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Kurt Jagow

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Kurt Jagow (*1890; † Frühjahr 1945 in Berlin) war Archivar; daneben betätigte er sich als Publizist und Historiker.[1]

Nach der Promotion war Jagow ab 1916 Mitarbeiter der Theaterabteilung beim Polizeipräsidenten Berlin, ab 1919 Referent in der Zivilabteilung. Er wurde 1928 zum Mitleiter des Hausarchivs von Brandenburg-Preußen und Hausarchivrat des preußischen Königshauses. Ab 1939 war er als Mitarbeiter des Politischen Archivs des Auswärtigen Amtes, dort ab September 1940 im Referat Archivkommission, dem Oberkommando des Heeres unterstellt.[1]

Jagows Bücher behandelten meist historische Themen im Umfeld des Preußischen Königshauses. Er publizierte u.a. in den Süddeutschen Monatsheften. Ab 1934 zählte er bei den Weißen Blättern zu den ständigen Mitarbeitern. Er stand dort für sachliche und historisch fundierte Artikel und Buchkritiken. Beim Einmarsch der Roten Armee in Berlin nahmen er uns seine Frau sich das Leben.[2]

Werke

  • Daten des Weltkriegs. Vorgeschichte und Verlauf bis Ende 1921, Leipzig 1922
  • Unter dem Joch von Versailles. Das Buch der deutschen Not, Berlin 1923
  • Politisches Handwörterbuch (redaktionelle Mitwirkung, hrsg. von Paul Herre), Leipzig 1923
  • Wilhelm und Elisa: Die Jugendliebe des Alten Kaisers, 1930
  • Deutschland freigesprochen! Das Drama der 13 Tage im Urteil der Geschichte, Leipzig 1933
  • Der Potsdamer Kronrat. Geschichte und Legende, München 1938
  • Königin Victorias Mädchenjahre, Berlin 1938
  • Der Alte Kaiser erzählt, Berlin 1939

Einzelnachweise

  1. a b Kurzbiographien/Dictionnaire biographique beim Institut d’histoire du temps présent - IHTP (Frankreich)
  2. Maria Theodora Freifrau von dem Bottlenberg-Landsberg: Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg, Lukas Verlag, Berlin 2003, S. 82