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Raniero Panzieri

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Raniero Panzieri (* 1921 in Rom, † 1964) war ein italienischer Marxist und gilt als der Begründer des Operaismus.

Panzieri lebte in Sizilien und war dort von 1953 bis 1957 Mitglied im Zentralkomitee und Sprecher für kulturelle Belange der PSI. In dieser Zeit übersetzte er Band II des Kapitals von Marx, den er für die wesentliche Grundlage der marxistischen Theorie hielt. Er schrieb zuerst Artikel in der Mondo Operaio, der Zeitschrift der PSI und wurde später, nachdem er nach Turin umzog, Mitgründer und Chefredakteur der Quaderni Rossi (deutsch: Rote Hefte).

Die Politik der PSI und auch der KPI war ihm stets nicht radikal genug, ihm schwebte eine militante Arbeiterbewegung, die auf die Revolution hinarbeitet, vor. Nach seinem plötzlichen Tod im Alter von 43 Jahren wurde seine Arbeit vor allem von Mario Tronti, Romano Alquati, Daniel Montaldi und Antonio Negri fortgesetzt.

Literatur

  • Alain Touraine, Lucio Libertini und Raniero Panzieri, Sieben Thesen zur Arbeiterkontrolle. Klassenkampf und soziale Krise, Karin Kramer Verlag, Berlin