftlicher deutsch-amerikansicher Seeposten mit der nordamerikanischen Postverwaltung zum am 1. April 1891 eingeführt.[36] In dem Abkommen wurde unter anderem festgelegt dass mindestens ein Briefkasten auf dem Schiff aufgestellt wird. Aus Repräsentationsgründen wurde hierfür das Stadtbriefkastenmodell von 1885 verwendet und zusätzlich mit dem Wappenadler mit Krone und anstelle der Pferdeköpfe und den hermenartigen weiblichen Halbfiguren wurden gegen stilisierte Fische ausgetauscht. Die während der Überfahrt eingelieferten Postsendungen wurden vom begleitenden Beamten des Seepostamtes mit einem häufig ovalen Stempel entwertet der die Inschrift „DEUTSCHE SEEPOST“ und die Angabe der Schifffahrtslinie enthielt.[37]

Anlassbezogene Briefkästen

Säulenbriefkasten in Mainz für Briefe an das Christkind in Himmelsthür (2005)

Anlassbezogene Briefkästen gibt es meistens auf Ausstellungen und Messen. Dort eingeworfene Sendungen werden mit einem Sonderstempel entwertet. Meist befindet sich auf solchen Briefkästen auch ein Hinweis, dass keine eiligen Terminschachen eingelegt werden sollten, da die Bearbeitung durch Handstempelung erfolgt und damit langsamer ist. Bei speziellen Aktionen werden auch Briefkästen an einen bestimmten Empfängerkreis, wie zum Beispiel an das Christkind und den Weihnachtsmann (siehe nebenstehendes Bild und den Artikel: Weihnachtspostamt), eingerichtet, da eventuell eine komplette Adresse nicht verfügbar ist.[38]

Paketkästen

Da die Einwurfschlitze an normalen Briefkästen im Normalfall für Pakete und Päckchen zu klein sind, entwickelte die Post bzw. die Konzerntochter DHL die Möglichkeit eines Briefkastens für Pakete. Seit September 2006 gibt es die Paketbox und im August 2010 kam die Packstation zum Verschicken hinzu.

Kurioses

  • Seit 1964 gibt es im Steinhuder Meer während der Segelsaison eine Postboje, des weiteren setzt die Feldpost der Bundeswehr bei maritimen Veranstaltungen ebenfalls gerne eine Postboje ein, um Postsendungen auf „hoher See“ einliefern zu können.
  • Es existiert ein rollender Briefkasten auf einem Motorrad in Hofheim in Hessen.[39]

Depotkasten

Von links nach rechts: Briefkasten, Telefonzelle, Briefmarkenautomat und ein Postablagekasten.

Eine ganz andere Art von Postbriefkästen sind Ablage- oder Depotkästen. Diese werden hauptsächlich in Zustellbereichen aufgestellt, wo die Postsendungen per Postfahrrad oder Handwagen zugestellt werden. Hierbei handelt es sich um Kästen in denen für den Zusteller in seinem Zustellbezirk weitere Sendungen deponiert werden, damit der Zustellstellwagen oder das Fahrrad nicht überladen werden. Die Kästen befinden sich meist in der Nähe von weiteren Post- oder Telekominventar und haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Kabelverzweiger-Schränken.

Rechtliches

Eine gesetzliche Regelung zu den Qualitätsanforderungen von Post-Briefkästen in Deutschland findet sich in § 2 Nr. 2 der Post-Universaldienstleistungsverordnung (PUDLV)[40]. Gemäß der Vorschrift sind Post-Briefkästen „zur Einlieferung von Briefsendungen geeignete Vorrichtungen“. Sie müssen so ausreichend vorhanden sein, dass die Kunden in zusammenhängend bebauten Wohngebieten in der Regel nicht mehr als 1.000 Meter zurückzulegen haben, um zu einem Briefkasten zu gelangen. Briefkästen müssen nach der Verordnung zudem jeden Werktag sowie bedarfsgerecht jeden Sonn- und Feiertag geleert werden, wobei auf ihnen die Leerungszeiten und die nächste Leerung angegeben sein müssen.

Diebstähle aus einem Briefkasten stellen strafrechtlich den Tatbestand des schweren Diebstahls[10] nach § 243 Absatz 1 Punkt 2 des Strafgesetzbuchs dar.

Alltagskultur

Literarisch

Auch in der Literatur begegnet einem der Briefkasten gelegentlich.

