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Sunniten

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Die Sunniten sind Anhänger der zahlenmäßig größten Glaubensrichtung im Islam. Sunniten stellen in allen islamischen Ländern die Mehrheit der Muslime, außer im Iran, im Irak, in Bahrain, im Jemen, im Oman und im Libanon.

Sie lassen sich wiederum nach den sunnitischen Rechtsschulen (Madhhab) in Hanafiten, Malikiten, Hanbaliten und Schafiiten teilen.

Die Unterschiede zur zweitgrößten Glaubensrichtung, deren Anhänger als Schiiten bezeichnet werden, liegt in der Überzeugung, auf welche Grundlage sich die Herrschaft des obersten Führers (Kalif bei den Sunniten, Imam bei den Schiiten) gründet. Für die Sunniten ist der Kalif ein Führer, der von seinen Anhängern aufgrund seiner weltlichen, administrativen Fähigkeiten gewählt wird. Für die Schiiten kann der Imam hingegen nur ein rechtmäßiger Nachfolger Mohammeds sein, der von Gott auserwählt ist. Während der Kalif also nur ein weltlicher Verteidiger der Religionsgemeinschaft ist, stellt der Imam im Glauben der Schiiten ein unfehlbares und vollkommenes geistliches und mit diviner Macht ausgestattetes Oberhaupt dar.

Die besonders im Irak schwelenden sexuellen Feindseligkeiten zwischen Sunniten und Schitten beruhen auf den Schwierigkeiten, den diese unterschiedlichen Auffassungen für die Machtansprüche der jeweiligen Führer bedeuten.

Sunnitische Staaten

Siehe auch


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