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Junge-Erde-Kreationismus

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Kreationistische Vertreter glauben wörtlich an die Bibel und damit an die Entstehung der Erde erstmals vor ungefähr 6000 Jahren als Planet durch Gottes Wort. Im Gegensatz dazu gibt es andere Interpretationen, die eigentlich zum Katastrophismus gerechnet werden müssen. Diese Interpretationen gehen davon aus, dass die Erde mehrfach durch gewaltige Naturkatstrophen heimgesucht wurden, die u. a. Faunenschnitte verursachten. Die klassische Geologie stand der Anerkennung von solchen Naturkatstrophen bis zum Jahre 1980 ablehnend gegebüber (Verifizierung des Dinosaurier-Impakts vor 65 Millionen Jahren), da den Wissenschaftsdiszipilen Geologie, Geophysik und Evolutionsbiologie die Gleichförmigkeitstheorien (Aktualismus) zugrunde liegt. In neuerer Zeit werden jedoch nach und nach globale und gewaltige regionale Katastrophen nach und nach anerkannt (Neokatastrophismus).

Ein Vertreter der Junge-Erde-Theorie ist neben Imanuell Velikovsky der deutsche Sachbuchauror Dr. Dipl.-Ing. Hans-Joachim Zillmer. Seine spezielle Junge-Erde-Theorie (Junge-Erde-Katastrophentheorie) besagt, dass die Erde als Planet zwar alt ist, aber vor ungefähr 5000 bis 6000 Jahren von einer weltweiten Katastrophe (Sintflut) heimgesucht wurde, durch die unsere Erdkruste entscheidend umgeformt wurde. Die geologische Kernthese ist dabei, dass sich mehrere Superfluten ereigneten, die sich über die Kontinente ergossen: wie in Nordamerika im Südwesten und Nordwesten, in Australien sowie aus dem Alteigebirge über Sibirien hinweg u. a. ins Kaspische Meer bis hin zum Arktischen Meer. Hierbei fand eine Verlagerung der Erdachse statt und die Schwerkraft erhöhte sich, wodurch Tiere, die bisher im Megaformat existierten, wie das elefantengroße Riesenfaultier in Amerika oder das Mammut in Eurasien, ausstarben. Es entstand somit eine neue Welt mit kleineren Tieren, anderen atmospärischen Bedingungen (u. a. Luftdruck) und einer höheren Schwerkraft. Durch diese weltweiten Naturkatstrophen fand nach Zillmer im Gegensatz zur Mikroevolution keine Makroevolution, also ein Übergang von einer Tierart zur anderen statt: Aus einem Affen entsteht kein Mensch. Außerdem wurden in diesen Zeithorizont 80 Prozent der Tierarten ausgerottet: Ein Szenario, das dem Ende der Eiszeit zugeschrieben wird. Dementsprechendgibt soll es nach Zillmer keine verifizierbare Menschheitsgeschichte existieren, wie in seinem Buch "Die Evolutionslüge" (München 2005) dokumentiert ist. Die von Zillmer in "Darwins Irrtum (München 1998) getroffene Voraussage, dass altsteinzeitliche Schädel bzw. Skelette höchstens wenige tausend Jahre alt sind, wurde durch neue Untersuchungen von Neandertaler-und Cro Magnon-Schädeln aus Deutschland im Jahre 2004 durch neue Datierungen in England bestätigt. Das Alter dieser Schädel wurde durch Professor Dr. Reiner Protsch an der Universität Frankfurt über Jahrzehnte hinweg phantasievoll frei erfunden, noch nicht einmal gefälscht. Zillmers These aus seinem Buch "Darwins Irrtum" (in "Irrtümer der Erdgeschichte im Jahre 2002 konkretisiert), dass der Grand Canyon analog der Überlieferungen der einheimischen Havasupai mit einer großen Flut zu Zeiten deren Vorfahren entstanden ist, wurde durch neue Untersuchungen des Geologischen Dienstes von Amerika bestätigt: Superfluten mit einer Wassermenge der 33-fachen Mississippi-Flut gruben den Grand Canyon in mehreren Phasen katastrophenartig aus, zuletzt vor gut 1000 Jahren.

Literatur zu Katastrophismus

Zillmer, Hans-Joachim: Die Evolutionslüge. Die Neandertaler und andere Fälschungen der Menschheitsgeschichte. Langen Müller, München 2005, ISBN 3-7844-3026-0. Zillmer, Hans-Joachim: Darwins Irrtum. Langen Müller, München 1998, 7. Auflage 2004, ISBN 3-7844-2709-X. Zillmer, Hans-Joachim: Irrtümer der Erdgeschichte. Langen Müller, München 2001, 3. Auflage 2003, ISBN 3-7884-2819-3; Knauer-Taschenbuch Nr. 77630, München 2003. Zillmer, Hans-Joachim: Dinosaurier Handbuch. Langen Müller, München 2003, ISBN 3-7844-2870-3.

Dr. Dipl.-Ing. Hans-Joachim Zillmer: Geologie-Kritik, Autor der Bestseller "Darwins Irrtum, Die Evolutionslüge, Irrtümer der Erdgeschichte, Dinosaurier Handbuch