Pirates of the Caribbean
Pirates of the Caribbean (dt. Piraten der Karibik), oder alternativ auch Fluch der Karibik genannt, ist eine Piratenfilmreihe von Walt Disney Pictures, die auf der gleichnamigen Themenfahrt basiert. Zur Filmreihe sind auch viele Videospiele und zwei weitere Attraktionen in den Dineylands erschienen. In der Hauptrolle, Jack Sparrow, ist Johnny Depp zu sehen. Produzent der inzwischen vierteiligen Reihe ist Jerry Bruckheimer. Die Gesamtlaufzeit der Filme beträgt ca. 580 Minuten.
Disneyattraktionen

In den Walt Disney Parks and Resorts werden in drei verschiedene Attraktionen die Pirates of the Caribbean thematisiert: Pirates of the Caribbean, die Basis der Filmreihe, sowie die Attraktionen Pirate’s Lair on Tom Sawyer Island und Mickey’s Pirate and Princess Party, die beide jeweils Elemente aus der Filmreihe aufgreifen.
Pirates of the Caribbean
Pirates of the Caribbean ist ein Dark Ride, der seit 1968 in bislang vier Disneyland Parks zu finden ist. Jedes Disneyland hat kleine Änderungen, im Gesamtbild haben sie allerdings eine fast identische Handlung: In einer Bootsfahrt in der Karibik fährt man durch eine Lagune über ein Labyrinth zu einer Schlacht zwischen einem Piratenschiff und einem karibischen Fort.
Der Themesong Yo Ho, das später auch in allen Piraates-of-the-Caribbean-Filmen gesungen wurde, fand in der Themenfahrt seinen Ursprung. Die Attraktion ist nicht nur das Vorbild der gleichnamigen Filmreihe, sondern auch zu den ersten beiden Videospielen von Monkey Island.
Pirate’s Lair on Tom Sawyer Island
Tom Sawyer Island (dt. Tom-Sawyer-Insel) ist eine künstliche Insel im Disneyland Kalifornien, die 1956, ein Jahr nach der Eröffnung des Parks, eingeweiht wurde. Neben der Thematisierung nach den Werken von Mark Twain enthält die Insel mit Pirate’s Lair on Tom Sawyer Island (dt. Piratenversteck auf der Tom-Sawyer-Insel) seit einer Umgestaltung im Jahr 2007 auch Elemente aus den Filmen Pirates of the Caribbean. Diese Attraktion ist auch in Magic Kingdom und im Tokyo Disneyland vorhanden.
Mickey’s Pirate and Princess Party
Mickey’s Pirate and Princess Party (dt. Mickeys Piraten- und Prinzessinnenfest) ist ein Event, das seit 2007 in den Monaten Januar bis Juni im Walt Disney World Resort veranstaltet wird. Seit 2011 wird es auch im Disneyland Resort Paris in gekürzter Version durchgeführt. Neben den Piraten basiert die Veranstaltung thematisch auch auf den verschiendenen Prinzessinnen Disneys, viele Kinder verkleiden sich entweder als Piraten oder als Prinzessin. Verschiedene Inseln, die Adventureland, Liberty Square, Fantasyland, Tomorrowland und Mickey's Toontown Fair heißen, werden aufgebaut.
Filmreihe
Überblick
Die folgende Liste soll einen Überblick über die jeweiligen Filme bieten. Bis auf den vierten Film, der auf Tim Powers Roman In fremderen Gezeiten basiert, hat kein Film eine Vorlage.
