Grannen-Kiefer
Grannen-Kiefer | ||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Pinus aristata | ||||||||||
Engelm. | ||||||||||
Pinus longaeva | ||||||||||
D.K.Bailey 1971 |

Die Grannen-Kiefer ist ein Nadelholzgewächs (Coniferophyta) aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Zu ihr gehören zwei Arten innerhalb der Gattung der Kiefern (Pinus). Von Pinus aristata trennte man 1971 als eigene Art Pinus longaeva ab. Sie unterscheidet sich durch die maximal 3 Zentimeter langen, harzlosen Nadeln, die bis 45 Jahre alt werden können.
Die Grannen-Kiefer wird 8 - 15 Meter hoch und erreicht Durchmesser von 0,5 -1 Meter. Sie ist sehr langsamwüchsig, zum Teil werden in 100 Jahren nur 3 Zentimeter am Umfang zugelegt. Sie hat knorrige, oft gedrehte Stämme mit einer rotbraunen Schuppenborke. Die fünfnadligen Kurztriebe stehen dicht. Die Nadeln von Pinus aristata sind 2,5 - 4 Zentimeter lang, mit weissen Harzflecken und haben eine Lebensdauer von 12 - 15 Jahren. Die Grannen-Kiefer ist einhäusig, die Blütezeit liegt im Juli bis August, die Samen reifen im September bis Oktober. Die Zapfen sind bis 9 cm lang und 4 cm breit. Sie enthalten 5 mm große Samen mit 1 cm langen Flügeln.
Vorkommen
In Nordamerika auf trockenen Granit- und Dolomithängen in Höhen von 2300 bis 3500 m. Sie bildet dort in lichten Bestände die Baumgrenze. Die Grannen-Kiefer kommt in den Gebirgen von Kalifornien, Arizona, New Mexico und Colorado vor.
Besonderheiten
Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Grannen-Kiefern, die über 4000 Jahre alt sind. Eine davon trägt den Namen "Methuselah" und gilt mit einem Alter von über 4700 Jahren als das älteste Lebewesen der Erde. Ihr Alter wurde durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt. 1964 wurde in Nevada bei einer Untersuchung von einem unerfahrenen Geografiestudenten ein Exemplar mit 4950 Jahresringen gefällt, deren Überreste nun als Eichstandards für die Radiokarbonmethode dienen. Dieses Exemplar erhielt nachträglich den Namen "Prometheus".