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Patricia von Miserony

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Patricia von Miserony geb. 13.04.1958, als drittes von vier Kindern in Berlin (West) des tschechisch-ungarischen Fernsehjournalisten Josef Hyzdal von Miserony und seiner Ehefrau, einer medizinisch- technischen Assistentin aus Königsberg. Aufgewachsen in bürgerlichen Verhälnissen in Berlin-Zehlendorf. Durch ständige Abwesenheit des Vaters wurden Patricia und ihre beiden Geschwister, Michael, geb. 1956 und Renée, geb. 1959 von der Mutter sozusagen allein erzogen. Ihre Halbschwester, Gabriele, geb. 1955 wohnte nicht im Hause, sondern wuchs aus einer unehelichen Beziehung des Vaters bei deren Mutter in Wiesbaden auf. Patricia war Titelbild der Fernsehzeitschrift "Funk Uhr", Heft eins aus dem Jahr 1959 (Foto: J. H. v. Miserony). Schon in früher Kindheit lernt sie durch den Vater Schauspieler und Filmschaffende kenen und im Elternhaus ein- und ausgehen. So wurde ihr ihr Weg schon sehr früh geebnet. Wirre Jugendjahre im Berlin der 68er, in denen sie auch in Kontakt mit Drogen kam, ihre Schulzeit am Werner-v.-Siemens-Gymnasium kurz vor dem Abitur, ließen sie 1976 zum ersten Mal zum Bruch mit der Stadt und dem Elternhaus kommen, weitere sollten in späteren Jahren folgen und zog kurzentschlossen nach Brighton/England. Nachdem sie sich 1977 an einer Schauspielschule in London angemeldet hatte, holte sie ihr Vater 1978 nach München. In München besuchte sie die Neue Münchner Schauspielschule Ali Wunsch-König. Ein Jahr später zog Patricia allerdings aus dem Haus ihres Vaters aus, da sich das bürgerliche "Scheinleben" nicht mehr mit ihrer Wahrhaftigkeit verbinden ließ. Zerrissene Jahre folgten, in denen sie nur wegen ihrer außergewöhnlichen Begabung die Schauspielschule weiterhin besuchen durfte. 1981 entdeckte Peter Zadek dann ihr Talent und holte sie nach Berlin an die Freie Volksbühne, wo sie zu gesonderten Bedingungen in "Der Widerspenstigen Zähmung" von Shakespeare eine Hosenrolle (Biondello) spielen durfte. Somit brach sie die Schauspielschule in München frühzeitig ab, kehrte in ihre Heimatstadt zurück und hatte anschließend, trotz dieser recht zwiespältigen Inszenierung ihren ersten Durchbruch. Sie arbeitete von da ab mit den zu jener Zeit besten Regisseuren zusammen, mit Reinhard Hauff in "Der Mann auf der Mauer" neben Marius Müller-Westernhagen, mit Dominik Graf und Klaus Emmerich für die 9 teilige Serie "Rote Erde". 1985 stieg sie allerdings wieder aus dem Film-und Fernsehgeschäft aus, da sie unter einem burn out litt. Zu einer Zusammenarbeit mit Tankred Dorst 1985 konnte es so nicht mehr kommen. Nach schwerer Krankheit und Rückzug ins Privatleben in München, Geburt ihrer Kinder Zoe (1991) und Luca (1993), spielte sie erstmals wieder 2001 neben Michael Degen in dem Film "Leo und Claire", Regie Josef Vilsmeier eine kleine Rolle. Von da an arbeitete Patricia wieder regelmäßig für Film-und Fernsehen bis sie sich 2003 einer Theatergruppe "Cholesterinspiegel" um Markus Jung anschloß, mit der sie als "Dieter Fürst" in einer weiteren Hosenrolle in München einen erneut größeren Erfolg als Schauspielerin feiern konnte. Nachdem sich 2005 diese Gruppe aus Schauspielern und Intelektuellen allerdings auflöste, zog Patricia erneut mit ihren beiden Kindern, Zoe und Luca als mittlerweile Alleinerziehende nach Berlin. Es trieb sie zunächst immer wieder in intellektuelle Kreisen, so um Michael Althen, später um ihren Bruder Michael, mittlerweile selber Filmschaffender und Regisseur bis es sie wieder erneut zu einer Theatertruppe, diesmal um ihren Lebensgefährten Jens Bode zog, einem Schauspieler aus Hannover. Im "Mephisto33" in Berlin-Wilmersdorf versuchte sie ab 2006 erneut ihrer Berufung zu folgen und an alte Erfolge anzuknüpfen. Sie spielte dort die Nora aus "Nora"/Ibsen, allerdings mit nur mäßigem Erfolg. 2009 entstand ihre erste Regie, "Bernarda Albas Haus"/Garcia Lorca mit Schülern und Studenten des Goethe Gymnasiums in Berlin- Wilmersdorf. Es wurde ein umwerfender Erfolg und ließ Patricia seitdem auch immer wieder in das Regiefach wechseln. Patricia lebt und arbeitet in Berlin.