Quadriga

Münze von Syrakus
Eine Quadriga (deutsch: Viergespann) ist nach antikem Vorbild ein zweirädriger Kampf- und Rennwagen, der von vier nebeneinander gehenden Zugtieren, meist Pferden, gezogen wird.
Die Quadriga wurde vor allem im alten Rom bei Wagenrennen und in Triumphzügen eingesetzt und häufig in Bildern und Statuen abgebildet. Als Fahrerin ist in der Kunst oft eine Siegesgöttin (Viktoria) dargestellt. Wir finden aber auch Apollon als Fahrer in der antiken Kunst vor. Der Wagenlenker von Delphi kann hierbei genannt werden, obwohl nur die Zügelenden an einer Hand darauf hinweisen, dass die verschollenen Teile ein solches Viergespann gewesen sind.

Allgemein bekannt ist die Statuengruppe der Quadriga auf dem von Carl Gotthard Langhans im frühklassizistischen Stil errichteten Brandenburger Tor zu Berlin von Johann Gottfried Schadow, auch die Semperoper in Dresden ziert eine von Johannes Schilling geschaffene Quadriga, die allerdings von Panthern gezogen wird. Ernst Rietschels Quadriga mit Brunonia auf dem Braunschweiger Schloss, ausgeführt von Georg Howaldt, wurde erstmals 1865 durch einen Brand und dann nach dem 2.Weltkrieg abermals zerstört (siehe Braunschweiger Schloss). Jetzt soll sie im Zusammenhang mit der geplanten Rekonstruktion des Schlosses zum dritten Mal neu entstehen. Weitere bekannte Quadriga-Standbilder sind auf dem Wellington Arch in London, dem Arc de Triomphe du Carrousel in Paris sowie auf dem Münchener Siegestor (Bavaria lenkt ein Löwengespann).
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