Nr. | Titel | Originaltitel | Regie | Premiere |
---|---|---|---|---|
1 | Fluch der Karibik | Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl | Vorlage:SortKeyName | 9. Juli 2003 |
2 | Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 | Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest | Vorlage:SortKeyName | 7. Juli 2006 |
3 | Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt | Pirates of the Caribbean: At World’s End | Vorlage:SortKeyName | 25. Mai 2007 |
4 | Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten | Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides | Vorlage:SortKeyName | 20. Mai 2011 |
Thematik
Obwohl die Filmreihe, bis auf den zweiten und dritten Teil, eher wenig zusammenhängen, handelt jeder Teil der Filmreihe um das Streben nach ewigen Leben. So wird im ersten Teil die Besatzung des Piratenschiffs Black Pearl von aztekischen Göttern mittels Gold verflucht, so dass sie nicht sterben können und in der Lage sind, die Engländer anzugreifen. Im zweiten und dritten Teil versucht der Bösewicht Davy Jones durch eine Amputation seines Herzens, die Unsterblichkeit zu erlangen, da er nun unverwundbar ist. In Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten, dem vierten Teil der Reihe, versuchen Blackbeard und Sparrow an den Jungbrunnen zu gelangen und dort ihr Ziel, unsterblich zu sein, zu erreichen.
Stab
Da der zweite und dritte Teil der Reihe aus Budgetgründen gleichzeitig gedreht wurden, ist dort der identische Filmstab vorhanden.
Nr. | Titel | Regie | Drehbuch | Produktion | Musik | Kamera | Schnitt |
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1 | Fluch der Karibik | Gore Verbinski | Ted Elliott, Terry Rossio, Stuart Beattie, Jay Wolpert | Jerry Bruckheimer | Klaus Badelt | Dariusz Wolski | Stephen E. Rivkin, Arthur Schmidt, Craig Wood |
2 | Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 | Ted Elliott, Terry Rossio | Hans Zimmer | Craig Wood, Stephen E. Rivkin | |||
3 | Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt | ||||||
4 | Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten | Rob Marshall | David Brenner, Michael Kahn, Wyatt Smith |
Figuren
Überblick der Figuren und Besetzung
Aus der Liste geht vor allem hervor, dass vor allem zwischen dem dritten und dem vierten Teil eine große Personalveränderung stattfand.
Hauptpersonen
Jack Sparrow
Bei Jack Sparrow handelt es sich um eine Figur, die bisher in allen Filmen aufgetreten ist und wahrscheilich auch in einem vierten Film auftauchen wird.[1] Sparrow ist ein exzentrischer, manchmal auch „tuntiger“ Pirat, der oft auf hinterhätige und egoistische Art versucht, sich selbst (auf Kosten anderer) zu retten, wenn er auch in seltenen Fällen moralisch und ehrlich handelt. Durch die allegemein gelobte Darstellung des Piraten durch den Schauspieler Johnny Depp wurde Sparrow zu einer weltweit bekannten Filmfigur.
Sparrow wurde Pirat, nachdem Lord Cutler Beckett ihn als solchen hat brandmarken lassen, da er mit einem solchen Mal kaum mehr ehrlichen Geschäften nachgehen kann. Er scheint die Piraterie nicht aus Geld- oder Überlebenssorgen, sondern eher aus Spass und der Liebe zur See zu betreiben. Nach den Drehbuchautoren Terry Rossio und Ted Elliott ist Jack Sparrow ein Gauner, der Verstand und Verrat nutzt, um seine Ziele zu erreichen.[2] Wenn er geht, sieht es stets so aus, als sei er leicht angetrunken, was durch die verwaschene Sprache und ausladenden Handbewegungen auch unterstützt wird. Will Turner meint zunächst, Jack leide an den Folgen eines Hitzschlages, merkt später aber an, dass Sparrow seine Aktionen sehr wohl plant. Diese Taktik trägt ihm den bewundernden Kommentar von Lieutenant Groves ein, der Cutler Beckett fragt: „Meint Ihr, er hat das alles so geplant oder nimmt er es, wie es kommt?“
Sparrow bevorzugt üblicherweise gewaltlose Verhandlungen. Seine Feinde spielt er gegeneinander aus. Dabei nutzt er geschickt seine Fähigkeit, durch konfuse Worte seine Feinde zu verwirren. Er beruft sich auf das Recht zu verhandeln und versucht (in der Regel erfolgreich), seine Gegner damit von ihren mörderischen Absichten abzubringen und ihnen den größeren Zusammenhang nahe zu bringen. Sparrow liebt nichts mehr, als sein Schiff HMS Wicked Wench, das von Lord Beckett versenkt, später aber von Davy Jones wieder geborgen wurde. Im ersten Teil und der dazugehörigen Vorgeschichte zeigt er auch eine starke Rachsucht, da er eine einzelne Pistolenkugel mit dem Schwur aufbewahrte, Hector Barbossa damit zu ermorden was ihm nach zehn Jahren auch gelingt.
