Oszillatorschaltung
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Eine Oszillatorschaltung, auch kurz Oszillator genannt, ist eine elektronische Schaltung, die eine Wechselspannung erzeugt. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten eine solche Schaltung aufzubauen, zum Beispiel:
- astabiler Multivibrator mit R-C Komponenten vorwiegend für Niederfrequenz mit geringen Ansprüchen an die Genauigkeit und Stabilität;
- Oszillatoren mit L-C Schwingkreis meist für Hochfrequenz (für Niederfrequenz auch verwendbar, aber wegen übergroßer LC-Werte eher ungeeignet);
- Quarzoszillatoren mit Schwingquarzen hohe Genauigkeit und Stabilität;
- atomare Mikrowellenresonatoren, so genannte Atomuhren für höchst mögliche Genauigkeit.
Ein Verstärker kann durch eine geeignete Rückkopplung in einen Oszillator verwandelt werden. Harry Nyquist fand um 1930 die Kriterien, die dazu führen, dass eine dauerhafte Schwingung einer bestimmten Frequenz entsteht:
- Die Schleifenverstärkung muss bei dieser Frequenz mindestens 1 sein (keine Abschwächung)
- Die Phasenverschiebung der Rückkopplungsschleife muss bei dieser Frequenz ein Vielfaches von 360° betragen.
Alternativ zu diesen analogen Schaltungen kann auch aus digitalen Bauelementen ein digitaler Oszillator aufgebaut werden.
Siehe auch:
- Oszillation, Meißner-Schaltung, Dreipunktschaltung
- Signalgenerator, Synthesizer,
- Low Frequency Oscillator (LFO), VCO (voltage controlled oscillator),
- DCO (Digitally Controlled Oscillator), Variable Frequency Oscillator (VFO), VXO