Die Spielhölle von Macao
| Filmdaten | |
|---|---|
| Deutscher Titel: | Die Spielhölle von Macao |
| Originaltitel: | Macao, l'envers du jeux |
| Produktionsland: | Frankreich |
| Produktionsjahr: | 1939 |
| Länge (PAL-DVD): | 90 Minuten |
| Originalsprache: | Französisch |
| Stab | |
| Regie: | Jean Delannoy |
| Drehbuch: | P. Veber |
| Besetzung | |
| Erich von Stroheim, Sessue Hayakawa, Mirellie Balin, Louise Carletti | |
Die Spielhölle von Macao (Macao, L'Enfer Du Jeu) ist ein französischer Spielfilm von 1939 mit Erich von Stroheim in der Hauptrolle. Regisseur war Jean Delannoy.
Handlung
Werner von Krall (Erich von Stroheim) ist ein Abenteurer und Spieler, der sein Geld mit allerlei dubiosen Geschäften verdient. Als er durch einen geplatzen Waffendeal in Geldnöte gerät und seine Schulden nicht zurückzahlen kann, entführt er die Tochter des Gangsterbosses (Sessue Hayakawa) auf sein Schiff, um zu entkommen.
Produktion
Auch als Darsteller in Filmen anderer Regisseure blieb Erich von Stroheim nicht vor Eingriffen, Verboten und Schicksalsschlägen verschont. In diesem spannenden, atmosphärisch dichten und über weite Strecken hervorragend gespielten Abenteuerfilm hatte Stroheim eine seiner besseren Rollen und wie so oft tragen einige der Szenen seine eigene Handschrift als Regisseur.
Als die Nazis 1942 Frankreich besetzten, wurden alle Szenen mit Stroheim herausgeschnitten und mit dem Schauspieler Pierre Renoir nachgedreht. In den deutsch besetzten Gebieten waren alle Filme von und mit Stroheim verboten, da er eine "jüdische Vergangenheit" hatte und im 1. Weltkrieg in Hollywood in vielen antideutschen Propagandafilmen mitgewirkt hatte. Nach der Befreiung wurde die Originalversion des Films wieder hergestellt.
Der japanische Darsteller des Gangsters, Sessue Hayakawa, wurde 1957 als brutaler Lagerkommandant in Die Brücke am Kwai von David Lean weltbekannt. Für diese Rolle erhielt er eine Oscar-Nomination.