Schraubenpresse
Am häufigsten finden Schraubenpressen Anwendung, weil die Schraube (Pressspindel) mit einer großen Kraftübersetzung die einfachste Anlage gestattet.
Aufbau und Funktionsweise

Sie werden vielfach ganz aus Holz, oft auch aus hölzernem Helm und Widerlager mit eisernen Verbindungsstangen oder ganz aus Eisen konstruiert und in letzterem Fall so eingerichtet, dass sie sowohl direkt mit der Hand als indirekt von einer Transmission aus betrieben werden können.
Bei einer typischen aufrecht stehenden eisernen Schraubenpresse ruht der Helm auf vier gußeisernen Säulen, durch die vier schmiedeeiserne Stangen gehen, welche unter dem gußeisernen Widerlager verkeilt und über dem Helm durch Mutterschrauben so angezogen werden, daß alles fest verbunden ist.
Die Preßspindel trägt drehbar die Preßplatte, geht durch die Mutter und wird durch das Rad gedreht, welches durch die Räder von dem Speichenrad aus die Bewegung mit großer Kraftübersetzung erhält. Das Red sitzt auf einer drehbaren Büchse, die mit Keil in eine längs der Spindel hinlaufende Nute eingreift. Das Gefäß dient zur Aufnahme des Preßguts und kann beliebig ausgewechselt werden.
Aus dieser Presse wird in der Anordnung eine sehr einfache und daher viel angewendete, wenn die Spindel durch ein über der Preßplatte angebrachtes Handrad (punktiert) gedreht wird und somit die ganze Transmission entfällt.
Um Gegenstände auf einen bestimmten Raum zusammenzupressen, z. B. Garn in Strähnen zu Bündeln, beim Prägen von Münzen, Medaillen, muß die Preßplatte eine Hubbegrenzung erhalten; in solchen Fällen verwendet man außer dem Kniehebel Exzenter oder verstellbare Kurbeln (Schlitzkurbeln) zur Bewegung der Platte, wenn die Widerstände klein sind.
siehe auch
- Spindelpresse Hinweis: diese beiden Artikel sollten zusammengefasst werden!!