„Zahlreiche Kasten sieht man hängen,
Sowohl in breiten Gassen wie auch in engen,
Worein durch seinen Diener man
Pakete legen lassen kann,
Briefe, Bilette und Urkunden
In allen Nacht- und Tagesstunden!“

Reiner, J. de, F.: Kurze Geschichte des Briefkastens; in: Berliner Briefmarken-Zeitung 1913; Heft 19. S. 415–416[41]
Spielzeug

Briefkästen wurden häufig in Kinderpost-Spielen sowie als Spardosen verwendet. Daneben gab das Bundespostministerium eine Zeitschrift für Kinder unter dem Titel Der gelbe Briefkasten – eine Zeitschrift für fleißige Kinder heraus. Als Herausgeber fungierte Gerhard Kretschmann, die Zeitschrift erschien im Verlag Kultur und Wissenschaft in Frankfurt am Main ab 1954.

Philatelie

Privatpost-Briefkästen

Briefkasten der Privat-Stadt-Post „Wormatia“ welche vom 27. Juli 1895 bis 30. März 1900 bestand

Briefkästen von privaten Postunternehmen gab es schon zu Zeiten des Deutschen Reiches, damals allerdings auf das jeweilige Stadtgebiet beschränkt. Seit der Privatisierung und Liberalisierung im Postwesen können seit den 2000er Jahren wieder private Postunternehmen tätig werden. Meist sind diese dann allerdings nur in einigen Regionen aktiv und nicht im kompletten Bundesgebiet.

Hinweis: Auf eine Bebilderung wird an dieser Stelle wegen der Vielzahl der unterschiedlichen Arten und Formen der Privaten Post-Briefkästen verzichtet und auf die entsprechende Commonsseite verwiesen.

