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Tiefsee

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Die Tiefsee sind alle Bereiche des Weltmeers ab 1.000 m Meerestiefe. hallo Das Weltmeer ist bezüglich der Meerestiefe in zwei große Bereiche unterteilt:

  • das Pelagial (griech. pelagos = Meer) bezeichnet das gesamte Weltmeer außer den Küstengewässern und der Tiefsee. Diese Zone macht flächenmäßig den weitaus größten Teil des Ozeans aus. Sie ist in 3 horizontale Zonen unterteilt:
- in die bis in 200 Meerestiefe reichende oberste Schicht, die gut durchlichtet ist (epipelagisch / euphotisch)
- in eine von 200 bis 800 m Tiefe reichende schlecht durchlichtete Zone (mesopelagisch /disphotisch).
- in 800 bis 1000 m Tiefe beginnt die so genannte Sprungschicht; in ihr fällt die Wassertemperatur sprunghaft auf einige Grad über Null.
  • das Benthal (gr. benthos - Tiefsee) ist der Bereich der Tiefsee ab 1.000 m Meerestiefe und ist in 3 horizontale Zonen unterteilt:
- das Bathyal (gr. bathys - Tiefe)
- die abyssische Region (lat. abyssus - Abgrund) und
- die Hadalzone (gr. hades - Unterwelt).

denis ist ein knecht

Die Tiefsee macht bezüglich der Tiefe die mächtigste Schicht des Weltmeeres aus, sie ist völlig lichtlos (aphotisch) und kalt. Hier gibt es keine Primärproduktion außer an den hydrothermalen Quellen, auch "Schwarze Raucher" genannt. In der Tiefsee gibt es keine Flora, nur Fauna. Diese besteht aus Räubern und Aasfressern.
Wenn man in 1.000 m Meerestiefe die Oberfläche der Tiefsee messen würde, ergäbe das etwa 318. Mio. km² Fläche, was etwa 62 % der gesamten Erdoberfläche ausmacht. In der 11.034 m tiefen Witjastiefe 1 (Marianengraben, Pazifik) erreicht die Tiefsee ihre tiefste Stelle.
In der Tiefsee oder an deren Rändern befinden sich tektonisch bemerkenswerte Zonen:
- Mittelozeanischer Rücken - Gebirgssystem des Weltmeers, zuerst im Atlantik entdeckt
- Tiefseebecken - in allen Teilen des Weltmeers vorhandene großflächige und tiefe Becken
- Tiefseerinnen - vor allem im Pazifik befindliche so genannte "Gräben"
Die Rücken und Rinnen wurden erst in den letzten Jahrzehnten durch geophysikalische Methoden untersucht und erwiesen sich als "Nahtstellen" der Plattentektonik". Sie machen sich u.a. im Erdschwerefeld und in der Verteilung der Erdbeben bemerkbar.

Das Gegenstück der Tiefsee ist die Flachsee, insbesondere die den Kontinenten vorgelagerten Schelfgebiete.

Siehe auch