William „Will“ Turner
William Turner II ist der Sohn von William „Stiefelriemen-Bill“ Turner und eine Hauptfigur der Serie. Er wuchs mit seiner Mutter in England auf, und glaubte sein Vater arbeite in der Karibik für die Handelsmarine (East India Trading Company). Als die Mutter starb, reiste er selbst in die Neue Welt, um Stiefelriemen zu suchen, der ihm kurz zuvor ein Goldstück geschickt hat (eine der 882 verfluchten Münzen aus dem Schatz des Cortes). Das Überfahrtsschiff Princess wurde jedoch von Hector Barbossa angegriffen, und Will erlitt Schiffsbruch, wird jedoch von der Dauntless aufgefischt und nach Jamaika gebracht.
In Port Royal wurde Will von Mr. Brown zum Waffenschmied ausgebildet. Er verliebte sich auch in Elizabeth Swann, wusst jedoch dass sein Stand es ihm nie erlauben würde, sie zu heiraten. Trotzdem bricht er, nachdem Elizabeth von Barbossa entführt wurde, seinen Eid, nie etwas mit Piraten zu tun haben zu wollen und befreit Jack Sparrow aus dem Gefängnis um sie zu retten. Die beiden kapern die Interceptor und können Elizabeth schliesslich befreien. Elizabeth wendet sich daraufhin von James Norrington ab, um ihr Leben mit Will zu verbringen. Gouverneur Swann aktzeptiert diese Wahl und lässt Gnade vor Recht ergehen, als Turner Sparrow ein weiteres Mal vor dem Galgen bewahrt.
Will Turner ist ein relativ zurückhaltender, bescheidener Mann der jedoch gewaltigen Mut aufbringen kann. Um Menschen die ihm nahe stehen zu retten, bricht er - wenn auch ungern - das Gesetz und riskiert sein eigenes Leben. Turner agiert nie eigennütz oder egoistisch. Will ist sich in den beiden Sequels der Serie uneinig, ob er seine Aufmerksamkeit Elizabeth oder seinem Vater widmen soll, die beide einer Rettung bedürfen. Im dritten Teil geht er einen geheimen Handel mit Sao Feng ein, da er die Black Pearl nur benutzen will um seinen Vater zu befreien. Als dies keine Früchte trägt und Sparrow ihn einsperren lässt desertiert Turner zur EITC und legt eine Spur aus treibenden Fässern, auf denen Leichen festgeschnallt sind. Dies soll Lord Beckett den Weg zur Schiffbruchs-Bay weisen.
Als Turner von Sparrow über Bord geworfen und von der Endeavour aufgefischt wird, übergibt er Lord Beckett Sparrows magischen Kompass. Auf der Sandbank vor der Schiffbruchsinsel wird er wieder gegen Sparrow eingetauscht und kämpft in der folgenden Schlacht aufseiten der Piraten. Im Kampfgetümmel werden er und Elizabeth auch verheiratet. Kurz darauf stirbt er auf der Flying Dutchman, da Davy Jones ihm einen Degen durch das Herz rammt. Sparrow rettet ihn, indem er mit Turners Hand den Dolchstoss in Jones' Herz durchführt. Turner wird dadurch der unsterbliche Kapitän der Dutchman und muss sich der gleichen Aufgabe widmen, die Davy Jones hätte erledigen sollen: Die verstorbenen Seelen in das Reich der Toten zu geleiten. Das Schiff löst sich kurz darauf von sämtlichen Ablagerungen von Meeresgetier und auch die Besatzung erhält ihr menschliches Aussehen zurück. Turner muss nun sein Herz herausschneiden und darf nur noch einmal alle zehn Jahre an Land. Bevor er endgültig auf die Dutchman geht, zeugt er mit Elizabeth einen Sohn der ihn zehn Jahre später mit seiner Mutter an der Küste stehend erwartet.
