Pfeilwürmer
Pfeilwürmer | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chaetognatha | ||||||||||||
Die Pfeilwürmer (Chaetognatha) sind ein Tierstamm, der nach neuesten Erkenntnissen zu den zu den Urmündern (Protostomia) und zwar dann zu den Häutungstieren (Ecdysozoa) gezählt wird. Sie sind räuberisch und gehören zum marinen Plankton, insbesondere der wärmeren Ozeane.
Der deutsche Name Pfeilwürmer beruht auf den opaken pfeilförmigen Strukturen im Kopf mancher Arten. Die Größe liegt zwischen 3 mm und 12 cm. Etwa 100 Arten werden 15 Gattungen zugeordnet. Pfeilwürmer können durchaus häufig sein, so findet man vor Helgoland mehr als 700 Individuen pro Kubikmeter Meerwasser.
Die Tiere sind durchsichtig und besitzen eine Cuticula. Der Körper ist torpedoförmig und klar in Kopf, Rumpf und Schwanz gegliedert. Sie besitzen ein oder zwei Paare seitlicher Flossen zur Steuerung sowie eine Schwanzflosse, die dem Antrieb dient. Am Kopf befindet sich ein Paar hakenförmiger Greifborsten aus Chitin. Diese werden zur Jagd benutzt und beim Schwimmen eingezogen. Oberhalb des Mundes befinden sich Zähne.
Alle Arten sind zwittrig. Das Nervensystem besteht aus einem Gehirn, einem bauchseitigen Ganglion sowie an der Körperoberfläche liegenden Nerven. Meist sich auch Augen vorhanden.
Embryologisch sind sie Neumünder (Deuterostomia), nach molekulargenetischen Untersuchungen sind sie jedoch Urmünder (Protostomia) und mit anderen Häutungstieren (Ecdysozoa) verwandt, insbesondere mit Fadenwürmern (Nematoda).
Atmungs-, Kreislauf- oder Ausscheidungsorgane fehlen.
Siehe auch: Systematik des Tierreiches