Varel
Wappen | Karte |
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fehlt noch | Deutschlandkarte, Position von Musterstadt hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Regierungsbezirk: | Weser-Ems |
Landkreis: | Friesland |
Fläche: | 113,53 km² |
Einwohner: | 25.034 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 221 Einwohner/km² |
Höhe: | ? m ü. NN |
Postleitzahl: | 26316 |
Vorwahl: | 04451 |
Geografische Lage: | 53° 4' n. Br. 08° 14' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | FRI
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Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 03455026 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 33 Stadtteile/Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: | Windalle 4 26316 Varel |
Website: | www.varel.de |
E-Mail-Adresse: | info@varel.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Wolfgang Busch (SPD) |
Varel (Aussprache: "Farel") ist eine Stadt im Oldenburger Land am Jadebusen in Niedersachsen, südlich von Wilhelmshaven. In Varel befindet sich eine große Kaserne.
Geographie
Südlich des Jadebusens an der Nordsee.
Geschichte
Der ursprünglich rechteckige Grundriss der Stadt mit den vermutlich 4 Stadttoren deutet auf eine römische Gründung hin. Urkundlich erwähnt wurde Varel zum ersten mal 1123 als Meierhof "Farle" in einem Schreiben des Papstes Kalixt II an das Rasteder Benediktinerkloster. Am 1. Mai 1856 entstand aus dem Kirchspiel Varel die Stadtgemeinde Varel (Stadt II. Ordnung) und die Landgemeinde Varel. Die Stadtgemeinde Varel erhielt am 1. Mai 1858 den Status einer Stadt I. Ordnung. Nach der Oldenburgischen Verwaltungsreform vom Mai 1933 wurde Varel Bestandteil des Amtes (ab 1.1.1939: Landkreis) Friesland und wieder zur Stadt II. Ordnung herabgestuft. Die Landgemeinde Varel führte ab 1937 den Namen "Gemeinde Varel-Land". 1972 wurden beide Vareler Gemeinden zur heutigen Stadtgemeinde Varel vereinigt.
Persönlichkeiten
- Karl-Heinz Funke (ehemaliger Bundeslandwirtschaftsminister)
- Grosse (Stifter des Grosse Stiftes)
- Eilert Hörmann genannt Meischen (Schmiedemeister)
- Lothar Meyer (Erfinder des Periodensystems der chemischen Elemente)
- Meyerholz (Stifter des Meyerholzstiftes)
- Johann Gerhard Oncken (Begründer der deutschen und kontinentaleuropäischen Baptistengemeinden)
- Georg Ruseler (Heimatdichter)
- Karl Schmidt-Rottluff (Brücke-Künstler)
- Pottast von Minden (Malerin)
- Windt (Namensgeber der Windallee)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Heimatmuseum Varel
- Spijöök Museum für Kuriositäten und Seemannslegenden
Bauwerke
- Die evangelische Schlosskirche, laut Dr. Marschallek ursprünglich als Holzkirche errichtet, mit dem Münstermann-Altar und -Taufbecken und mit der Familiengruft der Grafen Bentinck.
- die Kapelle der Evangelisch-Freikirchlichen Baptistengemeinde an der Johann-Gerhard-Oncken-Straße.
- das Gebäude des ehemaligen Technikums mit der Erinnerungstafel an die ehemalige Synagogengemeinde und Synagoge in Varel in der Osterstrasse (woran auch in Jad Waschem erinnert wird) und der jüdische Friedhof in Hohenberge.
- der Schlossplatz, unter dem noch immer die Fundamente des Schlosses mit der Schatzkammer liegen. An das Vareler Schloss erinnern noch die Schlosskirche, der Schloss-Platz, die Schloss-Strasse und einige bauliche Relikte in Zwischenahn und Hannover.
- das weit über die Grenzen Varels hinaus bekannte St. Johannesstift Hospital.
- das Rathaus mit dem Vareler Wappen.
- das so genannte "Rathaus 2", die ehemalige Vareler Börse.
- das Gebäude der ehemaligen Höheren Töchterschule.
- das Waisenhaus mit dem Grafenzimmer.
- bauliche Kleinodien sind auch die Meischenschule.
- das ehemalige Reedergebäude am Neumarkt.
- das Schienfatt.
Natürlich sind u.a. auch noch die folgenden Sehenswürdigleiten zu nennen:
- der Vareler Hafen mit der Kamman-Schleuse und mit der kleinsten Kneipe der Welt.
- das so genannte Schloss Suhren, das ehemalige Zollgebäude.
- die "Hochwasser-Fluchtsiedlung" Neuwangerooge.
- der Flaggenturm mit dem Anker.
- im Hafenbereich lassen sich noch Spuren der einst dänischen Christiansburg mit den Festungswällen und -gräben (Lageplan-Tafel am Hafen) finden. Das Altargemälde in der Schlosskirche und das Haus Lange Str.45 stammen aus der Christiansburg.
- das legendäre HANSA PKW Produktionsgebäude und die Hansa-Siedlung in der Koppenstrasse.
- die ehemalige Schmiede, vermutlich in der Nähe eines der ehemals 4 Stadttore gelegen.
- das Naturschutzgebiet Mühlenteich mit dem Mühlenradbassin.
- das einzige erhaltene Kellerhaus am Logemoorweg nahe der Burganlage Bramloge.
- das Nordseebad Dangast (Altes Kurhaus).
Wirtschaft
Papier-/Pappenfabrik, Maschinenfabrik, Porzellanfabrik, Flugzeugindustrie, Fremdenverkehr
Stadtgliederung
Varel ist in folgende Stadtteile aufgeteilt: Tange, Plaggenkrug, Hohelucht, Büppel, Langendamm, Altjührden, Streek, Jethausen, Neudorf, Borgstede, Rallenbüschen, Bramloge, Neuenwege, Wilkenhausen, Rahling, Brunne, Jethausermoor, Schwarzenberg, Dangast, Moorhausen, Jeringhave, Vareler Schleuse, Hohenberge, Rosenberg, Seghorn, Logemoor, Obenstrohe, Dangastermoor, Grünenkamp, Almsee, Rotenhahn, Winkelsheide.
Weblinks
- [1] Relikte vom Hauptportal des ca. 1871 zerstörten Vareler Schlosses (letztes 3D Bild in Galerie Set 5)
- [2] Bücher zur Regionalgeschichte Varel und Friesische Wehde
- http://www.ws-varel.de