Hector Barbossa
Captain Hector Barbossa ist ein erbitterter Gegenspieler Jack Sparrows und obwohl er im zweiten Teil kaum auftaucht kann er zu den Protagonisten gezählt werden. Er ist einer der neun Piratenfürsten und Herrscher über das Kaspische Meer.
Barbossa startete seine „Karriere“ als Pferdehändler in Osteuropa ehe er zur See fuhr. Er ist geschickt im Umgang mit dem Degen, hat ein düsteres und unheimliches Auftreten und liebt grüne Äpfel. Der Kapuzineraffe „Jack“ ist sein ständiger Begleiter.
Barbossa diente als Bootsmann unter Jack Sparrow, nutzte dies jedoch um eine Meuterei anzuzetteln und sich selbst zum Captain zu machen. Er und seine Besatzung raubten den verdammten Goldschatz der Isla de Muerta was einen Fluch über das gesamte Schiff legte. Von Stund an war die komplette Manschaft zwar unsterblich, jedoch nicht mehr in der Lage Genüsse und Vergnügen zu empfinden. Deswegen beginnen Barbossa und seine Schergen nach den verbliebenen Goldmünzen zu suchen um den Fluch zu brechen und hinterlassen dabei eine blutige Spur.
Hector Barbossa schreckt weder davor zurück, Jack Sparrow auf einer einsamen Insel auszusetzen, noch „Stiefelriemen-Bill“ zu einem Leben voller Qualen auf dem Meeresgrund zu verdammen. Ausserdem entführt er Elizabeth Swann in Port Royal da er sie für das Ritual benötigt, das den Fluch brechen kann.
Barbossa verstirbt am Ende des ersten Teils auf der Isla de Muerta als Jack Sparrow ihm ins Herz schiesst und Will Turner gleichzeitig den Fluch aufhebt, wodurch Barbossa wieder sterblich wird. Sein Leichnam wird im Verlauf des zweiten Teils von Tia Dalma mit einem Ritual, welches dem Zuschauer verborgen bleibt, wiederbelebt. Barbossa soll helfen, denselben Prozess bei Jack Sparrow durchzuführen indem er das Team leitet, das bis ans Ende der Welt und ins Totenreich segeln will um Jack zurückzuholen.
Zwischen Barbossa und Sparrow herscht während des gesamten dritten Films ein für den Zuschauer eher amüsanter Streit um das Kommando über die Black Pearl. Barbossa will seinen alten Gegner überzeugen, an einem Treffen des Hohen Rates teilzunehmen welchen er einberufen hat. Barbossa will dem Rat vorschlagen, die Göttin Calypso zu befreien und sie als Verbündete im Kampf gegen Davy Jones zu erhoffen. Als es soweit ist, wird der Vorschlag jedoch fast einstimmig abgelehnt. Einzig der spanische Pirat Eduardo Villanueva sowie einige Anhänger des verstorbenen Sao Fengs stimmen zu. Dennoch nimmt Barbossa Jack dessen Acht-Reales-Münze ab und nutzt sie, wie auch persönliche Utensilien der restlichen Piratenfürsten, um Calypso zu befreien. Zuerst scheint es, als ob das Ritual keine Wirkung zeige, doch im Verlauf der Schlacht steht Calypso den Piraten dennoch zur Seite.
