Bernhard Riemann
Georg Friedrich Bernhard Riemann (* 17. September 1826 Breselenz bei Dannenberg; † 20. Juli 1866 in Selasca am Lago Maggiore ) war Mathematiker.
Leben
Bernhard Riemann studierte seit 1846 in Berlin und Göttingen, unter anderem bei Gauss, Dirichlet und Wilhelm Weber. Er habilitierte sich 1854 in Göttingen und wurde 1857 zum außerordentlichen Professor. Nach Dirichlets Tod 1859 wurde er zu dessen Nachfolger als odentlicher Professor auf dem Lehrstuhl von Gauss. Schon drei Jahre später verschlechterte sich sein Gesundheitszustand rapide aufgrund einer Tuberkuloseerkrankung. Es folgten Aufenthalte im milden Klima Italiens, diese konnten die Krankheit jedoch nicht heilen. Er starb mit 39 am Lago Maggiore.
Trotz seines frühen Todes hat Riemann mit Erfolg auf verschiedenen Gebieten der Mathematik gearbeitet, vor allen aber sind seine Arbeiten über die Funktionen komplexer Veränderlichen und deren Integrale hervorzuheben. Er beeinflusste die Funktionentheorie fundamental, unter anderem durch den Begriff der Riemannschen Fläche. Das in seinem legendären Habilitationsvortrag 1854 vorgestellte Konzept der Riemannsche Geometrie ist Grundlage der Differentialgeometrie und der Relativitätstheorie Einsteins. Ferner arbeitete er auf dem Gebiet der reellen Funktionen, der gewöhnlichen und partiellen Differentialgleichungen und der Zahlentheorie (Die Riemannsche Vermutung (Riemannsche Zetafunktion) gehört zu den wichtigsten noch ungelösten mathematischen Problemen).
Bekannt ist außerdem der Begriff des Riemannschen Integrals.
Werke
- „Gesammelte mathematische Werke“ – veröffentlicht von H. Weber (Leipz. 1876)
- Vorlesungen über „Partielle Differentialgleichungen“ (3. Aufl., Braunschw. 1882) und
- „Schwere, Elektrizität u. Magnetismus“ (Hannov. 1876) Hattendorff.
Weblinks
- http://www.fh-lueneburg.de/u1/gym03/homepage/chronik/riemann/riemann.htm
- http://www.fh-lueneburg.de/u1/gym03/homepage/chronik/riemann/jugend/jugend.htm – Riemanns Jugend
- http://www.maths.tcd.ie/pub/HistMath/People/Riemann/Leben/Leben.html