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Weiderichgewächse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Weiderichgewächse
Systematik
Klasse: Zweikeimblättrige (Magnoliopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Überordnung: Myrtanae
Ordnung: Myrtenartige (Myrtales)
Unterordnung: Lythrineae
Familie: Weiderichgewächse (Lythraceae)
Triben
  • Lagerstroemieae
  • Lythreae

Die Weiderichgewächse (Lythraceae), auch Blutweiderichgewächse, bilden eine Familie der Myrtenartigen (Myrtales), zu der Kräuter, Sträucher und Bäume gehören. Sie umfasst etwa 22 Gattungen mit rund 450 Arten. Der Name der Familie leitet sich von der Gattung der Weideriche (Lythrum) her.

Verbreitet sind die Weiderichgewächse hauptsächlich in den Tropen, daneben gibt es auch Sippen (meist einjährige oder ausdauernde Kräuter) in den gemäßigten Zonen.

Nutzung

Unter den Weiderichgewächsen kommen einige Farbstoff liefernde Pflanzen vor. Bekannteste Art ist der Hennastrauch (Lawsonia inermis), aus dem Henna gewonnen wird. Weitere Beispiele sind Woodfordia fruticosa, deren Blätter rote Farbe liefern. Aus Rinde und Holz einiger Lafoensia-Arten werden gelbe Farbstoffe erzeugt.

Wertvolle Holzlieferanten aus der Familie sind Brasilianisches Rosenholz (Physocaymma scaberrima), Guayacan (Lafoensia speciosa) und verschiedene Baumarten der Gattung Lagerstroemia.

Als Zierbäume in warmen Klimazonen werden Kräuselmyrte (Lagerstroemia indica), Hennastrauch (Lawsonia inermis) und Woodfordia fruticosa angepflanzt. Als Topfpflanzen sind Cuphea-Arten zu nennen.

Systematik

Man teilt die Familie in zwei Triben ein:

  • Lagerstroemieae mit zwei Gattungen
  • Lythreae mit sechsundzwanzig Gattungen, darunter den zwei mitteleuropäischen Peplis und Weideriche (Lythrum)