SS-Fallschirmjäger-Bataillon 500
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Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen soll: Kann es sein, dass der einzige Zweck dieses Stubs darin besteht, für den rechtsextremen Verlag "Nation & Europa" und dessen Veröffentlichungen Werbung zu machen? Ich habe den obersten Literaturhinweis bereits einmal entfernt, da ich es absolut indiskutabel finde, diesen Verein, der an der Schnittstelle zwischen "neurechten" und prügelnden Nazis beheimatet ist, hier als Quelle zu verwenden oder anzugeben. --Jrohr 13:04, 4. Okt 2005 (CEST)
Das SS-Fallschirmjägerbataillon 500 (später 600) war eine Luftlande- und gleichzeitig auch eine Bewährungseinheit der Waffen-SS. Sie wurde erst im Jahre 1943 aufgestellt und umfasste insgesamt ca. 1.000 Mann, die zum Teil aus Freiwilligen, zum Teil aus Straflagern rekrutiert wurden. Sie wurde in den letzten Kriegsjahren vor allem auf dem Balkan eingesetzt, daher lagen die Ausbildungsstätten in Madaruschka-Banja bei Kraljevo bzw. in Papa in Ungarn. Am spektakulärsten war der (fehlgeschlagene) Versuch, in der so genannten Operation Rösselsprung den jugoslawischen Partisanenführer Josip Broz Tito in seinem Hauptquartier Drvar zu ermorden, wobei der heftige Widerstand der Kommunisten allerdings dazu führte, dass die Einheit stark aufgerieben wurde. Auch bei der Besetzung der Stadt Budapest durch die Deutschen im Frühjahr 1944 im Rahmen des "Falls Margarete" spielte das SS-Fallschirmjägerbataillon eine entscheidende Rolle; die deutsche Besetzung Ungarns hatte zur Folge, dass von dort binnen weniger Monate rund 200.000 Juden nach Polen deportiert wurden. Später wurde das Bataillon nach Neustrelitz verlegt und wieder aufgefüllt. Geplant war, sie in den von den sowjetischen Truppen eingeschlossenen Städten im Osten einzusetzen, doch kam es dazu angesichts der rasch zusammenbrechenden Front nicht mehr. Stattdessen wurde das Bataillon im Frühjahr 1945 bei den Kämpfen an der unteren Oder eingesetzt. Es musste sich vor dem sowjetischen Angriff im mecklenburgischen Raum immer weiter nach Westen zurückziehen und geriet schließlich bei Hagenow in US-Kriegsgefangenschaft.
Literatur
- Kunzmann-Milius: Fallschirmjäger der Waffen-SS im Bild, Nation Europa Verlag, ISBN 3-920677-29-3
- Rolf Michaelis: Das SS-Fallschirmjäger-Bataillon 500/600, Rolf Michaelis Verlag, ISBN 3930849356
- ?: Tagebuch des Leonard Schaap
- Jerzy Woydyłło: Desant na Drwar, MON, Polen 1965