Citysax
Werbeflyer mit unterirdischen Quellen. -- W.E. Disk 22:50, 7. Jan. 2012 (CET)
Citysax Mobility GmbH | |
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![]() Basismodell Chevrolet Matiz (2. Generation)
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Citysax | |
Produktionszeitraum: | 2006–heute |
Klasse: | Kleinstwagen |
Karosserieversionen: | Steilheck, fünftürig |
Motoren: | Elektromotor |
Länge: | 3495 mm |
Breite: | 1485 mm |
Höhe: | 1500 mm |
Radstand: | 2340 mm |
Leergewicht: | 980 kg |
Der Citysax (Eigenschreibweise CITYSAX) ist ein auf Basis der 2. Generation des Chevrolet Matiz entwickeltes Elektroauto.
Entwicklungsgeschichte
Der in Dresden 2006 entwickelte und gefertigte vollelektrische Wagen wurde von einem kleinen Team (Matthias Bähr, Dirk Hunecke und Dr. Dieter Schulze) zu einer Zeit entwickelt, als es in Deutschland kein neues, vollelektrisches, fünftüriges Kfz offiziell zu kaufen gab.[1] Um den Citysax in Dresden in Kleinserie fertigen und vertreiben zu können, wurde von den Entwicklern 2009 die Citysax Mobility GmbH gegründet. Anfang Januar 2012 betrug die Zahl der verkauften Einheiten 21 Stück.
Technik
Beim Basisfahrzeug des Kleinwagens Chevrolet Matiz wird der Verbrennermotor entfernt und mittels einer Adapterplatte ein E-Motor mit 16 kW/26 kW Leistung (Dauer/Kurzzeit) und 51 Nm/96 Nm Drehmoment (Dauer/Kurzzeit)[2] an das Getriebe angeflanscht . Da das Drehmoment über einen weiten Drehzahlbereich zur Verfügung steht, ist im Stadtverkehr ein sehr zügiges Fahren ohne Schalten möglich. Geschaltet werden kann dennoch, vor allem um das Fahrzeughandling der Beladung /Steckenführung anzupassen. Der Verbleib des Schaltgetriebes resultiert aus den Detailbestimmungen der dt. Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO)[3], welche bei einem Eingriff in den Antriebsstrang eines bereits typisierten, zulassungsfähigen Fahrzeuges umfangreiche und teure Nachweise und Prüfungen erfordern, die von kleinen Firmen kaum erbracht werden können.
Ziel war es, die fahrzeugspezifische Ausstattung mit ABS u.a. voll zu erhalten, was über eine Elektronik realisiert wurde, die die "fehlenden" Betriebsparameter des Verbrennermotors zur Verfügung stellt und in die vorhandene Bordelektronik einspeist. Die Reichweite mit dem 13kWh Lithiumeisenphosphat-Akkupack beträgt in der Praxis zwischen 100-125km. Mit dem integrierten Bordlader beträgt die Ladezeit an der Schukodose 6-8h. Mit dem optionalen Drehstromlader ist eine beschleunigte Ladung in ca. 4h, beim Einsatz zweier Lader in ca. 2,5h möglich.[4]
Diveres
Die Fahrzeuge finden ihren Einsatz unter anderem bei Energieversorgern [5] und wurden bereits auf den Flughäfen Frankfurt und Düsseldorf getestet.[6] Mehrere Fahrzeuge wurden kundenspezifisch ausgerüstet, beispielsweise für die Hochschule in Heilbronn [7] mit spezieller Messtechnik im Rahmen des Forschungsprogramms „Elektromobilität im ländlich-urbanen Raum“.[8]
Bei der 2. nordeuropäischen E-Mobil Rally 2011[9] belegte das Team 24 Citysax (Erben/Hunecke) unter 37 gewerteten Teams den 5. Platz in der Gesamtwertung. [10].
Einzelnachweise
- ↑ Die Entstehung des Elektromobil "CITYSAX. Solarmobil Zeitschrift Nr. 73 – März 2009, Abgerufen am 07. Januar 2012.
- ↑ Techn. Daten Citysax . Website der Citysax Mobility GmbH, Abgerufen am 07. Januar 2012.
- ↑ Gesetze im Internet. StVZO Deutschland, Abgerufen am 07. Januar 2012.
- ↑ PDF-Prospekt CITYSAX . PDF-Prospekt CITYSAX, Abgerufen am 07. Januar 2012.
- ↑ Citysax-Webseite . Referenzfahrzeuge von Citysax-Kunden, Abgerufen am 07. Januar 2012.
- ↑ Freie Presse v. 11.04.2011 . Dresdner Firma Citysax rüstet Kleinautos auf Elektroantrieb um - Tests an den Flughäfen Düsseldorf und Frankfurt am Main, Abgerufen am 07. Januar 2012.
- ↑ Hochschule Heilbronn . Hochschule erhält eigenes Elektroauto, Abgerufen am 07. Januar 2012.
- ↑ Institut für angewandte Forschung (iaf) der HS Heilbronn . Elektromobilität im ländlich-urbanen Raum, Abgerufen am 07. Januar 2012.
- ↑ Webseite der 2.nordeuropäischen E-Mobil Rally2011 . Offizielle Webseite der Veranstalter, Abgerufen am 07. Januar 2012.
- ↑ Gesamtergebnis der 2.nordeuropäischen E-Mobil Rally2011 . offizielle Ergebnisseite der Veranstalter, Abgerufen am 07. Januar 2012.