Barbossa führt während dem Kampf das Steuer der Black Pearl. Zudem traut er Elizabeth Swann und Will Turner miteinander, während er gleichzeitig gegen Jelly, Urchin und mehrere Soldaten der East India Trading Company kämpft. Am Ende des Films lässt Barbossa Jack und Mr. Gibbs in einem Hafen (vermutlich Tortuga) zurück um mit der Besatzung der Pearl auf eigene Faust den Jungbrunnen zu finden.[3]
Davy Jones
Davy Jones' Geschichte und Vergangenheit bilden die Grundlage des zweiten und dritten Teils der Serie. Davy Jones entsammt ursprünglich alten Seemannslegenden und soll eine Art Teufel der Meere sein. Als Davy Jones' Locker oder Davy Jones' Grab wurde der Ort bezeichnet, an den Seeleute nach ihrem Ableben kommen. Im Film macht Davy Jones sterbenden Matrosen das Angebot, den Tod zu verschieben und stattdessen hundert Jahre Sklave seiner Mannschaft zu sein.
Davy Jones ist Kapitän der Flying Dutchman, einem alten Geisterschiff, sowie Beherrscher des Kraken, einem Meeresungheuer das mit den Kopffüßern verwandt ist und von Bill Turner einmal auch Leviathan genannt wird. Beide besitzen ungeheuere Kräfte, die allein Jones nutzen kann.
Davy Jones war einmal ein ganz gewöhnlicher Seemann, der sich in die Meeresgöttin Calypso verliebte und von ihr den Auftrag bekam, die Seelen verstorbener Seeleute sicher ins Reich der Toten zu geleiten. Dabei darf er nur alle zehn Jahre an Land gehen. Als das erste Jahrzehnt vorüber war und Calypso nicht am vereinbarten Treffpunkt erschien, wandte Davy Jones sich von seiner Aufgabe ab. Die Göttin verdammte ihn daraufhin, und Davy wurde zu einer Art Meeresungeheuer. Er trägt einen muschelbesetzten Hut unter dem sein Kopf eine sackartige Ausbuchtung, ähnlich demjenigen der Kopffüßer aufweist. In seinem Gesicht spriesst eine Art Bart aus unzähligen Tentakeln, die ein Eigenleben zu führen scheinen, aber dennoch von Jones kontrolliert werden können. Auch seine rechte Hand ist ein Tentakel. Die linke, weniger verwendete ist eine Krebsschere. Jones' rechtes Bein ist aus einem zugespitzten Walknochen gefertigt, aber dennoch uneingeschränkt beweglich.
Davy Jones erscheint bei Matrosen, wenn diesen der Tod bevorsteht und bietet ihnen eine Anstellung auf der Flying Dutchman als Alternative. Die meisten Männer willigen hier ein, doch wer in die Besatzung aufgenommen wird vergisst mit der Zeit alles aus seinem früheren Leben und beginnt sich auch körperlich zu verwandeln. Fast alle aus der Crew der Dutchman haben sich mit der Zeit das Aussehen oder sogar den biologischen Aufbau eines Meerestiers angeeignet, sind mit Gegenständen oder sogar anderen Matrosen zusammengewachsen. Die Besonderheiten der einzelnen Männer finden sich unter „Besatzungsmitglieder der Flying Dutchman“.
Davy Jones hat sein lebendiges Herz aus dem Körper geschnitten und in einer Truhe verstaut. Die Jagd auf das Herz und die dazugehörigen Beweggründe der einzelnen Protagonisten bilden die Haupthandlung des zweiten Teils. Wer das Herz besitzt darf Davy Jones Befehle erteilen die dieser widerspruchslos erfüllen muss. Wenn dem Herz Schaden zugefügt wird, tritt der Tod von Davy Jones ein. In diesem Fall muss der „Mörder“ sich selbst das Herz entfernen und Jones' Platz einnehmen. Das Herz fällt am Ende des zweiten Teils in die Hände von Lord Cutler Beckett, der Jones zwingt, Piratenschiffe anzugreifen und zu versenken. Später tötet Jack Sparrow Davy Jones, wozu er jedoch Turners Hand benutzt. Dadurch wird Turner der neue Kapitän und Schiff und Mannschaft verlieren sämtliches Seegetier. Turner muss sich nun der Aufgabe stellen, die Seelen der verstorbenen überzusetzen wie es Jones hätte tun sollen.