Literatur

  • Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen (Hrsg.)
    • Handwörterbuch des Postwesens:
      • 2. völlig umgearbeitete Auflage, Frankfurt am Main, 1953; S. 173–174
      • 1. Nachtrag zur 2. Auflage, 1956; S. 37
      • 3. völlig neu bearbeitete Auflage, 1. Band A–F, Berlin, 1971; S. 405–409
    • Einwurf genügt: Post-Briefkästen seit 1850 (Abbildung von elf verschiedenen Postbriefkastenmodelle). In: Verbindungen 500 Jahre Post; S. 44
    • Postbuch: Ratgeber für Kunden
      • Ausgabe 1982, S. 17; 53
      • Ausgabe 1988, S. 33; 56
  • NN: Eine herrliche Einrichtung – 185 Jahre Briefkästen in Deutschland. In: postfrisch – Das Philatelie-Journal. September / Oktober 2009, S. 30f.
  • Manfred Stephan: Zahlreiche Kasten sieht man hängen – Kleine Kulturgeschichte deutscher Briefkästen. Berlin 1989. ISBN 3-344-00163-9.
  • Deutsche Gesellschaft für Post- und Telekommunikationsgeschichte (DGPT), Hrsg. und Verlag:
    • Archiv für deutsche Postgeschichte
      • Karl Dopf: Der Briefkasten erzählt seine Geschichte; Frankfurt/Main, 1965, H. 2, S. 63
      • Herbert Leclerc: Die Postabteilung des Bundespostmuseums. Heft: 1/1973, S. 13–34
      • Ingo Hildebrand: Publikumsmagnet Postbox – Willkommen im größten Briefkasten der Welt! Über den erfolgreichen Auftritt der Deutschen Post auf der EXPO 2000 in Hannover. Heft 1/2001, S. 59–62
  • Deutsche Verkehrs-Zeitung, Berlin:
    • Aus der Geschichte der Briefkästen; 1879, H. 22, S. 170
    • Briefbestellung in großen Städten und Hausbriefkasten; 1880, H. 38, S. 297
    • Briefkasten und Abholfächer in der Schweiz; 1880, H. 42, S. 340
    • Briefkastenleerungsplatten aus Emaille; 1892, H. 13, S. 127
    • Ersetzung der Papierkarten in den Ortsbriefkasten durch bemalte Metallplatten; 1897, H. 40, S. 453
    • Besondere Briefeinwürfe in den Schalterfluren u.s.w. bedeutender Postämter; 1900, H. 50, S. 536
    • Doppel-Briefkasten; 1901, H. 7, S. 64
    • Doppelbriefkasten; 1902, H. 45, S. 525
    • Doppelbriefkasten; 1903, H. 15, S. 197
    • Briefkasten an elektrischen Straßenbahnwagen; 1905, H. 34, S. 395
    • Doppelbriefkasten; 1905, H. 45, S. 521
    • Oskar Grosse: Vom Briefkasten; 1921, H. 11, S. 73
    • Bayerische Briefkästen; 1921, H. 26, S. 193
    • Briefeinsammlungsdienst mit Hilfe von Straßenbahn-Briefkasten; 1923, H. 17, S. 125
    • Der Postbriefkasten; 1925. H. 7, S. 47
    • Der erste Briefkasten und seine geschichtliche Entwicklung; 1930, H. 52, S. 1033
    • Paul Gerhard Heurgren: Die ersten schwedischen Briefkasten; 1934, H. 35, S. 561
  • Archiv für Post und Telegraphie, Berlin, Decker:
    • Anschauungen über den Nutzen der Briefkasten vor 40 Jahren; 1883, H. 18, S. 587
    • Die Benutzung der Briefkasten an den Eisenbahn-Postwagen; 1873, H. 11, S. 337
    • Die Hausbriefkästen; 1873, H. 10, S. 304
  • Einheitsbriefkasten der Deutschen Reichspost; Reichsdruckerei, Berlin, 1930
  • Aufhebung der Außenreklame an Postfahrzeugen und Briefkasten; in: Der Postagent, Breslau, 1927, H. 26, S. 366
  • Paul Förster: Bahnpost-Briefkasten und -Hundeabteil; in: Neue Postalische Rundschau, Breslau, 1914, H. 14, S. 246
  • Karl-Heinz Betzold: Neue Orts-Fernbriefkasten; in: Mitteilungen aus dem Posttechnischen Zentralamt Darmstadt, 1953, H. 13, S. 53 ff
  • Georg Brandt: Der Postbriefkasten – ein Stück Post- und Zeitgeschichte; Arbeitsgemeinschaft Postgeschichte u. Philatelie Mittelrhein, Aachen 1989, S. 594–647
  • Josef Burkard: Aus der Geschichte des Briefkastens; in: Fränkische Postgeschichtsblätter, Nürnberg, 1965, H. 21, S. 7
  • Der erste Briefkasten in einem Restaurationslokal; in: Deutscher Postbote, Berlin, 1899, H. 40, S. 509
  • Der Ursprung der Briefkasten; in: Illustrirtes Briefmarken-Journal, Gebrüder Senf, Leipzig, 1884, H. 21, S. 286
  • Willi Finger: Der Postbriefkasten hatte Jubiläum – eine weitere Leseart über seine Farbe, in: Der Post-Aktivist, Dt. Zentralverlag, Berlin 1949, H. 11, S. 180
  • In der DDR gibt es derzeit rund 37000 Briefkästen; Göttingen, Philapress, 1984, H. 4, S. 126–127
  • R. Pfeiffer, H. Paetzold: Der Kasten an der Wand, Briefmarkenspiegel, Wochenpost Nr. 6/1984, S. 18
  • Eugen Kindorff: Autobriefkästen; 1967, H. 7, S. 107
  • Neue Post, Berlin:
    • Die ersten zweiteiligen gelb-blauen Straßenbriefkasten; 1901, H. 9, S. 101
    • Aus der Geschichte des Briefkastens; 1899, H. 40, S. 476
    • Doppelbriefkasten; 1903, H. 15, S. 220
    • Emaillierte Briefkasten; 1900, H. 36, S. 431
  • Archiv für Postgeschichte in Bayern, München
    • Johann Brunner: Der Briefkasten im Dienste des Nachrichtenaustausches; 1943, H. 1, S. 293
    • Wilhelm Eisenbeiß: Von der „Boite“ zum Briefkasten, 1975, H. 1, S. 263–276
  • Manfred Hinkel: Postbriefkästen aus dem 19. Jahrhundert; Heimatjahrbuch Alzey-Worms 2010, S. 159–161
  • Joachim Hochradel: Im Briefkasten vorgefunden; Erschienen in: Berliner Philatelisten Ausstellung „Bephila 75“ vom 19. - 21. September 1975 in Berlin, 1975
  • K. Heeger: Mechanisierung des Postbetriebs; Dresden, 1926
  • Jarck: Etwas vom Briefkasten; Erschienen in: Das Postfachblatt. Postgewerkschaft, Verlagsanstalt G.m.b.H., Berlin 1929, H. 24, S. 541
  • Informationsheft des Instituts für Post- und Fernmeldewesen
    • Willi Melz, Karl Weinhold; Kurt Lattner: Hausbriefkästen; Institut für Post- und Fernmeldewesen, Ost-Berlin, 1967
  • Arthur Gieseke-Zens: Plauderei über den Briefkasten; Berlin, 1951, H.7, S.114 : 2 Abb.
  • Postgeschichtsblätter für den Bezirk der Oberpostdirektion Münster (Westfalen): Er wurde doch aufgehängt, Münster, 1960 H. 1, S. 22
  • Deutsches Post-Archiv
    • Der Postillion und Bote – die Post in Kunst und Kultur (Abb. aus d. 1698 von Christoph Weigel hrsg. Buch „Abbildungen der gemeinnützlichen Hauptstände“), Braunschweig, ohne Jahr

