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MP4

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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MP4 ist eine Kurzform für den von der MPEG vorgesehenen Container für MPEG-4-Inhalte. Das MP4-Dateiformat basierte ursprünglich auf dem Apple-QuickTime-Dateiformat und wurde in ISO/IEC 14496-12 und -14 (MPEG-4 Teil 12 und 14) standardisiert.

In MP4-Dateien können multimediale Inhalte in Form von mehreren Audio- und Videospuren sowie Untertitel, 2D- und 3D-Grafiken und Bilder abgespeichert werden. Diese Inhalte lassen sich dann mit Hilfe geeigneter Software übers Internet streamen.

Allerdings ist es nicht üblich, alle verfügbaren Formate in MP4 einzubinden, um eine Kompatibilität zwischen verschiedenen Anwendungen gewährleisten zu können. Theoretisch wäre dies zwar durch "private" Kennzeichnungen (Flags bzw. Atoms) möglich, aber eben nicht sinnvoll. Die MPEG hat den Container deshalb auf folgende Formate beschränkt:

  1. Video: MPEG-4, MPEG-2 und MPEG-1
  2. Audio: AAC, MP3, MP2, MP1, CELP (für Sprache), TwinVQ, SAOL (MIDI)
  3. Bilder: JPEG, PNG
  4. Grafik und Text: BIFS (z. B. müssen Untertitel in dieses Format umgewandelt werden).

MP4 benutzt folgende Dateiendungen:

  • .mp4: offizielle Dateiendung (für Audio, Video, BIFS)
  • .mp4v, .m4v: nur für Video (MPEG-4-Videostreams)
  • .m4a: nur für Audio (z. B. AAC-Audiofiles oder für den proprietären Codec Apple Lossless).
  • .m4p: nur für Audio (z. B. DRM geschützte AAC-Audiofiles).

Die Endungen .3gp und .3g2 werden bei Mobiltelefonen benutzt und gehören zum 3GPP-Standard, der MPEG-4 sehr ähnlich ist, aber auch Formate verwenden kann, die nicht in .mp4 erlaubt sind (z. B. den AMR-Sprachcodec).

Siehe auch: Matroska, 3ivx, Ogg Media, AVI