Jones hob auf Jack Sparrows Wunsch die HMS Wicked Wench als Black Pearl vom Meeresgrund. Im Gegenzug musste Sparrow 13 Jahre später seine Seele an Jones übergeben. Jones' Gehilfe war lange Zeit der Krake, ein Meeresungeheuer das Schiffe in die Tiefe ziehen kann und beschworen wird, indem die Männer der Flying Dutchman den sogenannten „Krakenhammer“ auf dem Deck des Schiffes in die Höhe drehen. Beckett, der den Kraken als eventuelle Gefahr ansah, befahl Jones, das Tier zu töten.
Jones half dem ersten Hohen Rat der Bruderschaft, Calypso an einen sterblichen Körper zu binden, was er als Rache ansah. Als die Göttin ihn im dritten Teil berührte nahm Jones kurzzeitig wieder sein menschliches Aussehen an. Jones spielt auf seiner korallenbewachsenen Orgel gerne sein Charakter-Thema, wozu er beide „Hände“ sowie alle seine Tentakel benutzt. An den Würfelspielen seiner Mannschaft beteiligt er sich kaum.
Davy Jones wird von dem britischen Schauspieler Bill Nighy per Motion Capture-Technik dargestellt. Auch bei der Mannschaft seines Schiffes wurde diese Technik eingesetzt. In der kurzen Szene, in der Jones menschlich aussieht wurde er natürlich ebenfalls von Nighy verkörpert.[4]
Cutler Beckett
Der Antagonist der bisherigen Serie ist ein angesehener britischer Adliger und vorsitzender der East India Trading Company. Er ist einflussreich und gebildet und hatte offenbar in der Vergangenheit mit Gouverneur Swann zu tun. Es ist bekannt, das er vor der Vorgeschichte des ersten Teils Jack Sparrow damit beauftragte, Waren von Afrika in die Neue Welt zu liefern. Als Sparrow dahinterkam, dass es sich dabei um farbige Sklaven handelte, liess er sie frei. Dies erzürnte Lord Beckett, so dass er Sparrow als Piraten brandmarken liess und sein Schiff „HMS Wicked Wench“ verbrennen und versenken liess.
Beckett taucht erstmals im zweiten Teil auf, in dem er Elizabeth Swann und William Turner an ihrem Hochzeitstag verhaften liess. Er stellte sich dabei über Gouverneur Swann und konnte somit die Herschaft über Port Royal erlangen. Des Weiteren beauftragte (oder zwang) er Will, ihm einen Kompass zu bringen welcher Jack Sparrow gehört. Beckett erhoffte sich, damit das Herz von Davy Jones zu finden um die Weltmeere kontrollieren zu können.
Im Verlauf des Films entzieht Beckett dem Gouverneur seine Autorität und seinen Einfluss und bekommt schliesslich das Herz selbst von James Norrington übergeben, den er dafür im Range eines Admirals in die East India Trading Company aufnimmt. Beckett beginnt daraufhin mit offiziellen und inoffiziellen Massenhinrichtungen von Piraten, wobei letztere durch die Flying Dutchman erfolgen.
Wie es sich Beckett erhofft hat lässt Hector Barbossa daraufhin den Hohen Rat der Bruderschaft einberufen. Lord Beckett schliesst einen Handel mit Sao Feng um an die Black Pearl zu gelangen und ruft ausserdem Jack Sparrow in seine Kapitänskajüte. Er beschliesst mit dem eben gerade wiedergeborenen Piraten, dass Sparow die Piratenfürsten an die EITC ausliefert und Beckett ihn im Gegenzug vor Davy Jones beschützt. Um sich nicht die Finger schmutzig zu machen lässt Sparrow Will Turner eine Spur legen, die Beckett zur „Schiffbruchs-Bay“ führen soll. Als dies nicht funktioniert, übergibt Turner Beckett den magischen Kompass, der ihm den Rest des Weges zeigt.
