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Roßleben

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Stadtwappen von Roßleben Deutschlandkarte, Position von Roßleben in Thüringen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Kyffhäuserkreis
Geographische Lage: 51° 18' n. B.
11° 26' ö. L.
Höhe: 119 m ü. NN
Fläche: 33,42 km²
Flurgröße: 1291,0 ha
Landwirtsch. Nutzfläche: 147,7 ha
Einwohner: 6.192 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 185 Einwohner je km²
Postleitzahl: 06571
Vorwahl: 034672
Kfz-Kennzeichen: KYF
Gemeindeschlüssel: 16 0 65 061
Stadtgliederung: 3 Ortsteile
ISO 3166-2: DE-TH
UN/LOCODE: DE RLN
Adresse der Stadtverwaltung: Stadtverwaltung Roßleben
Am Weinberg 24
06571 Roßleben
Website: www.stadt-rossleben.de
E-Mail-Adresse: info@stadt-rossleben.de
Politik
Bürgermeister: Rainer Heuchel (SPD)
Ortsbürgermeister Bottendorf: Gerald Brödel (FWG)
Ortsbürgermeisterin Schönewerda: Edeltraut Leimbach
Sitzverteilung im Stadtrat (20 Sitze) : CDU: 5
PDS: 3
SPD: 3
FDP: 2
FWG Bott: 3
DG: 2
BBK: 2
letzte Stadtratswahl: 2004
letzte Bürgermeisterwahl: 2000

Roßleben ist eine Stadt im thüringischem Kyffhäuserkreis.

Geographie

Geographische Lage

Roßleben liegt im Tal der Unstrut zwischen den Bergrücken des Ziegelrodaer Forsts und der Schmücke.

Gewässer

Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt Roßleben. Geordnet nach Bundesland, Landkreis und Entfernung.

Verwaltungsgliederung

Die Stadt Roßleben besteht aus folgenden 3 Ortsteilen:

Klima

Roßleben liegt in einem Niederschlagsarmen Gebiet.

  • Niederschlagsmenge: Juli/August: rd.54 l/m², November: 25 l/m²
  • Jahresmittel 525 l/m²

Geschichte

  • 880 - 899 - wird im Kloster Hersfeld das Hersfelder Zehntverzeichnis aufgeschrieben. Hier wird Roßleben erstmals als "Rostenleba" urkundlich erwähnt.
  • 1140 - stifteten Graf Ludwig von Wippra und seine Gemahlin Mathilde ein Augustiner Mönchskloster - mit der Andreaskirche. Die Bestätigung durch Papst Innocens II. erfolgte 1142.
  • 1177 - sprechen die Quellen von Rusteleva (Erbgut eines Rusto). Der Rote Hof, die heutige evangelische Pfarre, wird hiermit in Zusammenhang gebracht.
  • 1250 - wird das Augustinerkloster in ein Zisterzienserinnenkloster umgewandelt.
  • 1342 - 1345 - finden die thüringischen Grafenkriege statt, die die Herren von Orlamünde verloren haben. Nach dieser Zeit werden die Grafen von Roßleben nicht mehr erwähnt. Der Wendelstein fällt an die Herren von Witzleben.
  • 1549 - beauftragt Heinrich von Witzleben auf Wendelstein, seinen Inspektor Georg Fabricius, im Roßlebener Kloster eine Knabenschule einzurichten.
  • 1554 - nahm Rektor Isaak Faust mit 40 Jungen den Schulunterricht auf.
  • 1597 - viele Einwohner des Ortes werden Opfer der Pest.
  • 2. April 1686 - ein Großbrand vernichtet fast das ganze Dorf. 17 Gebäude überstanden den Brand. Darunter waren die Klostermühle und die Andreaskirche.
  • 14. Mai 1732 - die neuerrichtete Klosterschule nimmt den Lehrbetrieb wieder auf.
  • 12. Juni 1770 - ein Großfeuer vernichtet einen großen Teil des Ortes. Die Kirche, die Klosterschule und das Pfarrhaus bleiben jedoch verschont.
  • 1851 - die erste Roßlebener Zuckerfabrik entsteht am östlichen Ortsausgang. Später wurde daraus das Dampfsägewerk Meitz bzw. die Schuhfabrik.
  • 1895 - die erste Roßlebener Zeitung erscheint.
  • seit 1889 - hat Roßleben auch einen eigenen Bahnhof.
  • 1857/1858 - eine zweite Zuckerfabrik entsteht zwischen Roßleben und Bottendorf.
  • 15. Juni 1903 - beginnt man mit dem Abteufen des Roßlebener Kalischachtes.
  • 1905 - zählt man in Roßleben schon 72 selbständige Handwerker.
  • 1912 - die Gemeinde baut eine Wasserleitung. Elektrischer Strom, der im Dampfsägewerk in der Wendelsteiner Straße erzeugt wird, sorgt für den wirtschaftlichen Aufschwung.
  • 1921 - wird die Zuckerfabrik von einem Großbrand heimgesucht.
  • 1926 - die Postkutsche zwischen Roßleben und Wiehe wird durch ein Postauto ersetzt.
  • 1927 - das erste Mädchen besucht die Klosterschule.
  • 1939 - ein Laugeneinbruch bringt den Kaliabbau bis 1946 zum Erliegen.
  • 1962 - 1964 - Gesamtrekonstruktion des Kaliwerkes - Erweiterung der Kapazität - viele Arbeitskräfte ziehen nach Roßleben. Es entstehen über 1000 neue Wohnungen.
  • 1976 - bilden Roßleben, Wiehe, Langenroda und Donndorf den Gemeindeverband "Unstruttal", der 1990 aufgelöst wurde.
  • Ab 1990 - Reprivatisierung des Volkseigentums, Schließung des Kaliwerkes und aller Industriebetriebe in Roßleben. Neuaufbau der Wirtschaft im Gewerbegebiet.
  • 1992/1993 - Lingel-Schuhfabrik wird Bildungszentrum. Die Rekonstruktion der Klosterschule wird abgeschlossen.
  • 1994 - das neue Gemeindewappen wird bestätigt.
  • 1995 - Roßleben wird erfüllende Gemeinde für Bottendorf und Schönewerda.
  • 1996 - Das neue Feuerwehrdepot wird eingeweiht. Wirtschaftsminister Schuster gibt den Auftakt zur Neuerschließung des Kaligeländes.
  • 1997 - Erster Rosenmontagsumzug.
  • 1999 - Roßleben wird Einheitsgemeinde mit den Ortschaften Bottendorf und Schönewerda. Stadtrechtverleihung am 17. Juni in der Klosterschule.
  • 2000 - Zusammenführung der Verwaltung zu einem Bereich und Haushaltsplan.
  • 2004 - Die Klosterschule Roßleben feiert ihr 450. Jubiläum im Rahmen einer großen Festveranstaltung. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird der restaurierte Mittelrisalit feierlich eröffnet und Ministerpräsident Althaus hält eine Rede.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sport

Persönlichkeiten

Söhne der Stadt

In Roßleben wurden geboren:

Im Ortsteil Bottendorf wurden geboren: