Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands
Sozialistische Arbeiterpartei, abgekürzt SAP,, war der Name zweier deutscher Parteien, die beide der Sozialdemokratie zuzuordnen sind.
Im Jahre 1875 entstand die SAP durch den Zusammenschluss der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei mit dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein. Drei Jahre später wurde die Partei durch das Sozialistengesetz in den Untergrund gedrängt.
Im Jahre 1890 geht sie in der neugegründeten Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) auf.
Die Sozialistische Arbeiterpartei war eine linke Abspaltung von der SPD im Herbst 1931.
Obwohl sich 1932 einige Abweichler aus der Kommunistischen Partei anschlossen, blieb die SAP eine kleine Splittergruppe.
Ab 1933 arbeiteten ihre Mitglieder in der Illegalität gegen den Nationalsozialismus, nach dem Ende des Dritten Reiches schloss sich die Mehrheit ihrer der SPD an.
In der Autobiographie von Willy Brandt (Mein Weg nach Berlin) heißt es dazu: "Im Herbst 1931 schlossen sich Nazis und Deutschnationale, SA und Stahlhelm in der "Harzburger Front" zusammen. ... Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt kam es auch als Ergebnis organisatorisch-disziplinarischer Maßnahmen der Parteiführung, zur Abspaltung des linken Flügels der Sozialdemokratie. Einige wenige Reichstagsabgeordnete, eine Reihe aktiver Parteigruppen - vor allem in Sachsen -, nicht zuletzt aber ein großer Teil der sozialistischen Jugend folgte denen, die zur Gründung einer Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) aufriefen." Willy Brandt trat in seiner Heimatstadt Lübeck gegen den Rat seines Mentors Julius Leber der SAP bei.