Vor der Schiffbruchs-Insel trifft Lord Beckett sich mit den Vertretern des Hohen Rates auf einer Sandbank und offenbart, dass eigentlich Jack die Piraten verraten hat. Ausserdem kündigt er an, alle Piraten in der Schlacht zu töten.
Nachdem die Flying Dutchman nach Davy Jones' Tod gesunken ist, nimmt Beckett mit seinem Flagschiff Endeavour fahrt auf um die Black Pearl zu versenken. Die Dutchman taucht jedoch unter Will Turners Kommando wieder auf und greift gemeinsam mit der Pearl die Endeavour an. Lord Cutler Beckett ist zu überrascht und erschrocken über die plötzliche Wende um zu reagieren und gibt keine Befehle mehr. Während die Manschaft das Schiff verzweifelt aufgibt schreitet er in Zeitlupe und von dramatischer Musik untermalt vollkommen ruhig den Niedergang zu Hauptdeck herab ehe eine Explosion des Pulvermagazins ihn endgültig tötet. Becketts Leichnam fällt auf eine im Wasser treibende Flagge der EITC.[5]
Erfolg
Pirates of the Caribbean ist die bisher einzige Filmreihe, bei der mehr als nur ein Film die Milliarde US-Dollar-Marke überschritten. Auf der Liste der erfolgreichsten Filmreihen belegt die Reihe mit einem Gesamteinspielergebnis von etwa 3.722,5 Million US-Dollar Platz vier, ist allerdings im Durchschnittseinspielergebnis hinter der Herr-der-Ringe-Trilogie und der Harry-Potter-Reihe auf Platz drei. Die Filme sind sowohl die kommerziell erfolgreichste Filmreihe vom Produzenten Bruckheimer, als auch von der Filmgesellschaft Disney. Ebenso ist der Film Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 der kommerziell erfolgreichste Film, den Disney und Bruckheimer jemals produziert haben.
Nr. | Film | Budget | Einspielergebnis | Einspielergebnis (USA) |
---|---|---|---|---|
1 | Fluch der Karibik | 140,0 Mio. USD [6] | 654,3 Mio. USD [6] | 305,4 Mio. USD [6] |
2 | Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 | 225,0 Mio. USD [7] | 1.066,2 Mio. USD [7] | 423,3 Mio. USD [7] |
3 | Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt | 300,0 Mio. USD [8] | 963,4 Mio. USD [8] | 309,4 Mio. USD [8] |
4 | Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten | 250,0 Mio. USD [9] | 1.039,3 Mio. USD [9] | 240,8 Mio. USD [9] |
Videospiele
Seit 1990 erschienen insgesamt 14 Videospiele zu Pirates of the Caribbean. Sechs Spiele sind jedoch mit anderen Disneymotiven und Disneycharakteren verbunden, sodass lediglich acht Spiele rein auf Pirates of the Caribbean basieren. Die ersten drei Filme haben jeweils ein offizielles Spiel zum Film, das offizielle Spiel zum vierten Film erschien noch nicht.
