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Trasse

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1. Die Trasse eines Verkehrsweges ist jene Raumkurve, die den Verlauf seiner Achse repräsentiert.

Im Bauwesen wird eine solche Straßen- bzw. Eisenbahn-Trasse in eine klar definierbare Folge einzelner Trassierungselemente zerlegt. Bei der Planung einer neuen Fahrbahn bzw. Bahnlinie - der Trassenfindung - werden deren geometrische Parameter erarbeitet und optimiert.
Die Festlegung einer Trasse erfolgt meist getrennt nach Lage, Höhe (Gradiente) und Querneigung (Überhöhung). Die wichtigsten Trassierungselemente für die Lage sind
Die Trassenpunkte, in denen benachbarte Trassierungselemente einer Komponente zusammenstoßen, nennt man Trassenhauptpunkte. Ihre Verortung erfolgt 1-dimensional (Kilometrierung entlang der Trasse) und in einem übergeordneten Bezugssystem - meist im Gauß-Krüger-Koordinatensystem der Landesvermessung.
In Diskussionen um verschiedene Streckenführungsvarianten eines neuzubauenden Verkehrsweges werden die Alternativen als Trassen bezeichnet

2. Mit Trasse wird auch der Unterbau eines Verkehrsweges, also Dämme, Einschnitte und Brücken, bezeichnet. Die Arbeiten zur Herstellung einer Trasse werden Trassierung genannt.

3. Die Trasse war in der DDR auch ein Synonym für die deutsch-sowjetische Erdgasleitung, an der hunderte von DDR-Bürgern per Abordnung mehrere Jahre lang mitarbeiteten. Die "Druschba-Trasse" (druschba = russisch für Freundschaft) sollte die Versorgung der DDR mit Erdgas aus der Sowjetunion sicherstellen.