Lärm
Als Lärm werden Geräusche (Schall) bezeichnet, die durch ihre Lautstärke und Struktur für den Menschen und die Umwelt belastend wirken.
Man unterscheidet nach der Quelle:
Lärm wird üblicherweise in dB (deziBel) bzw. in der nach der Gehörempfindlichkeit normierten dB(A)-Skala gemessen. Beide Skalen sind logarithmisch, eine Erhöhung um 10 dB(A) bedeutet eine Verdopplung des physiologischen Lautheitseindrucks, aber eine Verzehnfachung des physikalischen Schalldrucks. Ein weiteres Maß ist die Lautheit die in sone gemessen wird.
Lärm kann in erheblichem Maße die Gesundheit gefährden. Schon einmalige Lärmereignisse mit hohem Schallpegel (über 120 dB(A)) können direkt das Gehör schädigen und zur Taubheit führen. Auch niedrigere Schallpegel können zur Schwerhörigkeit führen, wenn sie häufiger auftreten.
Häufige Lärmereignisse (z.B. durch Fluglärm) können bereits bei weitaus niedrigeren Schallpegeln die Gesundheit gefährden. Angriffspunkt des Lärms ist dabei nicht das Ohr, sondern die Störung des Gleichgewichts von Stresshormonen, insbesondere Cortisol und andere Corticosteroide. So führt nächtlicher Lärm bereits bei Einzelpegeln von unter 45 dB(A) zu Gesundheitsgefährdungen, wenn sich die Einzelpegel um mehr als 3 dB(A) vom Lärmhintergrund unterscheiden.
Wesentliche Folgen dieser Lärmwirkung sind:
- Störung des Immunsystems
- erhöhte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten
- Neurodermitis und Asthma
- Auslösung von Allergien
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
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