1990 erschien mit dem Spiel Disney Adventures in the Magic Kingdom. In dem Spiel gibt es sechs verschiedene Stages, eine davon die Pirates of the Caribbean, basierend auf der Themenfahrt. Dort ist es die Aufgabe des Spielers, sechs Dörfer auf einer Insel vor einem Piratenangriff zu retten. Zudem sind in dem Spiel die Disneylandattraktionen Autopia, The Haunted Mansion, Big Thunder Mountain und Space Mountain integriert. Die sechste Stage besteht aus einem Quiz, inder der Spieler von Kindern über Disneyfilme behiehungsweise -charaktere befragt wird. Spielbar ist das Spiel lediglich mit dem Nintendo Entertainment System.[10][11]
Das erste alleinige Spiel zu Pirates of the Caribbean erschien 2003 unter dem Namen der Themenfahrt. Entwickelt von Akella und herausgegeben von Bethesda Softworks war es für die Plattformen PC, X-Box und Mobiltelefone verfügbar.[12] Das offizielle Spiel zu Fluch der Karibik, erschien 2003 unter dem selben Titel als Prequel zum Film und war lediglich mit dem Game Boy Advance spielbar. Herausgeber des Spiels waren die Disney Interactive Studios und TDK Mediactive.[13][14]
Zudem war noch das Spiel Pirates of the Caribbean: Armada of the Damned geplant, das von Propaganda Games entwickelt und von den Disney Interactive Studios für Xbox 360, PS3 und PC veröffentlicht werden sollte. Das Spiel wurde jedoch im Oktober 2010 gestrichen und die Musik wurde später in LEGO Pirates of the Caribbean: Das Videospiel hinzugefügt.[15]
Videospiel-Chronologie | ||||||||
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Titel | Erscheinungsjahr | Entwickler | Herausgeber | Plattform/Konsole | ||||
Disney Adventures in the Magic Kingdom* | 1990 | Capcom | Capcom | NES | ||||
Mickey no Tokyo Disneyland Daibōken* | 1994 | GRC | Takara Tomy | SNES | ||||
Walt Disney World Explorer* | 1996 | Disney Interactive Studios | Disney Interactive Studios | PC | ||||
Walt Disney World Quest: Magical Racing Tour* | 2000 | Crystal Dynamics | Eidos Interactive | Dreamcast, Game Boy Color, PC, PlayStation | ||||
Fluch der Karibik | 2003 | Akella | Bethesda Softworks | PC, Xbox, Mobiltelefon | ||||
Fluch der Karibik | 2003 | Disney Interactive Studios, TDK Mediactive | Game Boy Advance | |||||
Kingdom Hearts II* | 2005 | Square Enix | Square Enix, Disney Interactive Studios | PS2 | ||||
Pirates of the Caribbean: The Legend of Jack Sparrow | 2006 | 7 Studios, Disney Interactive Studios | Bethesda Softworks, Ubisoft | PS2, PC | ||||
Pirates of the Caribbean Multiplayer Mobile | 2006 | Floodgate Entertainment | mDisney | Mobiltelefon | ||||
Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 | 2006 | Griptonite Games, Amaze Entertainment | Disney Interactive Studios | PSP, DS, Game Boy Advance | ||||
Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt | 2007 | Eurocom (Amaze Entertainment für DS) | Disney Interactive Studios | Wii, DS, Xbox 360, PC, PSP, PS2, PS3 | ||||
Pirates of the Caribbean Online | 2007 | Disney Interactive Studios | Disney Interactive Studios | PC, Mac | ||||
LEGO Pirates of the Caribbean: Das Videospiel | 2011 | Traveller’s Tales | Disney Interactive Studios | 3DS, DS, Mac, PC, PS3, PSP, Xbox 360 | ||||
Kinect: Disneyland Adventures* | 2011 | Frontier Developments | Microsoft Game Studios | Xbox 360 | ||||
Anmerkungen: *lediglich Elemente aus Pirates of the Caribbean |
Einzelnachweise
- ↑ Sinlux.ch
- ↑ Fanfiktion.de (über Jack Sparrow)
- ↑ Fanfiktion.de (über Hector Barbossa)
- ↑ Fanfiktion.de (über Davy Jones)
- ↑ Fanfiktion.de (über Lord Beckett)
- ↑ a b c http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=piratesofthecaribbean.htm
- ↑ a b c http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=piratesofthecaribbean2.htm
- ↑ a b c http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=piratesofthecaribbean3.htm
- ↑ a b c http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=piratesofthecaribbean4.htm
- ↑ http://www.gamefaqs.com/nes/587232-disney-adventures-in-the-magic-kingdom (17.01.2012)
- ↑ http://www.mobygames.com/game/disney-adventures-in-the-magic-kingdom
- ↑ http://www.mobygames.com/game/pirates-of-the-caribbean (17.01.2012)
- ↑ Spiel bei IGN (17.01.2012)
- ↑ Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl (17.01.2012)
- ↑ http://xbox360.ign.com/articles/112/1128121p1.html (17.01.2012)