Einzelnachweise

  1. a b c d e Herbert Leclerc: Die Postabteilung des Bundespostmuseums – Abschnitt: Briefkästen und Briefbeutel, S. 29
  2. Abbildung: Stadtbriefkasten mit Gebrauchsanweisung - Preußen 1850
  3. a b c d e Handwörterbuch des Postwesens; 3. Auflage; S. 406
  4. a b Herbert Leclerc: »Die Postabteilung des Bundespostmuseums« – Abschnitt: Briefkästen und Briefbeutel, S. 30
  5. Werbeanzeige der Deutschen Post: „Für Ihren Brief geben wir täglich alles“, Stand: Oktober 2009
  6. Unsere Post: Informationsmappe 2, Hrsg.: Deutschen Bundespost, Stand: 01/1984
  7. Börsenmitteilung der Deutschen Post AG auf www.finanznachrichten.de
  8. Manfred Stephan; S. 159
  9. Manfred Stephan, S. 160
  10. a b Handwörterbuch des Postwesens; 2. Auflage, S. 174
  11. a b c d Handwörterbuch des Postwesens; 3. Auflage; S. 407
  12. Augsburger Allgemeine vom 5. Januar 2009, Rubrik Das Datum
  13. Handwörterbuch des Postwesens; 3. Auflage; S. 406–407
  14. a b Handwörterbuch des Postwesens; 3. Auflage, S. 409
  15. a b c d e Handwörterbuch des Postwesens; 3. Auflage; S. 408
  16. Manfred Stephan, S. 105 und 160
  17. Manfred Stephan, S. 159
  18. Handwörterbuch des Postwesens; 2. Auflage, S. 76
  19. Handwörterbuch des Postwesens; 2. Auflage, S. 75
  20. Exponat im Deutschen Museum Verkehrszentrum, Halle 2, Inv.-Nr. L2006-8 (Leihgabe des Museum für Kommunikation Nürnberg
  21. Manfred Stephan; S. 78
  22. Manfred Stephan; S. 79
  23. Handwörterbuch des Postwesens; 2. Auflage, S. 173
  24. Es dürfte sich hierbei um die OPD Hamburg am Stephansplatz gehandelt haben, das Gebäude wurde bis 2009 als Museum für Kommunikation Hamburg genutzt.
  25. Manfred Stephan; S. 159
  26. Handwörterbuch des Postwesens, 2. Auflage; S. 173
  27. Handwörterbuch des Postwesens, 2. Auflage; S. 626
  28. Manfred Stephan, S. 160
  29. a b Das Modell „Ludwig rot“ steht auf der Beliebtheitsskala ganz oben in Neue Osnabrücker Zeitung, veröffentlicht am 30. Januar 2001
  30. Abbildung „Knut“ auf der Herstellerseite Süd Böhl aus Böhl-Iggelheim
  31. Landbriefkästen Pressemitteilung der Deutschen Post AG
  32. Polarstern: Entdeckungstour auf dem Schiff von Monika Kallfelz, in Die Rheinpfalz am Freitag, 9. Dezember 2011
  33. Handwörterbuch des Postwesens; 2. Auflage; S. 664
  34. Manfred Stephan; S. 62
  35. Manfred Stephan; S. 59
  36. Manfred Stephan; S. 60
  37. Manfred Stephan; S. 61
  38. Christkind geht wieder stempeln auf rhein-berg-online.de vom 17. November 2010
  39. Westfalen Bären-Blatt, Online im Internet: 19. Dezember 2011
  40. Post-Universaldienstleistungsverordnung
  41. Manfred Stephan, S. 9
  42. Abbildungen, Konkurrenzentwürfe und Ausgabeanlass zur Briefmarke: Ländlicher Hausbriefkasten
Commons: Post-Briefkästen in Deutschland – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien