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Kreis Kleve

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Wappen Karte
Kreiswappen des Kreises Kleve Lage des Kreises Kleve in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Landschaftsverband: Rheinland
Verwaltungssitz: Kleve
Fläche: 1.232,05 km²
Einwohner: 307.130 (31. Mai 2005)
Bevölkerungsdichte: 249 Einw./km²
Kreisschlüssel: 05154000
Kfz-Kennzeichen: KLE
Kreisgliederung: 16 Gemeinden
Hausanschrift der
Kreisverwaltung:
Nassauer Allee 15–23
47533 Kleve
Website: www.kreis-kleve.de
E-Mail-Adresse: info@kreis-kleve.de
Politik
Landrat: Wolfgang Spreen (CDU)
Karte
Lage des Kreises Kleve in Nordrhein-Westfalen

Der Kreis Kleve liegt zu beiden Seiten des unteren Niederrheins im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen im Regierungsbezirk Düsseldorf.

Geographie

Räumliche Lage

Teile des Kreises gehören zum Naturpark Maas-Schwalm-Nette.
Im Kreisgebiet befinden sich eine Reihe nicht zerstörter Bunkeranlagen des ehemaligen Westwalles.

Kreisgliederung

Der Kreis Kleve gliedert sich in 16 kreisangehörige Gemeinden, von denen fünf Mittlere kreisangehörige Städte sind.

Stand: 30. Juni 2004

Kreisangehörige Gemeinden
12.776 Einwohner
12.206 Einwohner
14.042 Einwohner
12.778 Einwohner
9.692 Einwohner
22.397 Einwohner
6.604 Einwohner
15.376 Einwohner
8.506 Einwohner
7.720 Einwohner
10.125 Einwohner
Mittlere kreisangehörige Städte
29.353 Einwohner
33.794 Einwohner
33.673 Einwohner
27.828 Einwohner
49.163 Einwohner

Nachbarkreise

Der Kreis Kleve grenzt im Westen und Norden an die Niederlande, im Nordosten an den Kreis Borken, im Osten an den Kreis Wesel und im Süden an den Kreis Viersen.

Geschichte

Der historische Kreis Kleve war ein Landkreis am linken Niederrhein im Regierungsbezirk Düsseldorf (bis 1822 im Regierungsbezirk Kleve) in Nordrhein-Westfalen.

Er umfasste ein Gebiet von Goch im Süden, entlang der deutsch-niederländischen Grenze nach Norden bis zum Rhein im Osten und nach Süden bis Kalkar. Der frühere Kreis Kleve bildete in vorrevolutionärer Zeit einen Teil des Herzogtums Kleve, das seit 1666 zu Preußen gehörte, und wurde 1815 auf dem Wiener Kongress erneut Preußen zugeschlagen. Daraufhin wurde am 23. April 1816 im Zuge der Preußischen Verwaltungsorganisation der Landkreis Kleve als einer von über 40 Landkreisen der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz neugebildet.

Bei der 1. Phase der Neugliederung in Nordrhein-Westfalen wurden am 1. Juli 1969 die Städte Kleve, Kalkar und Goch sowie die Gemeinden Kranenburg, Bedburg-Hau und Uedem neugegliedert. Seitdem bestand der Kreis Kleve aus den Gemeinden

Den Öffentlichen Personennahverkehr bediente neben der Bahn hauptsächlich die Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG.

Am 1. Januar 1975 wurde im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen der Altkreis Kleve mit dem ehemaligen Kreis Geldern und Teilgebieten der Kreise Moers und Rees zu einem neuen niederrheinischen Großkreis zusammengefügt.

Verkehr

Flugverkehr

Die nächstgelegenen Flughäfen sind der Flughafen Niederrhein und der Flughafen Düsseldorf International.

Schienen- und Busverkehr

Datei:Db-schild.jpg Der Kreis Kleve wird von zwei Eisenbahnstrecken erschlossen:

verkehren,

Eingesetzt werden moderne Fahrzeuge. Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW.

Die Strecke Kleve - Spyck wurde 1969 stillgelegt. Die Strecken Kleve - Xanten und Kleve - Kranenburg - Nijmegen sind seit 1990 bzw. 1991 außer Betrieb.

Datei:Zeichen 224.png Im Kommunalen Personennahverkehr verkehren eine Reihe von Buslinien zur Erschließung der Region und des Kreisgebiets.

Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

Zwischen dem 1. Oktober 1911 und dem 31. März 1962 verkehrten in der Stadt Kleve die normalspurigen Straßenbahnen der Klever Straßenbahn GmbH. Diese hatten Anschluß an die Kleinbahn Wesel - Rees - Emmerich und an die Straßenbahn Nijmegen.

Straßen

Datei:Zeichen 330.png Der Kreis Kleve wird von drei Bundesautobahnen und Bundesstraßen erschlossen:

Rheinüberschreitend existieren im Kreis Kleve Brücken in Rees im Zuge der B 67 bei Rheinstrom-km 839 und in Emmerich im Zuge der B 220 bei Rheinstrom-km 853.

Wasserstraßen und Häfen

Der Rheinstrom und der Spoykanal bei Kleve bilden die Grundlage für die im Kreisgebiet betriebene Häfen in Emmerich, Rees und Kleve.