Spitzenrefinanzierungsfazilität
Banken können sich durch Verpfändung von Sicherheiten (Wertpapieren) bei der EZB kurzfristig Liquidität verschaffen. Als Preis zahlen sie dafür die hohen Zinsen. Die Bedeutung dieses Finanzierungsinstrumentes liegt im Gegensatz zum Hauptrefinanzierungsgeschäft vor allem darin, dass die Geschäftsbanken von sich aus jederzeit Liquidität beschaffen und damit Liquiditätsengpässe vermeiden können. Sinn und Zweck dieses Instrumentes ist also vornehmlich die Liquiditätssicherung der Geschäftsbanken.
Da der Zinssatz die obere Grenze des Zinskanals bildet werden die Banken zuerst versuchen sich das Geld anderweitig, beispielsweise von anderen Geschäftsbanken zu besorgen.
Momentan beträgt der Zinssatz 3%.
Die Spitzenrefinanzierung ist gewissermaßen das Gegenteil der Einlagefazilität.
Mit dem Übergang der Zuständigkeit für die Geldpolitik auf die Europäischen Zentralbank (EZB) hat die Spitzenrefinanzierungsfazilität den früheren Lombardsatz abgelöst.
siehe auch: Diskontsatz, Basiszinssatz